Kategorie: Konstruktion Fregatte „Hamburg“

Fregatte „Hamburg“ – RAS und Schornsteine

In den letzten beiden Wochen habe ich mich mit dem RAS-Mast und den Schornsteinen beschäftigt. Bei Letzteren war ich kurz vor der Aufgabe, weil ich den achteckigen Schornsteinmantel einfach nicht vernünftig abgewickelt bekommen habe, bis ich die zündende Idee hatte. Nun passt alles wie „Arsch auf Eimer“. Des Weiteren weisen die drei Fregatten Unterschiede in der Maling der schwarzen Kante am Schornstein auf, die es zu berücksichtigen gilt. Der Backbordschornstein zeigt die Ausführung für die „Hamburg“, der steuerbordseitige für „Sachsen“ und „Hessen“.

Achtern ist auch schon der Unterbau für das SMART-L-Radar aufgesetzt sowie auch der Verbindungslaufsteg. Die Gesamtaufnahme zeigt, dass das Modell allmählich eine 124er Fregatte wird.

Auf Steuerbordseite weist die „Hamburg“ eine weitere Brücke zum Hangardeck auf, die es bei ihren Schwestern bisher nicht gibt. Bei der Ausführung ist beim Vorbild der Einstieg zum (noch zu konstruierenden) Speedboot verlängert und verbreitert worden.  Auf dem nächsten Foto ist das erste Bauteil der Baugruppe zur Prüfung der Länge nur aufgelegt.

Fregatte „Hamburg“ – Brückenaufbau

Zwischen dem Anbau der Bordwänden und der Konstruktion des Brückenaufbaus habe ich mich auch noch mit einer neuen Version von CorelDraw beschäftigt, weil ich die vorhandene X7 nach über sechs Jahren ablösen möchte. Die heruntergeladene Testversion lief ausgesprochen stabil, so dass ich mich für die Abo-Variante entschied, die bei mir gerade in der 30-tägigen Geld-zurück-Garantie läuft. Einige Dinge sind anders, nein, sie sehen anders aus und sind deswegen gewöhnungsbedürftig, auch wenn ich deren Vorteile schon erkenne. Insbesondere möchte ich hier das Andockfenster der Objekte erwähnen. Wie auch immer, ich werde diese Programmversion (aktuell ist es 24.4.0.636 vom Juni 2023) wohl zukünftig einsetzen. (Für die kleine Werbung des Produktes bekomme ich kein Geld!)

Und somit ist die Brücke mit dem Aufbau und einigen Anbauten auch schon in der neuen CorelDraw-Version entstanden.  Hier zwei aktuelle Fotos…

Ich habe nicht alle Anbauten wie Antennen und Radome gebaut, weil sie größtenteils von meinen anderen Modellen stammen würden und passen. So werde ich auch die Konstruktion der Bewaffnung von meinen anderen Modellen übernehmen, weil sie sich offensichtlich bewährt haben … und passgenau sind. Damit geht es neu-konstruktionstechnisch mit den Speedbooten und deren Aussetzvorrichtung weiter. Bis hierhin werden mit allen Kleinteilen wahrscheinlich schon mehr als 860 Bauteile im Bogen stecken.

Übrigens gefällt mir die Farbe der Bordwände und Aufbauten ausgesprochen gut. Ich hoffe damit auch bei anderen Modellbauern ins „Graue“ getroffen zu haben?!

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass dies der konstruktionsbegleitende Bau ist, in den noch viele minimale Korrekturen einfließen.

Fregatte „Hamburg“ – Bordwände

Nachdem das Hauptdeck auf das Spantengerüst geklebt war, kam die nächste Etage mit dem C-Deck an die Reihe.  Die Baugruppe habe ich zunächst separat erstellt.

Noch vor den Bordwänden müssen die Torpedorohre, die Fallreeps und Fangleinenausleger gebaut werden. Etwas Reling kommt auch noch aufs Deck.

Auf dem folgenden Foto ist die Baugruppe lose auf das Hauptdeck gestellt.

Nachdem die Korrekturen eingearbeitet waren, musste ich alles noch einmal direkt auf den vorbereiteten Rumpf bauen, damit ich im nächsten Schritt die Bordwand nach der Tesafilm-Methode abnehmen konnte.

Nach dem Einscannen und Nachzeichnen der mit Filzstift auf die Tesastreifen gezeichneten Konturen des Spantengerüstes, waren noch diverse Texturen anzubringen. Hier das Ergebnis des zweiten Ausdrucks der Bordwände in aufgeklebten Zustand.

