Kategorie: „SMS Baden“ (Seite 1 von 3)

Jabietz goes Poland

Als ich im Dezember letzten Jahres eine Anfrage des Herausgebers vom polnischen Modellbaumagazin „MODELARSTWO OKRETOWE“ mit der Bitte um ein paar Fotos vom Modell meiner „SMS Baden“ und der Genehmigung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe bekommen hatte, habe ich stolz wie Oskar sofort zugestimmt.

Gestern bekam ich dann per Post das Belegexemplar der Ausgabe 62 mit meiner „SMS Baden“ auf dem Titel.

SMS Baden 1

Auf der Innenseite sind folgende Bilder meines Modells zu sehen…

SMS Baden 2

… und die Rückseite des Magazins sieht folgendermaßen aus…

SMS Baden 3

Der Beitrag über die Geschichte der „Baden“ sieht sehr interessant aus, ist jedoch in polnischer Sprache geschrieben, so dass ich meinen Nachbarn bitten werde, ihn mir zu übersetzen.

SMS Baden 4

In der Heftmitte sind Pläne vom Vorbild in verschiedenen Maßstäben angeklammert.

SMS Baden 5 SMS Baden 6

SMS „Baden“ – Beiboote (Teil 2) und Fertigstellung

Nachdem Piet also die Kutter überarbeitet hat, sind sie auch gut baubar und passen ziemlich gut – kein Vergleich zu den ursprünglichen Bauteilen aus dem Bogen.

139 Kutter 140 Kutter 141 Kutter

Meine Kutter sind an Bord und sehen dann so aus. Die beiden kleinen Dingis, die auf dem großen Kutter stehen, passen nicht so richtig in die zugehörigen Bootslager und müssen etwas „hingeruckt“ werden.

142 Kutter 143 Kutter

Weitere kleine Anbauteile sind zu fertigen und an ihre Positionen auf den Decks zu verteilen.

144 Kleinteile

Zuletzt habe ich auch noch die Fallreeps gefertigt, war aber mit der Anbauposition absolut nicht zufrieden und habe sie deshalb nicht angebaut.

145 Fallreeps 146 Fallreeps

Und somit habe ich auf die Fertigstellung mit dem schon üblichen „Linie fra Norge“ angestoßen.

147 Fertigstellung

Mein Fazit dieses Modellbaubogens: Ich möchte den Bogen nun in keiner Weise schlecht machen, schließlich habe ich das Modell ja ziemlich gut hinbekommen, aber man merkt den fehlenden Kontrollbau. Es sind sehr viele Bauteilenummern falsch, was schon oft zur Verwirrung führt. Markierungen zum Aufklebeort der Bauteile auf Decks und Wänden sind oft zu groß und falsch beschriftet oder fehlen ganz und gar. Es fehlen jede Menge Strichcodes zum Rillen und Knicken der Bauteile. Einige Relingteile sind im Bogen wie im Ätz- und Lasercutsatz falsch und müssen gespiegelt werden. Die Anleitung ist oft nur ein Anhalt und man muss sich selbst überlegen, wie die Teile zusammen- und angebaut werden, insbesondere bei den Brückennocks. Die großen Kutter liegen mehrere Millimeter aus dem Kurs – vielen Dank an Piet für die „persönlichen“ Korrekturdaten.

Bei den Relingteilen auf den Decks habe ich wohl den Fehler gemacht und diese nicht an die Deckskante geklebt sondern an die Kante des aufgeklebten Holzdecks. Somit hatte ich zwar auch gleich einen sauberen Anschlag als Klebekante, aber dadurch ergibt sich im Nachhinein ein Abstand zu den Treppengeländern und Fallreeps, der einfach schlecht aussieht. Hier wäre ein Hinweis in der äußerst mageren und schlecht gedruckten Lasercutanleitung wichtig.

SMS „Baden“ – Beiboote (Teil 1)

Nach einer längeren Pause habe ich mich mal wieder an die SMS „Baden“ und deren Motorboote und Kutter gemacht. Ich hatte schon früher erwähnt, dass der große Kutter 135 nicht vernünftig baubar ist und das Motorboot 137 sich nur ohne Mittelspant zusammenbauen lässt. Deshalb habe ich mich an den anderen Booten versucht und mit den Motorbooten 136 weitergemacht. Diese passen genauso gut wie das Dampfbeiboot 138 und die beiden Kutter 141. Hier nun die Bilder dazu.

