Kieler Woche 2016

Es ist nun schon zweieinhalb Wochen her, dass ich auf der Kieler Woche war. Trotzdem möchte ich ein paar Bilder aus dem Tirpitzhafen nicht vorenthalten. Flaggschiff war in diesem Jahr übrigens der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ – das Hauptobjekt meiner Begierde. Außerdem sollte die „Arkona“, das Mehrzweckschiff des WSA, nach Kiel kommen.

Begonnen habe ich den Tagesausflug am Ostufer der Förde mit einem schönen Blick auf den Marinestützpunkt und den großen Einheiten.

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Zwischendurch schob sich die „Stena Germanica“ auf ihrem Weg nach Göteborg ins Bild.

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Aber wo ist die „Arkona“. Sie hätte schon längst an der Außenmole liegen sollen. MarineTraffic zeigte mir dann, dass sie noch in Stralsund liegt. „Mist, dann bleibt nur noch der EGV, der mich wirklich interessiert! Ersatzweise vielleicht noch das Ölauffangschiff „Helmsand“.

Nachdem ich noch genügend Zeit bis zum Öffnen der Kasernentore hatte, bin ich zum Leuchtturm Holtenau, einem sehr schönem Leuchtturm, gefahren.

Leuchtturm Holtenau

Nebenan konnte ich dann das Gewässerschutzschiff „Scharhörn“ im Tonnenhafen erkennen.

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Die „Scharhörn“ machte sich als Ersatz für die „Arkona“ auf den Weg zur Scheermole.

Als sich dann um 13:30 Uhr endlich die Tore öffneten, war ich einer der ersten, der durchging. Zielstrebig ging ich Richtung EGV. Aus einiger Entfernung erkannte ich schon ein Schild vor der Stelling. „Das darf doch nicht wahr sein“ – wegen einer Veranstaltung auf dem Landedeck war keine Besichtigung möglich.

Und so startete ich auf dem englischen Hubschrauberträger „Ocean“ meine Tour.

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Vom Landedeck des Trägers hatte man einen schönen Blick über die Förde und den Hafen.

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Am Anfang der Tirpitzmole lag übrigens das deutsche Minenjagdboot „Dillingen“. Der Hinweis „Fotografierverbot“ hat mich von einer Besichtigung abgehalten.

Auf dem Weg zum holländischen Docklandungschiff „Johan De Witt“ kam ich an vielen Einheiten vorbei, die ebenfalls nicht besichtigt werden konnten. Der Zollkreuzer „Borkum“ interessiert mich aktuell nicht mehr und auch die ausländischen Einheiten, die man besichtigen konnte, waren nun nicht sooo interessant.

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Alles in allem war diese Kieler Woche mal wieder ein totaler Reinfall. Ob ich nächstes Jahr hinfahre? Wohl eher nicht. Es sei denn, die neue Fregatte „Baden-Württemberg“ der Klasse 125 lädt zum Foto-Shooting ein.

Ein paar Tage später stand noch ein Open-Ship des Forschungsschiffes „Alkor“ vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel statt. Die Ausbeute an Fotos war ausgezeichnet.

Open Ship Alkor

Pläne von dem Schiff habe ich; vielleicht ist das Schiff eines meiner nächsten Projekte, denn ich bin schon lange Fan dieses Schiffes wie auch von dem Schwesterschiff „Heincke“. Die erhältlichen Bögen vom DSM sind leider nicht von guter Qualität und höchstens Anfängerbögen. Sicherlich haben auch diese Bögen eine Berechtigung, aber ich würde einfach mehr Details des Schiffes darstellen wollen und das mit zugehöriger Balkenbucht, mit Deckssprung und natürlich einer Brückeneinrichtung. Vielleicht ist sogar der Hangar mit geöffnetem Tor darstellbar…

