Kategorie: Konstruktionsbüro (Seite 10 von 32)

„Hubble“ – Axiale Instrumente

Es geht los. Der Bau beginnt mit den ersten beiden Baugruppen. Sie bilden das axiale Gehäuse für die vier Module, die mit wissenschaftlichen Instrumenten (Axial Scientific Instrument Modules) bestückt sind. Hier zunächst die Bauteile…

Bei Bauteil 1 sind die kleinen Pfeile zu beachten, die darauf hinweisen sollen, dass das Bauteil an den gekennzeichneten Stellen bis zur nächsten Querlinie einzuschneiden ist. Dies ist das erste Mal, dass ich solch eine Markierung in einem meiner Modellbaubogen verwende. Die Umrisslinie vom nahezu weißen Bauteil 1 (C0 M0 Y0 K2) ist dunkelgrau gehalten (60% schwarz). Wenn alle Klebelaschen auf der Rückseite von 1 angebracht sind, werden die Anbauteile auf der Vorderseite aufgeklebt.

Erst danach wird Bauteil 1 zu einem offenen Würfel verklebt und die abzuwinkelnden Rechtecke in den Ecken werden mit Klebelaschen verbunden. Bauteil 2 wird von vorne in den Würfel gesteckt und unten auf die abgewinkelten Laschen geklebt. Vorne wird der Würfel mit 2a und den untergeklebten Klebelaschen 2b abgeschlossen. Darauf kommen die rückseitig verlebten Bauteile 2c und 2d. Dabei ist darauf zu achten, dass die Markierung „oben“ bei allen Teilen gleich ausgerichtet ist.

Die erste fertige Einheit aus den Baugruppen 1 und 2 ist damit abgeschlossen…

…incl. einem möglichen Bauanleitungsbild.

 

Konstruktion Weltraumteleskop „Hubble“

So, leeve Lüüd, nach meinem zwischenzeitlichen Ausflug ins Reich der Klemmbausteine, der mir mit einem fahrfähigen McLaren P1 unheimlich viel Freude bereitet hat, und nach einem ganz wunderbaren und total erholsamen vierwöchigen Wohnmobil-Urlaub, der uns nach Österreich, Liechtenstein, in die Schweiz und noch nach Holland gebracht hatte, ist die Lust auf eine Fortsetzung der Konstruktion der Fregatte „Hamburg“ auch nach Monaten der Modellbaupause immer noch bei Null. Das wird sich hoffentlich ändern, wenn ich zwischendurch mal wieder ein Modell nur für mich baue.

Um an einem Kartonmodellbauwettbewerb teilzunehmen, suchte ich nach einem besonderen Modell in einer ganz anderen Modellbausparte und bin nach langer Suche und den Umwegen über die ISS, dem Space Shuttle und dem Weltraumlabor „Skylab“ beim Weltraumteleskop „Hubble“ gelandet. Es geht also in den Weltraum – unendliche Weiten …

Hierzu gibt es ein Free-Download-Modell von Ton Noteboom aus dem Jahr 2007.

Meine Recherche zum Vorbild ergab jedoch, dass Fotos und Zeichnungen im Internet schon ein in Details etwas anderes Hubble-Teleskop zeigen, als es der freie Download-Bogen ergeben würde. Daraufhin habe ich ein neues CorelDraw-Projekt begonnen und angefangen alles neu zu zeichnen. Der Maßstab von 1:48 wird beibehalten, die Detaillierung vergleichsweise aufgepeppt, naja und dann zeichne ich natürlich alles in KvJ-Qualität, mit anderen Linienstärken und Strichcodes und natürlich auch mit Rückseitendruck. Eine Aluminium-Beschichtung aus Haushaltsfolie wird es eher nicht geben, dafür aber insgesamt eine fotorealistische Textur und für den Spiegel eine entsprechende Folie. Mein Modell wird ebenfalls aus einem Innenleben und der Hülle bestehen – diese Idee ist schlichtweg genial.

Nachdem alle Bauteile neu gezeichnet und gedruckt waren, begann der Bau des Innenlebens vom Teleskop, dem optischen System. Es stellte sich ziemlich schnell heraus, dass ich die Teilenummern nicht unbedingt in einer vernünftigen Reihenfolge vergeben hatte. Außerdem stimmten einige Referenznummern nicht und auch beim Rückseitendruck war nicht alles ideal. Nun wollte ich andere Modellbauer mit meinem hin und her nicht verunsichern und habe das Modell aus dem Wettbewerb genommen, um es in aller Ruhe fortzusetzen. Ich hatte wohl gedacht, ich könnte „mal eben schnell“ ein HUBBLE zeichnen und bauen. Weit gefehlt. Für eine vernünftige Konstruktion in KvJ-Qualität brauche ich unbedingt einen konstruktionsbegleitenden Bau, der mir neben den Passgenauigkeiten zeigt, ob die angedachte Baureihenfolge auch stimmig ist.

