Kategorie: „Nordstjernen“ (Seite 2 von 3)

„Nordstjernen“ – Masten und Takelage

Die Masten sind relativ einfach gemäß Anleitung zu bauen. Beim Typhon lässt sich eine einfache und „komplizierte“ Variante bauen. Leider gibt es für die Plattform 95g keine Markierung am vorderen Mast, so dass man sich die Position selbst suchen muss. Bedingt durch die Höhe des Radars, ist das Freidrehen des Strahlers zu beachten. Ich habe das Podest etwa auf die halbe Höhe zwischen Schornsteindeck und dem Topplicht angeklebt – und das sieht schlüssig aus.

Und bevor es mit der Takelung der Masten weitergeht, habe ich noch den Peilrahmen, einen Suchscheinwerfer und den Kompass fertiggestellt und an ihre Positionen auf das Peildeck gesetzt.

Für die Fertigung der Takelage ist die Bauanleitung nur eine Art Empfehlung, denn die Antennenleitungen können so, wie sie gezeichnet sind, nur mit den „Siemens-Lufthaken“ am Schornstein enden. Leider gibt auch das Internet nur wenig Aufschluss über die Takelage aus der Zeit der 50er oder 60er Jahre. Deshalb habe ich meine Takelung nach Gutdünken gemacht und finde, dass sie ganz gut und auch schlüssig aussieht.

Während der Trocknungsphase der einzelnen Takel, die wieder aus dem „WonderWire“ gefertigt sind, kamen die Holzhandläufe auf die Reling des vorderen Decks, der Brücke und dem Bootsdeck hinzu sowie die Fallreeps an Bord.

Hier zwei aktuelle Gesamtansichten:

„Nordstjernen“ – Rettungsboote

Die Rettungsboote sind etwas anders zu bauen als gewöhnlich. Durch die Mittel-, Längs- und Querspanten sowie den geteilten Bordwänden muss man sich vergleichsweise eine neue Bauweise aneignen. Das Ergebnis dieser Konstruktion ist jedoch überzeugend. Man sollte dem Spantengerüst nach Zusammenkleben unbedingt  ausreichend Zeit zum Trocknen geben. Erst danach lassen sich die Bordwände problemlos auf das „verwindungssteife“ Gerüst kleben. Abschließend eine Persenning drauf und dann sieht es beispielsweise so aus:

Im nächsten Schritt kommen die Winden, die Bootslager und Davits (hier als Ätzteil) an Deck. Leider fehlen die Markierungen für die Bootslager, dafür sind die Linien für die Davits viel zu lang. Dass die Markierungen für die Winden etwas klein geraten sind, ist kein Problem – im Gegenteil.

Und mit den Booten und ein wenig Takelage sieht es bei meiner „Nordstjernen“ so aus:

Bleibt noch zu erwähnen, dass die vier Rettungsboote alle die „1“ aufgedruckt bekommen haben. Piet hat mir freundlicherweise das Boot als Rohdatei zur Verfügung gestellt und somit konnte ich sauber durchnummerieren. Boote mit ungerader Nummer stehen auf der Backbordseite und beginnen vorne mit der „1“. Steuerbordseitig beginnt es vorne mit der „2“.

„Nordstjernen“ – Schornsteinkappe

Nachdem Fiete mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Abgasrohre nicht über die Oberkante des Schornsteins hinausragen, habe ich versucht im Internet genaueres zu finden. Und nach etwa einer Stunde habe ich genau das Bild gefunden, wonach ich suchte – unten ist ein Ausschnitt davon zu sehen. Es ist zwar ein ziemlich aktuelles Foto der „Nordstjernen“, aber man erkennt noch die „Hungerstreifen“ der BDS. Zu erkennen ist hier jedenfalls, dass die Schornsteinkappe bei den größeren Rohren hinten eine kräftige Stufe nach unten hat und nicht so wie beim Modell einfach platt ist. Ich werde das in diese Form nicht ändern, habe deshalb die Abgasrohre ganz kurz gelassen und stehen nun auch nicht mehr über.

  

„Nordstjernen“ – Die Brücke, das Backdeck, Aufbauten mit Schornstein

Die kleine Brücke habe ich mit einer Brückeneinrichtung ausgestattet. Auch wenn später nicht sehr viel davon zu sehen ist, so ist der Gesamteindruck einfach schlüssiger.

 

Das Backdeck ist auch relativ schnell mit Luke, kleinem Windenhaus, der Ankerwinde, Pollern und Schanzkleidstützen ausgestattet. Was ich noch zusätzlich angebracht habe, ist der Schandeckel als Abschluss auf den Schanzkleidstützen und der Bordwand.

 

Und mit der geschlossenen Brücke sieht es dann so aus…

Weiter geht es mit Kleinkram der Baugruppen 78 bis 89. Alles passt sehr gut zusammen, einzig die Markierung von 82 auf Deck 49 ist mit „83“ falsch bezeichnet. Den Schornsteindeckel habe ich wie beim Vorbild etwas tiefer eingesetzt und dafür zuvor die Spanten im Schornstein um etwa 2mm gekürzt. Des Weiteren habe ich die Abgasrohre aus schwarzem Tonkarton dreidimensionalisiert.

Und nach insgesamt 28 Bastelstunden und 45 Minuten sieht mein Modell aktuell so aus:

   

„Nordstjernen“ – Die Bordwände

Im nächsten Bauschritt geht es mit den Bordwänden 42 und 43 weiter. Zunächst habe ich 68 Bullaugen, 25 Speigatts und Klüsen, 16 kleine Fenster, 50 große Fenster sowie 10 große Bordwandöffnungen ausgestichelt und kantengefärbt. Vor dem Hinterkleben der Fenster und Bullaugen mit Folie habe ich die Bordwände vorgeformt und achtern schon mal die einzelnen Streifen stumpf zusammen geklebt. Erst danach kamen die „Fenster“ von innen an die gerundete Bordwand. Vor dem Anbau der vorbereiteten Bordwände müssen noch sehr viele Klebelaschen der Decks eingekürzt werden, damit diese nicht durch die Fenster und Bullaugen blitzen. Gleiches gilt für die Klebelaschen 42b-c/43b-c.

 

Von achtern beginnend habe ich nun die zusammengeklebten Bordwandhälften auf das Spantengerüst geklebt. Im ersten Schritt vom Heck bis zum Beginn des Bootsdecks. Im zweiten Schritt bis zum Ende der Aufbauten und dann den Rest.

   

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