Jahr: 2016 (Seite 3 von 14)

„Planet“ – Kran, Fockmast, Reling, Antennen und Fertigstellung

Nun folgen endlich die letzten Baugruppen des Modells.

Zunächst der Hydraulikkran (86 – 87). Als Bauanleitung stehen drei kleine Bilder zur Verfügung. Zuerst wird aus (86) bis (86c) ein Sockel gebaut. Darauf kommt das Krangehäuse (86e) mit einer Menge kleiner Anbauteile sowie der Winde, die ich mit Garn bewickelt habe.

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Beim Ausleger (87) sind die runden Enden zu beachten und die Rollen (87g+h) müssen schmaler sein (~2 Kartonstärken), damit sie an ihre Stelle passen. Letzteres betrifft auch (87m). Dafür sind die Streifen (87j) und (87u) zu kurz, um sie um den Hydraulikzylinder zu kleben. Hier die Baugruppen und Teile des Auslegers…

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Das Zusammenführen der Einzelteile ist recht tricky, aber gut zu machen. Wichtig ist hierbei, dass der Ausleger waagerecht angebaut werden muss, damit auch die Hydraulikzylinder passen. Hier ist mein Ergebnis…

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An Bord sieht es dann so aus…

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Bevor es an den Fockmast geht, habe ich mich noch mit der Reling auf dem achteren Oberdeck beschäftigt. Wenn man die Ätzteilreling verwendet, sollte man nicht die Deckskanten der Kartonreling vergessen. Die üblichen Nummernfehler der Bauteile verhindern nicht, dass die Reling einwandfrei passt.

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Für den Fockmast gibt es in der Anleitung nur eine Texterklärung. Es beginnt mit den Teilen (86) und (86a), die zu Röhren zu runden sind. Ich habe sie mit 1 mm Federstahldraht verstärkt (in der Anleitung ist von einem „Hölzchen“ die Rede 🙂 ). Bei der kleinen Abdeckscheibe von (86d) soll das noch kleinere Rechteck ausgeschnitten werden; da soll später die Mastspitze (86g) hinein. Das halte ich für nicht machbar. Diese Detailgenauigkeit steht in absolutem Widerspruch zu den völlig falschen Markierungen wichtigerer und größerer Bauteile auf den Decks oder den mal wieder viel zu lang geratenen Markierungen für Halterungen (86e) der Leiter (86f) am Mastfuß (86). Hier sind vorbereiteten Teile für den Mastfuß….

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Anschließend kommt alles an Bord, begonnen wird mit den Röhren und dem Verbindungsstück.

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Im nächsten Schritt kommt die kleine Querstrebe (86h) zwischen die schräg stehenden Masten – Achtung: das Teil passt zumindest nicht an den zugehörigen Markierungen und muss gekürzt werden. Zuletzt kommt die Mastspitze mit zusätzlicher kleiner Stabantenne auf den Mast.

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Fehlt nur noch ein wenig weiße Verstakung des Mastes sowie die Reling vom Backdeck, die am Bugschanzkleid leider so am Original auch nicht aussieht. Die Reling bekommt zusätzliche Klüsenringe als Verstärkung (entweder aus Karton oder als Ätzteil).

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Damit ist das Modell fast fertig. Es sind alle Bogenteile verbaut, nur ein paar Relingteile bleiben übrig, von denen ich keine Ahnung habe, wo die noch hingehören. Ist jetzt aber auch egal. Nun noch die letzten Antennen und den „Adenauer“, danach sieht mein fertiges Modell so aus…

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Damit ist meine „Planet“ nach 39,75 Bastelstunden an 27 nicht aufeinander folgenden Basteltagen fertiggestellt. Insgesamt sind 1197 Teile verbaut.

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„Planet“ – Davits, Bootswinde, Arbeitsboot

In der Anleitung wird bei den Baugruppen (98) von „Davids“ und bei (100) von „Pinass“ geschrieben. Das kam mir irgendwie komisch vor und ich wollte es nun genau wissen. Darum habe ich „Das große Maritim Lexikon“ von Erhard Jung befragt und da heißt es wie folgt:

Davit, der: schwenkbarer gebogener fest installierter Kran mit Taljen zum Bewegen von Lasten von und an Bord; z.B. Anker und Boote.

Pinasse, die: in der deutschen und französischen Marine das zweitgrößte Beiboot, etwa vom Typ einer schnellen Schaluppe (drittgrößtes Boot). Ruderpinassen konnten bei 10 bis 12 m Länge bis zu 90 Personen befördern. Die meisten Pinassen hatten eine zusätzliche Besegelung.