130 - Boote 131 - Boote 132 - Boote

Und so sehen die Boote auf ihren Lagern an Bord der „Baden“ aus. Zunächst die Steuerbordseite…

133 - Boote 134 - Boote 135 - Boote

… und hier die Backbordseite.

136 - Boote 137 - Boote 138 - Boote

Nun warte ich auf die korrigierte Version des Kutter 135 von Piet, die mir für die nächsten Tage angekündigt ist. Das wären dann die letzten Baugruppen vor der Fertigstellung des Modells, denn das Motorboot 139 und die kleinen Jollen 140 sind auch schon fertig, zeige ich aber erst nach dem Bau der beiden noch fehlenden Kutter.

SMS „Baden“ – Treppen und Reling

Im Folgenden möchte ich ausführlich zeigen, wie ich die lasergeschnittenen Treppenteile mit Hilfe der Montagehilfe zusammengesetzt bekommen habe. Auf dem folgenden Bild ist links die „Ausgangssituation“ mit den Stufen und Wangen zu sehen, sowie rechts das fertige Produkt.

Zuerst werden alle Stufenteile in die schmalen Schlitze der Schablone gesteckt. Dazu bedarf es einer spitzen Pinzette und einer ganz ruhigen Hand.

Mit einem Stückchen Restkarton schiebe ich alle Stufen bündig durch die Schablone, so dass die Stufen auf der anderen Seite etwa 1mm heraus stehen. Die mit Weißleim versehene Treppenwange wird dann an diese überstehen Stufen geklebt. Nun darf das Ganze ein paar Minuten trocknen.

Nach dem Trocknen kann man die vorbereitete Treppenhälfte vorsichtig aus der Montagehilfe entfernen und mit der anderen Treppenwange samt Handlauf versehen.

Und wenn alles halbwegs vernünftig ausgerichtet und getrocknet ist, dann könnten die Treppen so oder besser aussehen:

Im nächsten Schritt waren die Relingteile dran. Der Baubogen selbst liefert für die Decks keine Relingteile mit. Diese sind aber im Lasercutsatz vorhanden. Leider lässt sich die Anleitung zu den Laserteilen des A-Decks nicht genau darüber aus, wo welches Relingteil genau hinkommt, deshalb hier eine Auflistung. Auf dem A-Deck beginnt die Reling vorne am Turm B mit Teil 3, dann kommen die Teile 4 und 2. Die Reling 1 schließt am achteren Lüfterkasten ab, wobei die Reling 1 um ein kürzeres Element (6mm) zu kürzen ist.

Alle anderen Relingteile der übrigen Decks sind in der Anleitung richtig beschriftet und passen sehr gut.

  

An dieser Stelle muss ich mal eine Lanze brechen. Als langjähriger Verfechter der Ätzteile komme ich nach dem Anbau der lasergeschnittenen Teile dieses Modell zu der Erkenntnis, dass auch die gelaserten Teile ihre Berechtigung haben. Schon alleine dadurch, dass man die Teile nicht lackieren muss, entsteht ein homogenes Bild. Mit der Montagehilfe für die Stufen ist auch der Bau der Treppen nicht mehr schwer. Vorteile habe ich beim Anbau der langen Relingteile darin gesehen, dass sie sich völlig problemlos dem nicht an jeder Stelle ebenen Deck anpassen. Das wäre bei den stabilen und fast verwindungssteifen Ätzteilen nicht ohne Verbiegen hinzubekommen. Des Weiteren ist die Reling des Hauptdecks so verwinkelt, dass man bei der geätzten Reling bestimmt sehr lange braucht, um die entsprechenden Winkel hingebogen zu haben – auch das ist bei der Kartonreling sehr viel einfacher; die grobe Richtung genügt. Ich werde zukünftig definitiv die Laserteile den Ätzteilen vorziehen.

So, und hier noch zwei aktuelle Gesamtaufnahmen vom Wasserlinienmodell.

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