„Planet“ – Heckwippe und Bockkran

Die Heckwippe (83) lässt sich in mehreren einzelnen Baugruppen sehr gut bauen. Dazu kommen noch ein paar Kleinteile von der Ätzplatine und schon ist der Kran nach einer guten Stunde fertig.

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An dieser Stelle ist mir zum ersten Mal, nach vielen Modellen, die ich mit Lasercutteilen ausstaffiert habe, wieder bewusst geworden, wie stabil doch die Ätzteile sind. Ich glaube nicht, dass die Augen an der Heckwippe aus Karton so schön geworden wären. Auf Grund meiner Umfrage hier im Blog ist eine, wenn auch geringe, Mehrheit für die Ätzteile, so dass es wohl für meine zukünftigen Projekte ebenfalls Ätzteile geben wird und keine LC-Platinen.

Nichtsdestotrotz wurde ich trotz meiner schön vorbereiteten Heckwippe ziemlich schnell auf den Boden der konstruktionsbedingten Eigenheiten des Bogens zurück geholt. Nachdem ich die Halterungen (83) und (83b-c) auf das Deck geklebt hatte und die Wippe nur angehalten habe, da war meine Lust am Weiterbau des Modells mal wieder ganz weit unten. Wie kann es sein, dass hier mindestens 1 mm Differenz zwischen den Haltern und den Abständen der Stempel auftritt?

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Es sind genau genommen sogar 1,627 mm und das würde beim Vorbild 40 cm ausmachen. Ist das nun Extraklasse oder Sonderschule? Hier ein Bild meiner Scans, in der die rote Fläche die Differenz zeigt.

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Was also tun, wenn die unteren Halterung schon aufgeklebt sind? Die Stempel irgendwie in die Halterungen kleben, auch wenn sich die Wippe damit verbiegt!

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Bei seitlicher Betrachtung fällt der Pfusch nicht auf – wie auch bei den anderen Bauberichten, die man in den Modellbau-Foren findet – aber von achtern ist das schon gemein anzuschauen. Warum wird so etwas in anderen Bauberichten nicht bekannt gemacht? Traut sich keiner den Bogen zu kritisieren? Glaubt keiner an eine schlechte Konstruktion oder ist man von sich selbst nicht überzeugt genug? Die Konstruktion ist nun mal schlecht und das zeigt sich in diesem Bogen immer wieder! Wo ist beispielsweise hier bei der Heckwippe das Problem das entsprechende Maß vom Deck auf die Wippe oder umgekehrt zu übertragen, so dass die Stempel saugend und schmatzend in die Lager passen? Was muss ein Konstrukteur tun, um da fast 2 Millimeter Toleranz einzubauen (es geht hier nicht um unberücksichtigte Kartonstärken)? Ist es vielleicht die „Enttäuschung in privaten oder gewerblichem Erleben“, wie es der Kontrollbauer einem schon mal vorwirft? Was hat der Kontrollbauer hier eigentlich so kontrolliert? Ich würde mir sein Modell allzu gerne mal ansehen.

Mein Tipp an die Modellbauer, die das Modell noch bauen wollen: alle 6 Decksmarkierungen der Heckwippe auf Deck (24) grün färben. Die Teile (81) 0,75 mm weiter nach außen ankleben. Die Halterungen (83b) mit UHU an die Wippe kleben und schon ungefähr den Winkel ausrichten. Schneller als der UHU abbindet wird nun diese Baugruppe auf das Deck geklebt und die Wippe so hingedrückt, dass sie an der schrägen Kante von (83) anliegt. Nun erst kommt (83a) mittig vor (83b) – auch hier ist die Nummernfolge ziemlich blöd, aber das ist bei diesem Bogen ebenfalls nichts Neues.

Hoffentlich passt der Bockkran (84) besser! Das Ergebnis: nun ja, er passt – Punkt.

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2 Kommentare

  1. Wolf-Peter Hoppe

    Moin,

    einem Konstrukteur sollte doch der Unterschied zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik bekannt sein.

    Aber zur Hilfestellung: Konstruktiv wäre: „hier sind Teilenummer verwechselt“ – oder: „bitte aufpassen, da ist ein Teil zu kurz oder zu lang“, oder: „da ist wohl ein Fehler passiert, das Modell gibt doch nicht den letzten Bauzustand wieder“, oder, oder, oder.
    Die Liste der rhetorischen Möglichkeiten ist lang, die Deutsche Sprache bietet doch eine so schöne Vielfalt.

    Was also treibt einen Menschen an, gerade dies nicht zu tun.
    Warum muss dieser Mensch auf anderen herumtrampeln („Sonderschule oder Extraklasse“, „Ich soll also k auf k kleben – nicht schlecht“, „Schade das der Kontrollbauer nicht so weit gedacht hat“ usw.)

    Ja ich habe alle Beiträge gelesen, ja sie helfen mir bei meinem Bau des Modells, aber die Beiträge wäre wesentlich angenehmer zu lesen, wenn Sie nicht mit Seitenhieben gespickt wären.
    Manchmal muss man mehrere Zeilen überspringen, um wieder zu den gesuchten Fakten zu kommen.

    Warum also? Um den Verkauf eigener Modelle zu fördern, indem man andere schlecht macht?
    Wäre evtl. zu verstehen – aber nein, die gibt es ja erst irgendwann und irgendwas.

    Warum also dann? Wenn man (auch) übel denken wollte, könnte man annehmen, manche Menschen sind im Innersten so klein, dass sie auf anderen herumtrampeln müssen, um sich selbst groß zu fühlen.
    Ich bin mir aber sicher, dass dies auch nicht zutrifft: die eigenen Leistungen hier sind doch anerkannt und bieten tollen Bauspaß. Wäre doch also gar nicht nötig.

    Ich finde keine Antwort auf meine Frage „Warum“, ich finde nur – das gehässige Geschreibsel ist überflüssig.
    Schade um die gute Inhalte und die Tipps. Das tolle Bild, das sie vermitteln, wird durch den miesen Rahmen zunichte gemacht.

    Ich bin mal gespannt, ob dieser Kommentar veröffentlicht wird.
    Kann man nur austeilen oder auch einstecken??

    Gruß
    Peter (ohne Ulli)

    • jabietz

      Moin Peter (ohne Ulli)

      Warum sollte ich den Kommentar nicht veröffentlichen. Ich zensiere hier (eigentlich) nicht, korrigiere ggfs. etwas an der Rechtschreibung bzw. Grammatik, wenn man den Text nicht flüssig lesen kann.

      Vielen Dank für deinen Kommentar, auf den ich nach meinem Urlaub eingehe, denn das Tippen von erklärendem Text auf der Handy-Tastatur ist mir etwas umständlich. Ich hoffe diesbezüglich auf dein Verständnis.

      Mit lieben Urlaubsgrüßen
      Andreas

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