Da das Beiboot (100) weder Mast noch Riemen hat, würde ich das „Ding“ eher als Kutter oder besser als Arbeitsboot bezeichnen, aber auf keinen Fall nur Pinass.

Wie auch immer, zurück zum Baubericht, in dem es mit der Bootswinde (99) weitergeht. Dabei habe ich mich wieder an dem Baubericht von Lars orientiert, der seiner Winde etwas Garn spendiert hat. Das mache ich auch und verwende dafür UniThread-Garn vom Fliegenfischen. Beim Antriebsteil (99a) ist der lange Streifen ordentlich zu lang und muss gekürzt werden. Dann die bewickelten Seiltrommeln ankleben und alles auf die Grundplatte setzen.

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Anschließend den Galgen (98h), dem ich zwei zusätzliche Rollen zur Seilführung spendiert habe, an Bord bringen und das Garn um die Rollen takeln. Die Stellprobe offenbart wieder Schlimmes.

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Die Winde hätte doch niemals mittig zwischen die Davits gehört, wenn man das Bauteil (98h) vernünftig anbringen möchte. Sie muss 2,5 mm weiter nach achtern gebaut werden. In meinem eigenen Bilder-Fundus habe ich sogar ein Bild vom 28.09.2011 gefunden, welches dieses Dilemma bestätigt.

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Ich habe meine Winde wieder weggeflext, das Deck an der Stelle grün angepönt und zuerst die Davits auf die Markierungen an der Aufbauwand angeklebt, um die genaue Position der Winde besser ermitteln zu können. Den Frust, den ich zwischenzeitlich in mich hineingebrabbelt habe, kann ich hier leider nicht niederschreiben; er würde meiner eigenen Nettiquette widersprechen.

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Mal sehen, was das Arbeitsboot so an Ärger mitbringt. Die Anleitung hält sich sehr zurück und erläutert in dem Text nicht jedes Bauteil. Darum versuche ich mit meinem Bau eine ausführlichere Bildanleitung zu liefern.

Beim Ausschneiden der Bordwände (100a) und (100b) schwant mir schon wieder Böses: die Abwicklung des Steven! Mal sehen, wie das Ding nach dem Zusammenkleben aussieht.

Es beginnt bei mir mit dem Formen und Zusammenkleben des Unterwasserschiffes (100) und dem Heckspiegel (100c).

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Dann kommt das „Zwischendeck“ (100f) mit der Plicht bündig in das Unterwasserschiff – so steht es nur nirgends und deshalb ist das zu diesem Zeitpunkt ohne Gewähr. Das Deck passt allerdings auch erst, wenn man mindestens die Begrenzungslinie des Bauteils wegschneidet. Da ist wieder der übliche Konstruktionsfehler um eine Kartonstärke. Bei Piet konnte ich bei diesem Hinweis während der Kontrollbauten zuletzt nur noch hoch gezogene Augenbrauen erzeugen und ihm ein „ja ja“ entlocken.

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Nun kommen die Bordwandteile (100a) und (100b) auf die Kante der Unterwasserbordwände. Abschließend wird der Steven verklebt. Das sieht ganz ordentlich aus…

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Und dann die nächste Gretchenfrage: Kommt das Deck (100g) in den Rumpf oder auf den Rumpf. Letzteres sieht wahrscheinlich wegen der danach sichtbaren Kante doof aus, aber nach innen passt es auch nicht, weil die Öffnung der Plicht zu weit vorne wäre. Es genügte jedoch, wenn man von dem Deck am Heck so viel wegnimmt, dass der aufgedruckte Poller gerade noch komplett zu sehen ist; dann kann man das Deck, mit der Oberkante der Bordwände abschließend, in den Rumpf kleben. Die Fläche für den Aufbau habe ich noch verdunkelt, weil die Fenster durch Folie ersetzt werden.

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Bei dem kleinen Aufbau habe ich also die Fenster ausgestichelt und mit Folie hinterklebt. Die Positionslaternen (100p) haben etwas rote und grüne Farbe bekommen und dann kam alles an Bord. Ebenso auch die Innenwand der Plicht (100i) und die Motorraumabdeckung (100h). Im Ätzsatz werden zwar jede Menge Reserveleitern angeboten, aber vornehmlich sollte der Platz mit benötigten Bauteilen bestückt werden, denn der Niedergang (100j) ist als Bauteil nicht dabei. Oh, je! Dafür gibt es zwei zusätzliche Relingteile, die mir allerdings etwas überdimensioniert erscheinen. Zum Glück habe ich in meiner Ätzteil-Resterampe noch einen vierstufigen Niedergang der „Preussen“ gefunden, bei dem ich die Handläufe sowie eine Stufe abgeschnitten habe. Zuletzt fehlt nur noch der Kiel (100d) und das Ruder (100e), die laut Anleitung schon ganz am Anfang Erwähnung fanden, aber erst ganz zum Schluss angebaut werden sollten.

