Auch wenn es in den letzten Monaten meinerseits hier sehr ruhig geworden ist, so war ich nicht untätig. Einerseits habe ich für einen Modellbauwettbewerb das U-Boot „U995“ im Maßstab 1:72 gebaut und stehe kurz vor der Fertigstellung. Andererseits hatte ich zufällig Mitte April diesen Jahres erfahren, dass die Fregatte „Hamburg“ zum Hafenfest an der Überseebrücke in Hamburg festmachen soll. Das war für mich ein Grund den Fotoapparat einzupacken und am 6.Mai nach Hamburg zu fahren. Mit vielen anderen Sehleuten stand ich bereits vor der offiziellen Eröffnung des OpenShips in der Schlange vor der Stelling. Punkt 10 Uhr ging es an Bord. Gegen halb zwölf hatte ich das letzte Foto von insgesamt 481 Bildern gemacht. Wieder daheim habe ich meine begonnene Konstruktion der „Hamburg“ auf den Bildschirm geholt und in den letzten vier Wochen komplett überarbeitet. Hier kommt der aktuelle Konstruktionsstand der „Machbarkeitsstudie“.
Zunächst das Spantengerüst…
… gefolgt vom Landedeck mit Hangar und dem langen Hauptdeck, dem sogenannten B-Deck.
Der Steuerbord-Hangar kann später geöffnet dargestellt und mit einigen Details ausgestattet werden. Auch für die Flugüberwachung an der Hangarrückwand ist eine Innenausstattung möglich. Beides ist aber kein Muss und kann optional gebaut werden.
Auf dem folgenden Bild ist der Hangar oben mit dem achteren C-Deck abgeschlossen. Und genau da beginnen auch die Unterschiede der „Hamburg“ zu ihren Schwestern „Sachsen“ und „Hessen“. Insbesondere um das Steuerbord-RIB herum sind einige Unterschiede in den Aufbauten zu finden.
Ich werde versuchen diese Unterschiede in den Bogen einzubringen, damit auch beide Schwestern gebaut werden können, allerdings hauptsächlich mit den Texturen der „Hamburg“ – wie seinerzeit bei den Fregatten der Klasse 122, wo die Modelle hauptsächlich die Texturen der „Lübeck“ bekommen haben. Sollten die beiden Schwesterschiffe „Sachsen“ und „Hessen“ in den nächsten Werftliegezeiten an die „Hamburg“ angepasst werden, dann wäre das im Modellbaubogen bereits berücksichtigt.
Ein Vergleich des Rumpfs der „Hamburg“ mit dem Modell meiner „Lübeck“ zeigt deutlich die Größenunterschiede. Dabei sind erst knapp 140 Bauteile in der „Hamburg“ verbaut, aber schon fast 9 DIN-A4-Bogen unterschiedlicher Grammatur verarbeitet.
Der Anfang für einen neuen KvJ-Modellbaubogen ist gemacht und ich bin total begeistert ob meiner urplötzlich wiedererwachten Konstruktionslust. Demnächst kann es mit den vorderen Aufbauten weitergehen. Wenn das vordere C-Deck aufgesetzt ist, kämen die Bordwände dran usw. Doch zunächst muss ich „U995“ fertigstellen, damit ich endlich Platz auf dem Basteltisch bekomme.
Eine weitere Änderung wird zusätzlich noch auf die „Hamburg“ zukommen. Die Farben werden nicht die aus dem Bogen der Fregatte 122 oder denen der Schnellboote gleichkommen, denn ich muss auf einen neuen Druckertyp zurückgreifen.