Kategorie: Konstruktion Fregatte „Lübeck“ (Seite 5 von 8)

Fregatte „Lübeck“ – Fortsetzung der Konstruktion

Anfang Mai letzten Jahres habe ich Konstruktion der Fregatte Klasse 122 aus bekannten Gründen auf Eis gelegt. Aber jetzt geht es weiter …

Meine Planungen sehen so aus, dass ich bis zum Sommer mit allem fertig bin und dann der Kontrollbauer an der Reihe ist. Spätestens Mitte Dezember 2017 möchte ich dann den Bogen samt Ätzteilplatine in meinem Shop anbieten können.

Seit Anfang Dezember 2016 habe ich die bisher schon erstellten Bauteile der prinzipiell 8 fertigen Bögen komplett überarbeitet und auf das Layout meines kommenden Kleinverlages ausgerichtet. Des Weiteren habe ich die Farben für meinen professionellen 12-Farben-Tintenstrahldrucker optimiert.

Auf Grund einer ganz lieben Anfrage habe ich den Bordhubschrauber komplettiert und mit einer Anleitung versehen. Der „Sea Lynx“ ist somit gesondert in den Kontrollbau gegangen.

Das bisher als Anleitungsbau gebaute Modell der Fregatte wird zum konstruktionsbegleitenden Bau, um die letzten neu zu konstruierenden Bauteile (fast) ohne jegliche Kantenfärbung auf Passgenauigkeit zu prüfen. Erst wenn ich alle für das Modell nötigen Bauteile auf die Bögen verteilt und sinnvoll mit Nummern versehen habe, erstelle ich ein komplettes neues Modell und generiere während des Baus eine neue Bauanleitung. Diese wird Fotos, Skizzen und erläuternden Text enthalten.

Bei einem zwischenzeitlich gebauten fünften(?) Rumpf habe ich die letzten Beulen aus der Bordwand getrieben, so dass dieses Problem auch endlich vom Tisch ist.

Gestern und heute habe ich die vorderen Aufbauten etwas vervollständigt. Da war zunächst ein Marineleichtgeschütz MLG 27 – wie gesagt: ohne Kantenfärbung.

Auf den vorderen Aufbauten sind der SeaSparrow-Starter, etwas Reling und ein paar Kisten dazu gekommen. Etwas erhöht, auf den SeaSparrow-Bunkern, habe ich einen MG-Stand mit Reling und Stahlplatten ergänzt. Auch auf dem Brückendeck sind etwas Reling, Niedergänge und Kisten hinzu gekommen und natürlich das gebaute MLG.

Die nächsten Baugruppen werden die verschiedenen Sensoren auf und hinter dem Peildeck sein.

Fregatte „Lübeck“ – Unterbrechung der Konstruktion

Liebe Kartonmodellbauer und Blog-Leser

Auf Grund unterschiedlicher Charaktere, Meinungen, Auffassungen, Arbeits- und Denkweisen und vor allen Dingen unterschiedlicher Interpretation von Begriffen wie „Zuverlässigkeit“ und „Zeitmanagement“ gehen der Hamburger Modellbaubogen Verlag und ich ab sofort getrennte Wege.

Aus diesem Grund stoppe ich vorübergehend die Konstruktion der Fregatte „Lübeck“, weil ich mich bis zum Jahreswechsel im Kartonmodellbau neu aufstellen möchte. Dazu bedarf es der Erstellung eines kleinen Konzeptes sowie Planungen, Überlegungen, Gespräche und auch Vorarbeiten. Das Ergebnis ist dabei noch völlig offen.

Meine Fregatte Klasse 122 wird also in diesem Jahr definitiv nicht mehr kommen. Über den Erscheinungstermin und/oder ob es überhaupt einen geben wird, werde ich mich erst äußern, wenn Klarheit über meine Kartonbauzukunft herrscht.

Mindestens den Rest des Jahres werde ich wieder vermehrt basteln, Bauberichte schreiben und die Konstruktionen vorläufig ruhen lassen.

Liebe Grüße
Andreas

Fregatte „Lübeck“ – Anleitungsbau

Es ist jetzt 10 Wochen her, dass ich hier zuletzt mit Neuerungen (das war der Harpoon-Starter) zum Bogen der Fregatte Klasse 122 aufwarten konnte. In dieser Zeit war ich aber nicht untätig und habe zwischendurch nicht nur ein neues Modell fertig konstruiert (Projektname: „kleiner Scheißer“), welches im April in den Vertrieb geht, sondern ich habe den Anleitungsbau zur Fregatte gemacht. Das bedeutet, dass ich angefangen bei der Grundplatte bis zur Brücke alle Teile zu einem neuen Modell zusammengeklebt und zwischendurch die Bilder für die Bauanleitung gemacht habe. Des Weiteren war es auch ein Kontrollbau, in dem ich viele Kleinigkeiten finden und bereinigen konnte. Hier nun die Bilder vom aktuellen Baustand…

Anleitungsbau 1 Anleitungsbau 2 Anleitungsbau 3 Anleitungsbau 4

Einzig mit der Farbgebung der Aufbauten bin ich noch nicht ganz zufrieden. Es sind die gleichen Farben, die Piet seinerzeit für Deck und Aufbauten bei den Schnellbooten Klasse 143 genommen hat. Das Grau des Decks ist OK, aber die Bordwände und Aufbauten müssten eher etwas bläulicher werden.