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Nach einer Stunde und 18 Minuten ist das Arbeitsboot, bestehend aus 25 Teilen, fertig und an den Davits befestigt – mit geradem Ruderblatt 🙂 .

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„Planet“ – Radarmasten, Rettungsinseln, Teleskopkran, Reling, Gangway

Die Radarmasten (88) und (89) sind gemäß Skizze 11 zu bauen. Das geht wunderbar. Und jetzt weiß ich auch, wozu man die Steigeisen aus dem Ätzteilsatz gebrauchen kann, als Halterungen für die Leitern (88f) und (89 wahrscheinlich-auch-f-steht-aber-kein-Buchstabe-dran).

Auf den folgenden Bildern sind die Radarmasten bereits zusätzlich mit WonderWire verstakt und auch der Umformer (90), der nach Skizze 12 gebaut wurde, ist auf dem Deck angebracht. Des Weiteren sind die Antennenhalter (103) und der Peilrahmen (106) an Bord. Bei letzterem ist mir nicht klar, wie man diesen aus den Ätzteilen bauen soll. Klingt unglaublich, ist aber so und deshalb, weil ich hier tatsächlich überfordert bin, ist der Peilrahmen aus Karton. Es fehlen jeweils noch die Stabantennen aus Draht, aber die baue ich erst an, wenn alle weiteren Teile an Bord sind und nur noch die Flagge fehlt.

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Die Bauzeit für diese 46 Bauteile betrug 100 Minuten.

Auf dem Brückendeck geht es mit etwas Reling weiter, bevor die Rettungsinseln, 8 Stück an der Zahl, auf ihre Halter kommen.

Auf der Ätzplatine sind ebenfalls Halterungen für die Rettungsinseln vorhanden und dabei noch etwas filigraner als die Papierteile, weshalb ich mich für diese entschieden habe.

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Und damit bleibt auf dieser Ebene nur noch der Teleskopkran (79), der nach Skizze 9 gebaut werden soll. Die Sockelbauteile (79-c) habe ich gleich auf das kleine Deck (48a) geklebt. Hierzu zwei Anmerkungen: die Markierungen auf dem Deck sind dieses Mal kleiner als die Bauteile … und für die Grätings (79b) hätte ich mir jeweils ein Ätzteil gewünscht.

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Tja, und was soll ich sagen, nun bin ich Dussel ebenfalls drauf reingefallen, wie andere auch. Die Reling vom Brückendeck ist zu lang und „hätte hätte Lichterkette“. Nur eine kleine Markierung für die Reling auf dem Brückendeck und man hätte sich ein paar Gedanken machen können, was diese zu bedeuten hätte, aber so? Selbst beim Anbau der Dipolantennen (105) ist mir nur aufgefallen, dass es für diese Antennen keinen Markierungen auf dem Deck gibt. Ich wollte da (eigentlich) nicht drauf eingehen, aber nun stelle ich die Fragen: Warum gibt es dafür keine Markierungen? War es so schwer die Position anzuzeichnen? Woher hat der Kontrollbauer gewusst, wie die Reling zu knicken ist (wenn er es denn selbst überhaupt richtig gemacht hat)? Ich unterstelle jetzt dem Konstrukteur, dass er diesen Fehler beim Zeichnen der Reling nicht bemerkt hat, denn warum passt die Reling so haargenau in der Länge um die „Kurve“ – siehe im obigen Bild oben rechts – und das als Papierteil wie auch als Ätzteil? Die Frage nach dem Kontrollbau erspare ich mir ab jetzt, denn den kann es niemals gegeben haben oder die Kommunikation zwischen den beteiligten Personen hat absolut nicht funktioniert.

Lösung für diesen Mist: die Reling muss vorher abgewinkelt werden; so etwa am Ende des Schornsteins. Und die Reling muss dann am Schornsteinsockel gekürzt werden. Selbstverständlich muss auch der Dipol-Antennenmast in die neue Rundung versetzt werden.

OK, pfusche ich bei dem Modell eben weiter, lasse die Reling und den Antennenmast so wie sie sind und quetsche die Aufnahme für den Kran irgendwie neben die Reling. Zu dem guten Bild des Bogens passt dann auch, dass die Hydraulik (79l) zu kurz ist. Ansonsten … der Kran ist drauf.

