„Papegojan“ – Bausatzvorstellung

An dieser Stelle möchte ich den Inhalt des LC-Bausatzes vorstellen. Die Umverpackung aus Karton ist wertig durch einen durchsichtigen und stabilen Plastikschuber geschützt. Die Rückseite zeigt eine schöne Detailaufnahme vom Bug mit dem Galion.

Nach dem Öffnen des Kartons war ich angenehm überrascht, dass alles so aufgeräumt daherkommt. Das kenne ich von der „HMS Alert“ und dem Leuchtturm noch etwas anders.

In der flachen Schachtel sind Holzteile für die Masten und Rahen zu finden sowie verschieden starke Garne für die Takelung. Außerdem sind noch verschiedene Blöcke und Jungfern dabei, die allerdings auch noch zusammengeklebt werden müssen.

In zwei weiteren Schachteln sind acht verschiedene Farbdosen zu finden. Leider sind sie schon ziemlich angetrocknet. Mal sehen, ob ich sie zum Gebrauch auffrischen kann.

Die nächste Schachtel enthält Zubehör wie Gratings, Fensterfolie, Figurenelemente und den Papagei für die Heckzier.

In der letzten Schachtel sind zwei unterschiedliche Pinsel, etwas Draht in zwei verschiedenen Stärken sowie Kanonenrohre und Belegnägel zu finden. Die Kanonenrohe und Belegnägel sind aus Plastik. Ob das nun gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu sagen. Einerseits erspart es das Brünieren von eventuellen Messingrohren, andererseits muss wieder Farbe mit einem Pinsel aufgetragen werden.

Die nun folgende Bauanleitung macht optisch einen tollen Eindruck. Sie wurde auf seidenmatten Papier gedruckt und enthält unheimlich viele farbige Anleitungsbilder und –skizzen. Die dreisprachige Ausführung (polnisch, deutsch und englisch) beschreibt die empfohlene Vorgehensweise des Baus. Leider ist die Übersetzung ins Deutsche sehr schlecht und mit vielen Fehlern behaftet, aber notfalls hilft die englische Variante.

Ein DIN-A3-Bogen erzählt etwas über den geschichtlichen Hintergrund.

Acht weitere Blätter zeigen Anleitungen zum Bau der Masten und Takelage.

Weiter geht es mit den Bauteilen. Diese sind in unterschiedlich dickem Karton gelasert und in einer wiederverschließbaren Plastiktüte verpackt. Die Größe der Bogen entspricht ebenfalls DIN-A3.

Zu guter Letzt sind auch Flaggen auf speziellem Seidenpapier dabei, die es erlauben den holländischen oder schwedischen Eigner zu kennzeichnen. Mehrere Segel runden den ganzheitlichen LC-Baukasten ab.

Der Baubeginn ist übrigens bereits am 20.November erfolgt und mit dem zugehörigen Baubericht geht es hier höchstwahrscheinlich nach Weihnachten weiter.

„Papegojan“ – Einleitung

Immer mal wieder wurde ich in bzw. von der Familie, von Besuchern, von Freunden gefragt, warum ich im Wohnzimmer keines meiner Modelle präsentiere. Ich hätte doch so viele tolle Modelle gebaut und solch ein Modell würde sich auf einem Regal oder dem Highboard richtig gut machen. Tja, diese Frage hatte ich mir auch schon des Öfteren gestellt, aber in Travemünde hatten wir einfach keinen vernünftigen Patz zum Aufstellen gehabt. Das ist jetzt, nach dem Umzug in neue Räumlichkeiten in Stockelsdorf, deutlich besser geworden.

Doch welches Modell könnte das nun sein? Das einzige Modell, welches vom Maßstab, und damit auch in der Detaillierung, so prima wäre, dass es einen Platz im Wohnzimmer verdient hätte, wäre das U-Boot vom Typ VIIc, welches ich im Rahmen der „Goldenen Schere 2023“ gebaut hatte. Aber einen Grauen möchte ich nicht aufstellen – auch nicht meinen nahezu perfekten EGV oder die Fregatte „Lübeck“ aus meinem Kleinverlag, die auch etwas zu klein wäre. Für mich käme nur etwas Historisches in Frage – ein Segelschiff beispielsweise. Aber selbst die „Passat“ aus Travemünde in 1:100 wäre mir noch zu modern und würde mir nicht genügen.

