Jahr: 2020 (Seite 2 von 7)

Konstruktion eines Schwimmdocks

Moin Moin

Während ich im April 2020 noch mitten in der Konstruktion der Aufbauten zur „Neuwerk“ war, kam von Roland, einem ganz lieben Kartonmodellbauer, die Idee für ein Unterwasserschiff (UWS) zur „Neuwerk“. Nach vielen Vorüberlegungen und einem konspirativen Treffen bei mir im „Konstruktionsbüro“ ist Rolands Konstruktion des UWS seit einigen Wochen im vollen Gange.

Schon wenige Tage nach dieser Idee mit dem UWS kam eine weitere Idee dazu: das komplette Schiff gehört zur Präsentation in ein Schwimmdock. Nachdem ich mir viele Original-Docks in Kiel, Hamburg, Emden, MARS Wilhelmshaven und vor allen Dingen in Bremerhaven angesehen habe, war ich enttäuscht, denn es war kein richtig modernes Dock, wie es mir vorschwebte, dabei.

Also musste das Internet herhalten und siehe da, bei Damen Shipyards werden Docks modular gebaut. Von 50m Länge und 26m Breite bis 316m Länge und 44m Breite ist alles dabei. Für die „Neuwerk“ habe ich mich für ein Dock mit 100m Länge und 30m Breite entschieden. Es bekommt auf dem einen Seitenkasten zwei stationäre Drehkräne, die für den Transport des Modells abgenommen werden können und auf dem anderen Seitenkasten ist ein Kontrollturm angebracht. Dazu noch etwas Kleinkram und fertig könnte das Dock sein. Hier ein Beispiel, wie es bei Damen Shipyards zu finden ist…

Schwimmdock

Mein zu konstruierendes Dock mit den Abmessungen 40cm x 13cm wird diesem Dock ähnlich sein.

… und wie immer beginnt alles mit dem Rumpf…

Schwimmdock 01 Schwimmdock 02

Eine erste Neuerung ist, dass die Längs- und Querspanten sowie das Deck (die Textur ist ein Tränenblech) auf Papier der Grammatur 250g/m² gedruckt wurde. Die Grundplatte und Seitenwände sind weiterhin auf 160g/m² gedruckt. Die dritte Papierstärke des Bogens ist dann 120g/m² für die kleinen zu rundenden Bauteile oder, so wie hier, für die 40 Mannlochdeckel.

Schwimmdock 03

Der überstehende Teil des Decks wird beiderseits von unten mit drei Rohren abgefangen. Zu erkennen sind auch die Alterungsspuren an der Wasserlinie.

Schwimmdock 04

Auf das Deck kommen noch 80 Kielpallen, die jeweils aus 2 Bauteilen bestehen.

Schwimmdock 05

Der fertige Schwimmkörper sieht bei mir wie folgt aus…

Schwimmdock 06 Schwimmdock 07

Weiter geht es hier demnächst mit dem ersten Seitenkasten und dem Kontrollturm.

MZS „Neuwerk“ – Fertigstellung der Konstruktion

Nahezu zeitgleich mit dem 200.000 (!!!) Besucher meines Blogs geht das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ seiner Fertigstellung entgegen. Zunächst habe ich den Großmast mit seinen Podesten, den Abgasrohren und diversen anderen Anbauteilen fertiggestellt.

Danach kam die Baugruppe auf die beiden Aufbauwände des Peildecks und zuletzt wurde die Bundesflagge gesetzt.

Damit ist die Konstruktion des Modells und der Bau des Modells für die Bauanleitung, die höchstwahrscheinlich erstmalig in meinem Verlag farbig gedruckt wird, nach ziemlich genau 6 Monaten abgeschlossen. Nun muss ich noch die letzten Anleitungsbilder beschriften sowie das Bogenlayout kontrollieren, bevor der „Erlkönig“ rechtzeitig (und wie seit Monaten geplant) zum Kontrollbauer geschickt werden kann. Mit der Veröffentlichung des Bogens rechne ich nicht vor 2021.

Der Modellbaubogen wird etwa 2.250 Bauteile enthalten, die auf 17 oder 18 Bögen in drei unterschiedlichen Grammaturen und dem bei KvJ üblichen farbigen Rückseitendruck erhältlich sein werden. Die Bauanleitung wird auf 16 Seiten mit über 40 Abbildungen (farbig?) gedruckt und natürlich auch wieder eine Teileliste enthalten. Zur Ätzteilplatine kann ich derzeit nur so viel sagen, dass sie etwa im Rahmen der Fregatte Klasse 122 liegen wird.

Hier folgt nun zunächst das obligatorische Fertigstellungsfoto mit dem „Linie fra Norge“… sehr zum Wohle…und dem Segen des Kartonmodellbaus

Weitere Galeriebilder der „Neuwerk“…

MZS „Neuwerk“ – Großmast mit Abgasrohren

Aktuell sitze ich an der Konstruktion des Großmastes mit seinen markanten Abgasrohren. In der letzten Werftliegezeit in Emden wurde dieser Komplex komplett überarbeitet und erneuert.

Die Abgasrohre sind deutlich verlängert worden und es sind diverse Podeste im Gittermast und ein großer Windabweiser dazu gekommen. Bei den folgenden Bilderpaaren ist das linke Bild 2017 aufgenommen worden und das rechte Bild im Herbst 2019.

Die Unterschiede sind deutlich zu erkennen. Leider liegen mir keinerlei Pläne über den neuen Mast vor, so dass ich alles aus den selbst fotografierten 59 Fotos entnehmen muss. Das dauert deutlich länger als gehofft, auch gerade weil ich die Abmessungen aus den unterschiedlichen Perspektiven ermitteln muss und nur annähernd ermitteln kann.

MZS „Neuwerk“ – Der große Säulendrehkran

Aus insgesamt 139 Bauteilen besteht der große Säulendrehkran, der u.a. für die Bergung (z.B. von verloren gegangenen Containern) vorgesehen ist. Das Hubwerk besitzt beim Vorbild eine Seegangsfolgeeinrichtung für Tonnenarbeiten. Diese Funktion ist beim Modell nur rudimentär nachgebildet.

Bis zu diesem Zeitpunkt sind 2040 Bauteile in dem Modell verbaut.

MZS „Neuwerk“ – Das Winchdeck

Am vorläufig letzten Urlaubstag ist auch das Winchdeck fertig geworden. Und das Beste ist, die Bauanleitung und Teileliste sind ebenfalls auf dem aktuellen Stand und ich bin absolut im selbst gesetzten Zeitplan der Konstruktion.

In den achteren Ecken des Schiffes sind noch ein paar Streben dazu gekommen, die ein „verheddern“ der Leinen verhindern sollen. Diese können selbstverständlich auch durch Draht oder dünnen Kunststoffstäben ersetzt werden. Auf Steuerbordseite liegt auch der Schleppdraggen auf seiner Rutsche.

Hier eine aktuelle Gesamtaufnahme…

In den nächsten Tagen folgt die Konstruktion des großen Krans. Der Turm ist bereits anfänglich gezeichnet und auch schon einmal zur Probe gebaut. Auch habe ich ein Seitenteil des Auslegers ausgedruckt und durfte beim Anhalten feststellen, dass er passen wird und auch noch waagerecht auf dem Lager zum Liegen kommt. Ich freu mich und deshalb macht mir das Konstruieren aktuell wieder Riesenspaß – das liegt wohl auch am Ergebnis.

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