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Die Gangway (95) ist auch wieder doof. Die Knicklinie von (95d) ist absoluter Quatsch und ich Trottel knicke auch noch das schöne Ätzteil an der Stelle, aber das ist nun auch schon egal. Und wenn ich es richtig überblicke, dann entfallen bei einer Ätzteil-Gangway die Teile (95c). Hier ist meine Version der Gangway mit dem Deck verklebt und die beiden Ausleger (97) haben es auch schon an Deck geschafft.

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Damit habe ich hiermit die 1000-Teile-Marke überschritten. Aktuell habe ich an 23 Basteltagen 1014 Bauteile verarbeitet und dafür 32 Stunden und 40 Minuten gebraucht. Hier mal wieder ein paar Gesamtaufnahmen…

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Es ist ein total schönes Modell.

„Planet“ – Antennen, Reling und Großmast auf dem Signaldeck

Hoffentlich geht in diesem Kapitel alles gut!

In der Nummernfolge käme jetzt der Fockmast auf dem Backdeck und der Hydraulikkran an die Reihe, aber ich fürchte, dass mir beides bei den darauf folgenden Arbeiten an den Masten und Antennen des Signaldecks im Weg wäre. Darum weiche ich jetzt von der Baunummernreihenfolge ab und arbeite mich von oben nach unten. Meines Erachtens macht das ab hier den meisten Sinn.

Gestartet wird mit dem Hochfrequenz-Funkmast (107) und seinem Sicherheitskäfig (108). Die sechseckige Antenne ist sehr tricky zu bauen. Ich habe zunächst den Mast (107-c) gebaut. Dabei habe ich (107) mit einem Federstahldraht verstärkt und die 1,8 cm lange Antenne gleich in (107a) mit eingeklebt. Nach gutem Trocknen der langen Röhre habe ich die 6 Rahmenteile (107e) aus dem Ätzsatz nur unten an (107c) geklebt. Ist der Weißleim auch hier getrocknet, kam das secheckige Teil (107F) oben über den Mast und innerhalb der Rahmenteile zum Liegen. Nun habe ich die Rahmenteile auch oben an (107d) angeklebt und dabei auf 60° Abstände zwischen diesen Rahmen geachtet. Zuletzt musste der Sechseck-Ring an die Rahmenteile geklebt werden und danach sieht das so aus…

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So sieht der Mast an Bord mit etwas Reling drumrum aus….

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Und so, wenn dann auch noch der Sicherheitskäfig aufgestellt ist…

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Die Antenne sieht schief aus, ist auch schief, ist aber am Modell selbst bereits gerade gerückt.

Die beiden Dipol-Antennenmasten (105-b) sind schnell gebaut und aufgestellt. Leider ist die Anleitung meines Erachtens nicht richtig, denn der Ausleger des Steuerbord-Mastes gehört nicht nach vorne sondern eindeutig nach außen – wie u.a. dieses Originalfoto zeigt. Ich habe einen Mittelweg gewählt und die Masten auf das Deck geklebt. Markierungen hierfür sind übrigens nicht vorhanden, sondern nur der Hinweis in der Anleitung, dass sie „in den achteren Rundungen der Reling des Signaldecks“ zu befestigen sind. Na gut…

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Beim Großmast (91) scheint zunächst auch alles gut zu laufen. Der Mastfuß (91-d) lässt sich wunderbar bauen. Und auch die Kante (91j) passt einmalig genau um das Podest (91f,g). Aber die Streben unterhalb dieses Podestes … haben glücklicherweise die Passat-übliche Überlänge, auf die man ja sooo stolz ist, so dass sämtliche 15 Bauteile zu kürzen sind. Beim Abstand zwischen dem einen (91h) und dem anderen (91h) ist unbedingt darauf zu achten, dass der Mastfuß dazwischen passt.

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Beim weiteren Studium der Skizze 13 für den Mast wird es etwas unübersichtlich und ich hatte Glück gehabt, weil ich die Ätzteile verwende. Wenn man keine Ätzteile verwendet, hätte man (91j) als Kante nicht verwenden dürfen sondern (91m) und (91p).

Es geht mit dem Gitterrahmen (91k) und zwei Streben (91l) sowie den Relingteilen weiter.