Bei den weiteren Überlegungen fiel mit wieder mein Versuch aus dem Jahr 2011 mit der „Dar Młodzieży“ von GPM ein, bei dem ich auf Grund der schlechten Passgenauigkeit zwischen Bogen und LC-Satz kläglich gescheitert bin. Danach hatte ich mal die „HMS Alert The Naval Cutter 1777“ als LC-Baukasten von Shipyard begonnen, aber mangels Detailtreue zum Vorbild halbfertig an einen anderen Modellbauer verkauft. Auch den Leuchtturm „Pellworm“ habe ich als LC-Baukasten gehabt und komplett gebaut – es war eine reine Freude.

An den Bau der „HMS Alert“ habe ich aber trotzdem sehr gute Erinnerungen und die Passgenauigkeit hat viel Freude bereitet. Das Pönen der Bauteile erinnerte zwar etwas an den Plastik- oder RC-Modellbau, aber wie auch immer, es gibt da etwas in meiner durch Verkauf mittlerweile deutlich reduzierten Modellbaubogensammlung, mit dem ich schon ganz lange liebäugle: ein weiterer LC-Bausatz von Shipyard, die „Papegojan“, ein 16-Kanonen Pinassschiff. Diese Pinasse soll es nun fürs Wohnzimmer unserer neuen Wohnung werden. Vermutlich wird es ein Langzeitprojekt, welches ich in den Motivationspausen der Konstruktionen meiner eigenen Modelle beginne/fortführe. Schaun mer mal…

Ich habe den entsprechenden Lasercut-Bausatz schon vor langer Zeit ziemlich günstig erstanden. Das Modell ist im Maßstab 1:72 konstruiert und wird 50cm lang, gut 21cm breit und knapp 40cm hoch. Des Weiteren hatte ich gesehen, dass es auch noch ein wunderschönes Diorama für die „Papegojan“ gibt, eine kleine Werft mit Kai-Anlage in Stockholm um 1620. Auch dieses ist bereits in meinen Bestand übergegangen und wartet auf den Bau. Eine Vorstellung des LC-Bausatzes wird irgendwann in einem eigenen Beitrag zu finden sein.

Bei der Recherche im Internet nach Bauberichten zu den Modellen bin ich mal wieder auf der genialen Homepage von Bonden (www.karton-im-wind.de) gelandet und im Forum „Die Kartonmodellbauer“ auf den hervorragenden Baubericht von Fritz aka petcarli. Auch wenn beide Modelle in 1:96 gebaut sind, werden die Informationen bestimmt ungemein hilfreich sein, zumal ich den Karton-Modellbaubogen in 1:96 ohnehin besitze. Zusätzlich bin ich im Besitz einer überarbeiteten PDF-Version des Modellbaubogens in 1:96, welches deutlich dunklere und auch feinere Holztexturen in 600 DPI aufweist, die ich hochskaliert ausdrucken und teilweise auf die LC-Teile kleben werde. Das bekomme ich sicherlich deutlich schöner hin und macht bestimmt auch mehr her, als wenn ich die LC-Teile mit den Farben aus den beiliegenden Töpfchen anpöne.

Ein sehr informativer Baubericht in 1:72 mit wunderbaren Fotos ist übrigens bei modelshipworld.com zu finden.

Ein paar Informationen zum Vorbild:

Die „Papegojan“ (der Papagei) ist ein Pinassschiff, welches mit 16 Kanonen (14 Drei-Pfund- und 2 Fünf-Pfund-Kanonen) und 2 Steinschleudern bewaffnet war. Sie wurde 1623 auf Geheiß Gustav Adolfs von Anton Monier in den Niederlanden erworben und im Sommer 1624 zusammen mit sieben Galeonen („Kristina“, „Tigern“, „Solen“, „Enhörningen“, „Mänen“, „Regnblgen“ und „Pelikanen“) und einem weiteren Pinassschiff („Regnier“) nach Schweden überführt. Im Jahr 1627 beteiligte sie sich an der Seeblockade Danzigs und nahm dann als kleinstes schwedisches Schiff an der Oliva-Schlacht teil. 1628 kehrte sie zur Danziger Bucht zurück und blockierte die Weichselmündung. 1629 operierte sie im Rahmen des zur Blockade von Wismar versandten Geschwaders. Sie wurde 1644 versenkt.