Ich bin absolut zufrieden. Bei der Steuerbordansicht fallen dem Beobachter sicherlich die Unterschiede der „Hamburg“ zu ihren Schwestern auf, denn die Bordwand ist vor dem Hangar etwas länger – wie übrigens auch das Hangardach – und die „Hamburg“ hat einen Fangleinenausleger unter dem C-Deck. Ich denke mal, dass sich die Änderungen nach der nächsten Werftliegezeit auch bei der „Sachsen“ und „Hessen“ wiederfinden werden.

Mit diesem erfreulichen Zwischenergebnis des konstruktionsbegleitenden Baus ohne Kantenfärbung kann es mit der Brücke und dem APAR-Antennenmodul weitergehen. Insgesamt ist das Modell in der Konstruktion durch die vielen schrägen Wände sehr aufwändig. Mal sehen, wie mir der achteckige Mast und später die schrägen achteckigen Schornsteine gelingen.

Fregatte „Hamburg“ – Neubeginn der Konstruktion

Auch wenn es in den letzten Monaten meinerseits hier sehr ruhig geworden ist, so war ich nicht untätig. Einerseits habe ich für einen Modellbauwettbewerb das U-Boot „U995“ im Maßstab 1:72 gebaut und stehe kurz vor der Fertigstellung. Andererseits hatte ich zufällig Mitte April diesen Jahres erfahren, dass die Fregatte „Hamburg“ zum Hafenfest an der Überseebrücke in Hamburg festmachen soll. Das war für mich ein Grund den Fotoapparat einzupacken und am 6.Mai nach Hamburg zu fahren. Mit vielen anderen Sehleuten stand ich bereits vor der offiziellen Eröffnung des OpenShips in der Schlange vor der Stelling. Punkt 10 Uhr ging es an Bord. Gegen halb zwölf hatte ich das letzte Foto von insgesamt 481 Bildern gemacht. Wieder daheim habe ich meine begonnene Konstruktion der „Hamburg“ auf den Bildschirm geholt und in den letzten vier Wochen komplett überarbeitet. Hier kommt der aktuelle Konstruktionsstand der „Machbarkeitsstudie“.

Zunächst das Spantengerüst…

… gefolgt vom Landedeck mit Hangar und dem langen Hauptdeck, dem sogenannten B-Deck.

Der Steuerbord-Hangar kann später geöffnet dargestellt und mit einigen Details ausgestattet werden. Auch für die Flugüberwachung an der Hangarrückwand ist eine Innenausstattung möglich. Beides ist aber kein Muss und kann optional gebaut werden.

Auf dem folgenden Bild ist der Hangar oben mit dem achteren C-Deck abgeschlossen. Und genau da beginnen auch die Unterschiede der „Hamburg“ zu ihren Schwestern „Sachsen“ und „Hessen“. Insbesondere um das Steuerbord-RIB herum sind einige Unterschiede in den Aufbauten zu finden.

Ich werde versuchen diese Unterschiede in den Bogen einzubringen, damit auch beide Schwestern gebaut werden können, allerdings hauptsächlich mit den Texturen der „Hamburg“ – wie seinerzeit bei den Fregatten der Klasse 122, wo die Modelle hauptsächlich die Texturen der „Lübeck“ bekommen haben. Sollten die beiden Schwesterschiffe „Sachsen“ und „Hessen“ in den nächsten Werftliegezeiten an die „Hamburg“ angepasst werden, dann wäre das im Modellbaubogen bereits berücksichtigt.

Ein Vergleich des Rumpfs der „Hamburg“ mit dem Modell meiner „Lübeck“ zeigt deutlich die Größenunterschiede. Dabei sind erst knapp 140 Bauteile in der „Hamburg“ verbaut, aber schon fast 9 DIN-A4-Bogen unterschiedlicher Grammatur verarbeitet.

Der Anfang für einen neuen KvJ-Modellbaubogen ist gemacht und ich bin total begeistert ob meiner urplötzlich wiedererwachten Konstruktionslust. Demnächst kann es mit den vorderen Aufbauten weitergehen. Wenn das vordere C-Deck aufgesetzt ist, kämen die Bordwände dran usw. Doch zunächst muss ich „U995“ fertigstellen, damit ich endlich Platz auf dem Basteltisch bekomme.

Eine weitere Änderung wird zusätzlich noch auf die „Hamburg“ zukommen. Die Farben werden nicht die aus dem Bogen der Fregatte 122 oder denen der Schnellboote gleichkommen, denn ich muss auf einen neuen Druckertyp zurückgreifen.