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Bei der Lichterführung habe ich vier Laternen (91s) etwas rote Farbe spendiert. Die weiteren Bauteile bereiten keine Probleme, fordern aber Geduld. Hier der fertige Mast…

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Nach 2 Stunden und 30 Minuten reiner Bastelzeit ist der Mast, bestehend aus 66 Einzelteilen, fertig und steht verstakt mit weiß angemaltem WonderWire an seinem Platz auf dem Signaldeck.

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Ich bin begeistert!!!

Eine Anmerkung noch: im Ätzsatz sind Steigeisen unter der Nummer (91c), also für den Großmast, zu finden. Ich habe keine Ahnung wo die hingehören; an den Mast jedenfalls nicht, auch wenn die Bezeichnung dem oberen Abschluss des Mastfußes entspricht! Aber vielleicht ergibt sich bei den folgenden Baugruppen noch etwas…

„Planet“ – Heckwippe und Bockkran

Die Heckwippe (83) lässt sich in mehreren einzelnen Baugruppen sehr gut bauen. Dazu kommen noch ein paar Kleinteile von der Ätzplatine und schon ist der Kran nach einer guten Stunde fertig.

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An dieser Stelle ist mir zum ersten Mal, nach vielen Modellen, die ich mit Lasercutteilen ausstaffiert habe, wieder bewusst geworden, wie stabil doch die Ätzteile sind. Ich glaube nicht, dass die Augen an der Heckwippe aus Karton so schön geworden wären. Auf Grund meiner Umfrage hier im Blog ist eine, wenn auch geringe, Mehrheit für die Ätzteile, so dass es wohl für meine zukünftigen Projekte ebenfalls Ätzteile geben wird und keine LC-Platinen.

Nichtsdestotrotz wurde ich trotz meiner schön vorbereiteten Heckwippe ziemlich schnell auf den Boden der konstruktionsbedingten Eigenheiten des Bogens zurück geholt. Nachdem ich die Halterungen (83) und (83b-c) auf das Deck geklebt hatte und die Wippe nur angehalten habe, da war meine Lust am Weiterbau des Modells mal wieder ganz weit unten. Wie kann es sein, dass hier mindestens 1 mm Differenz zwischen den Haltern und den Abständen der Stempel auftritt?

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Es sind genau genommen sogar 1,627 mm und das würde beim Vorbild 40 cm ausmachen. Ist das nun Extraklasse oder Sonderschule? Hier ein Bild meiner Scans, in der die rote Fläche die Differenz zeigt.

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Was also tun, wenn die unteren Halterung schon aufgeklebt sind? Die Stempel irgendwie in die Halterungen kleben, auch wenn sich die Wippe damit verbiegt!

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Bei seitlicher Betrachtung fällt der Pfusch nicht auf – wie auch bei den anderen Bauberichten, die man in den Modellbau-Foren findet – aber von achtern ist das schon gemein anzuschauen. Warum wird so etwas in anderen Bauberichten nicht bekannt gemacht? Traut sich keiner den Bogen zu kritisieren? Glaubt keiner an eine schlechte Konstruktion oder ist man von sich selbst nicht überzeugt genug? Die Konstruktion ist nun mal schlecht und das zeigt sich in diesem Bogen immer wieder! Wo ist beispielsweise hier bei der Heckwippe das Problem das entsprechende Maß vom Deck auf die Wippe oder umgekehrt zu übertragen, so dass die Stempel saugend und schmatzend in die Lager passen? Was muss ein Konstrukteur tun, um da fast 2 Millimeter Toleranz einzubauen (es geht hier nicht um unberücksichtigte Kartonstärken)? Ist es vielleicht die „Enttäuschung in privaten oder gewerblichem Erleben“, wie es der Kontrollbauer einem schon mal vorwirft? Was hat der Kontrollbauer hier eigentlich so kontrolliert? Ich würde mir sein Modell allzu gerne mal ansehen.

Mein Tipp an die Modellbauer, die das Modell noch bauen wollen: alle 6 Decksmarkierungen der Heckwippe auf Deck (24) grün färben. Die Teile (81) 0,75 mm weiter nach außen ankleben. Die Halterungen (83b) mit UHU an die Wippe kleben und schon ungefähr den Winkel ausrichten. Schneller als der UHU abbindet wird nun diese Baugruppe auf das Deck geklebt und die Wippe so hingedrückt, dass sie an der schrägen Kante von (83) anliegt. Nun erst kommt (83a) mittig vor (83b) – auch hier ist die Nummernfolge ziemlich blöd, aber das ist bei diesem Bogen ebenfalls nichts Neues.

Hoffentlich passt der Bockkran (84) besser! Das Ergebnis: nun ja, er passt – Punkt.

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