Nun noch ein Bild meiner „Fregatten-Werke“. Der obere Rumpf ist der konstruktionsbegleitende Bau. in der Mitte das Weißmodell des zweiten Rumpfes, mit dem ich die Bordwände korrigiert habe. Unten ist der Anleitungsbau im Vergleich zu sehen. Es wird demnächst noch einen vierten Rumpf geben, an dem ich die nochmals korrigierte Abwicklung der Bordwände ein letztes Mal überprüfen werde.

Anleitungsbau 5

Fregatte „Lübeck“ – Namensschild (Nachtrag #2)

Namensschild

Nachdem Peter Lincke hier schon den Grund der Hintergrundfarbe von Namensschildern herausgefunden hat, kommt jetzt von ihm die Lösung, warum das Schild blau und die Schrift goldfarben ist.

Sehr geehrter Herr Lincke,
ich bestätige den Eingang Ihrer Anfrage an das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam, in der Sie um Informationen über die Farbe der Namensschilder der Marineschiffe bitten.

Das ZMSBw betreibt vorrangig Grundlagenforschung zur deutschen Militärgeschichte des 20. Jahrhunderts, verfügt über eine umfangreiche Bibliothek, hat jedoch kein Archiv. Originalakten stehen nicht zur Verfügung, so dass wir nicht in jedem Fall weiterhelfen können.

Die Verwendung von Farben in den Armeen geht oft auf ein Brauchtum zurück, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, ohne dass jemals eine entsprechende Erlasslage geschaffen wurde.


„Die Namenschilder der Schiffe entsprechen in ihrer Form und Farbgebung weitgehend den Klett- und Aufnäh-Namensbändern der Marineuniform. Die Farbkombination von Blau und Gold als marinetypische Farben geht zurück auf die Gründung der bundesdeutschen Marine 1848
[Anm.v.Jabietz: Geschichtlich wurde der Begriff Bundesmarine fälschlicherweise auch für die Reichsflotte von 1848 verwandt]. Dabei orientierte sich die Farbwahl an der britischen Royal-Navy. Blau symbolisiert sowohl das Meer als auch den Himmel. Gold steht für die Sonne und Gestirne. Die Farben stehen für die natürliche Umgebung der See.“


Aus: 
Max Schemme, Bräuche, Gewohnheiten und inoffizielle Traditionen in der Deutschen Marine. Wilhelmshaven 2014, S.34.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag


Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Projektbereich Auskünfte/Fachstudien
Zeppelinstraße 127 / 128
14471 Potsdam

Na, wenn das keine ausreichende Antwort ist, dann weiß ich auch nicht. Ich denke, nun sind „alle Klarheiten beseitigt“.  😛
Großen Dank an Peter für seine Hartnäckigkeit zu dem Thema.

Fregatte „Lübeck“ – Namensschild (Nachtrag #1)

Namensschild

Peter Lincke hatte bekanntlich eine Anfrage bezüglich der Farbgebung des Namensschildes beim PIZ der Marine gestellt. Hier ist die „hochoffizielle“ Antwort:

Sehr geehrter Herr Lincke,
bezugnehmend auf Ihre Anfrage zu der Farbgebung der Schiffsnamen-Schilder an den Nocken der Fregatte LÜBECK, kann ich Ihnen folgenden Sachstand mitteilen:
– Vor etwa 5 Jahren wurden die bis dahin vorhandenen Namensschilder aus Holz (blau lackiert) mit Buchstaben aus Messing gegen neue Schilder ausgetauscht. Die neuen Schilder, ebenfalls aus Holz (blau lackiert), sind aktuell mit Buchstaben aus Hartkunststoff in einer wetterunempfindlichen metallischen Farbe (Messing ähnlich) versehen, um im Gebrauch die pflegeintensiven Reinigungsmaßnahmen der Messingbuchstaben zu ersparen und somit ein dauerhaft einheitliches Aussehen zu gewährleisten.
– Da jedoch die Namensschilder der Fregatte LÜBECK noch in einem hervorragenden Zustand befindlich waren und um eine optische Anpassung an den Handlauf der Nocken (Hartholz in natur, geölt und gewachst) herzustellen, wurden die bisherigen Holznamensschilder aufgearbeitet und dem Handlauf der Nocken angepasst sowie mit den original Messingbuchstaben weiter verwendet.
– Die neu zugeteilten Namenschilder (Holz blau mit messingfarbenen Kunstoffbuchstaben) sind an Bord zur jederzeitigen Verwendung eingelagert.

Im Auftrag
Kramer, HptBtsm u.
Pressebootsmann

Ich glaube, damit ist das Thema ausreichend erläutert und eindeutig geklärt. Einen großen Dank an Peter Lincke für seine Bemühungen um Aufklärung und an Thomas Scholz für die bemerkenswerte und absolut berechtigte Frage.

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