5 Kommentare

  1. Fiete

    Moin Andreas,
    schöne Aufnahmen, besonders Bild 9…
    Ich war ja zwischen 1987 und 1998 jedes Jahr mit der STETTIN auf der Kieler Woche. Ich kann mich nicht erinnern, dass es an den „Open Ship“-Tagen so zugeknöpft zu ging. Öffentlichkeitsarbeit sieht eigentlich anders aus…
    Beste Grüße
    Fiete

  2. jabietz

    Moin Fiete

    Das ganze Dilemma hat sich beim „Wochenende an der Jade“ am letzten Wochenende bestätigt. Am Bontekai lag die Fregatte „Hessen“ … und was soll ich sagen? An Bord war Fotografierverbot! Das passt dann jedoch nicht dazu, dass ich in den Werkstätten des Marinearsenals alles ablichten konnte, selbst die neue 127mm-Kanone der Fregatte Klasse 125 oder die RAM-Werfer, die Sea-Sparoow, ja sogar eine Harpoon lag da so rum. Schade, aber die Marine macht sich damit nicht interessanter. Ob das auch insgesamt vielleicht an der neuen Dienstzeitverordnung von 41 Stunden/Woche liegt, dass kein Personal mehr an Wochenenden zur Verfügung steht?
    Früher war eben doch alles besser, da gab es nur leider noch keine Digitalkameras 🙂 .

    Lieben Gruß
    Andreas

    • Fiete

      Also: Es war nicht „alles“ besser… 😉

    • Thomas Scholz

      Moin Andreas,
      also nächstes Jahr fahre ich nicht mehr zum WadJ, schon seit Jahren wird es immer weniger was geboten wird, aber dieses Jahr war die Krönung. Die Rhön sollte jeden Tag Open Ship haben, sie lag auch im Arsenal, aber keine Leute auf dem Tanker sprich Besatzung, also nix mit Open Ship.
      Dann liegt endlich mal eine Korvette im Arsenal zu diesem Fest und man konnte sie auch nicht besuchen.

      Aber es kommt noch schlimmer, denn im Arsenal sollen demnächst für viele Jahre Umbauten durchgeführt werden, Hallen sollen abgerissen werden, also besteht die Möglichkeit, das nächstes Jahr das Arsenal kpl. geschlossen wird.

      Mir ist da noch etwas in der 4. Einfahrt aufgefallen, als wir mit der Nordwind durch die Schleuse kamen, wer macht an Bord nach Feierabend denn die Flaggenparade ?

      Von PIZ Marine habe ich dazu im Arsenal folgendes gehört, der Wachdienst ( Zivil ) geht von Schiff zu Schiff und holt die Flaggen nieder bzw. morgen auf.

      Was ist aus der Tradition Flaggenparade nur geworden ?

      Früher war die Marine gut,
      heute ist die Marine besser.
      Es wäre besser,
      die Marine wäre wieder gut.

      • jabietz

        Moin Thomas
        Ja, das war echt enttäuschend und ich hatte mir viel mehr von der Veranstaltung versprochen. Werbung für die Marine oder auch für WHV war das in unseren Augen jedenfalls nicht. Wegen der Karussels, der Musik, den Fress- und Saufbuden und vor allen Dingen dem doch „ziemlich üblen“ Publikum auf den Partymeilen muss ich nicht nach WHV fahren, aber wenn die Marine jetzt auch nicht mehr mitspielt, dann war’s das für mich. Vor allen Dingen verstehe ich nicht, dass ich in den Werkstätten des Arsenals Details der Lenk- und Rohrwaffen ausgiebig fotografieren konnte und auf der Fregatte „Hessen“ am Bontekai Fotografierverbot war. Da passt was nicht zusammen.
        Bei der Auswahl der zu besichtigenden Schiff hatte ich im Vorfeld schon meine Bedenken; sie wurden bestätigt und so bliebt (eigentlich) nur noch die „Eversand“ übrig. Schade für die Veranstaltung. Man wird abwarten müssen, wie sich das WadJ zukünftig mit der Marine aufstellen wird.
        Lieben Gruß
        Andreas

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