Deckslänge: 26,25m; Breite: 6,53m; Tonnage: 90 Last; Gesamtlänge: 35m.

LC-Platinen „Fregatte Klasse 122“

Moin Moin

Der erste LC-Platinensatz zur Fregatte Klasse 122 ist fertig. Es sind zwei Platinen geworden, auf die alle Bauteile der abverkauften Ätzplatine mit vernünftigem Abstand der Bauteile zueinander verteilt sind. Ich bin begeistert ob der Filigranität des Lasers und seinen Möglichkeiten. Selbst die Löcher in den Grätings der Marineleichtgeschütze oder auch das Hubschrauberfanggitter ist sehr fein gelasert. Fertigungsbedingte Schmauchspuren lassen sich nicht verhindern, aber ich werde noch versuchen sie weiter zu minimieren.

Hier noch eine Aufnahme gegen das Licht…

LC-Platinen „Bugsier 17/18“

Also … der Aufwand mit dem gesonderten Karton und der darauf gedruckten „Bauanleitung“, in welche die LC-Platine gesteckt werden soll, ist mir eindeutig zu hoch und macht (eigentlich) auch keinen Sinn. Ich habe nun beides zusammengelegt und dadurch enthält die fertige LC-Platine auch die Teilenummern sowie das Logo der Verlagszugehörigkeit. Hier sind die Ergebnisse der beiden Platinen.

Das Kantenfärben der farbigen Bauteile wird wohl nicht unterbleiben, eventuell sogar das Einfärben der geringen Schmauchspuren mit reinweißer Farbe – aber Anmalen ist ja auch bei Ätzbauteilen erforderlich. Hier die Rückseiten der LC-Platinen.

Der große Unterschied zu Ätzteilen ist jedoch, dass die farbigen LC-Bauteile auf jeden Fall denselben Farbton wie die Bauteile aus dem Modellbaubogen enthalten, auch wenn es hier beim Schlepper nicht sehr viele Bauteile sind.

Ab Montag, den 12. August, wird der Modellbaubogen der beiden Schlepper sowie die LC-Platinen mit farbigen Bauteilen in meinem Online-Shop käuflich zu erwerben sein. Die LC-Platinen sind einzeln zu erwerben. Wer also beide Schlepper mit LC-Bauteilen ausrüsten möchte, der muss beide LC-Platinen bestellen, die jeweils in einem Druckverschlussbeutel verpackt sind.

Zu guter Letzt noch das Sammelsurium an Probeplatinen, die es benötigte, bis ich die richtigen Parameter des Lasers für das verwendete Papier gefunden hatte…

LC-Platine „Bugsier 17“

Es ist geschafft. Die erste verkaufsfähige LC-Platine für den Hafenschlepper „Bugsier 17“ ist fertig. Diejenigen Bauteile, die im Modellbaubogen farbig gedruckt sind, sind auch hier farbig.

Das Kantenfärben der farbigen Bauteile wird wohl nicht unterbleiben, eventuell sogar das Einfärben der geringen Schmauchspuren mit reinweißer Farbe – aber Anmalen ist ja auch bei Ätzbauteilen erforderlich. Der große Unterschied zu Ätzteilen ist jedoch, dass die farbigen LC-Bauteile auf jeden Fall denselben Farbton wie die Bauteile aus dem Modellbaubogen enthalten, auch wenn es hier nicht sehr viele Bauteile sind.

Eine Bauanleitung gibt es nicht wirklich, aber eine Zuordnung der Teilenummern.

Die LC-Platine wird in die vier kleinen Schlitze der „Bauanleitung“ gesteckt und danach kommt alles in einen kleinen Druckverschlussbeutel.

Nach Fertigstellung der zweiten LC-Platine für „Bugsier 18“ in den nächsten Tagen muss noch alles für einen Verkaufspreis kalkuliert werden. Ab 12. August dürfte somit wieder der Modellbaubogen der beiden Schlepper sowie die beiden neuen und LC-Platinen mit farbigen Bauteilen in meinem Online-Shop käuflich zu erwerben sein.

Die LC-Platine für die Fregatte Klasse 122 ist als nächstes dran.

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