Nach einigen Stunden der Bastelei ist hier nun das Modell des konstruktionsbegleitenden Baus. Das Kantenfärben habe ich mir erspart wie auch einige Bauteile, die das Modell zwar etwas detaillierter darstellen, aber zu diesem Zeitpunkt nicht von Relevanz sind. Auch habe ich noch keine Spiegelfolie verwendet, dafür sind Linien auf Bauteilen, die es es im Bogen nicht mehr gibt.

Während des Bauens sind noch weitere Korrekturen in den Modellbaubogen geflossen, den es nun gilt erneut zu drucken und für die Fotos einer Bauanleitung erneut zu bauen. Dieser Bau bekommt dann auch Kantenfärbung und Spiegelfolie und wird auch insgesamt schöner und genauer gebaut werden, so dass Bauteile auch auf ihren Markierungen liegen.

Hier sind nun die vorläufigen Bogen, aus denen ich den Anleitungsbau erstellen werde. Bogen 1 und 3 sind auf 160g/m²-Papier gedruckt und die Bogen 3 und 4 auf 250g/m²-Papier. Bogen 1 und 2 bekommen Rückseitendruck.

Bei Bogen 3 und 4 ist auf Grund der zu verdoppelnden Bauteile kein Rückseitendruck nötig.

Umbauten an den Lotsenbooten

Bei meiner heutigen Tour an der Trave entlang, stutzte ich beim dort liegenden Lotsenboot „Holtenau“. „Was ist denn das da jetzt am Heck? Und was haben die da auf dem Dach? Das war noch nicht da, als ich den Kartonmodellbaubogen gezeichnet habe.“

Die beiden viereckigen Rettungsinseln an der Heckreling sind weg. Dafür sind zwei Rettungsinseln auf dem Dach dazugekommen. Am Heck ist nun eine Art hydraulisch absenkbare „Badeplattform“ dazugekommen.

Wenige Minuten später hat die „Stein“ die Mole einlaufend passiert und zeigt dieselben Umbauten.

Hier noch mal ein Foto der „Travemünde“, wie es vor dem Umbau aussah…

Fregatte „Hamburg“ – RAS und Schornsteine

In den letzten beiden Wochen habe ich mich mit dem RAS-Mast und den Schornsteinen beschäftigt. Bei Letzteren war ich kurz vor der Aufgabe, weil ich den achteckigen Schornsteinmantel einfach nicht vernünftig abgewickelt bekommen habe, bis ich die zündende Idee hatte. Nun passt alles wie „Arsch auf Eimer“. Des Weiteren weisen die drei Fregatten Unterschiede in der Maling der schwarzen Kante am Schornstein auf, die es zu berücksichtigen gilt. Der Backbordschornstein zeigt die Ausführung für die „Hamburg“, der steuerbordseitige für „Sachsen“ und „Hessen“.

Achtern ist auch schon der Unterbau für das SMART-L-Radar aufgesetzt sowie auch der Verbindungslaufsteg. Die Gesamtaufnahme zeigt, dass das Modell allmählich eine 124er Fregatte wird.

Auf Steuerbordseite weist die „Hamburg“ eine weitere Brücke zum Hangardeck auf, die es bei ihren Schwestern bisher nicht gibt. Bei der Ausführung ist beim Vorbild der Einstieg zum (noch zu konstruierenden) Speedboot verlängert und verbreitert worden.  Auf dem nächsten Foto ist das erste Bauteil der Baugruppe zur Prüfung der Länge nur aufgelegt.

Fregatte „Hamburg“ – Brückenaufbau

Zwischen dem Anbau der Bordwänden und der Konstruktion des Brückenaufbaus habe ich mich auch noch mit einer neuen Version von CorelDraw beschäftigt, weil ich die vorhandene X7 nach über sechs Jahren ablösen möchte. Die heruntergeladene Testversion lief ausgesprochen stabil, so dass ich mich für die Abo-Variante entschied, die bei mir gerade in der 30-tägigen Geld-zurück-Garantie läuft. Einige Dinge sind anders, nein, sie sehen anders aus und sind deswegen gewöhnungsbedürftig, auch wenn ich deren Vorteile schon erkenne. Insbesondere möchte ich hier das Andockfenster der Objekte erwähnen. Wie auch immer, ich werde diese Programmversion (aktuell ist es 24.4.0.636 vom Juni 2023) wohl zukünftig einsetzen. (Für die kleine Werbung des Produktes bekomme ich kein Geld!)

Und somit ist die Brücke mit dem Aufbau und einigen Anbauten auch schon in der neuen CorelDraw-Version entstanden.  Hier zwei aktuelle Fotos…

Ich habe nicht alle Anbauten wie Antennen und Radome gebaut, weil sie größtenteils von meinen anderen Modellen stammen würden und passen. So werde ich auch die Konstruktion der Bewaffnung von meinen anderen Modellen übernehmen, weil sie sich offensichtlich bewährt haben … und passgenau sind. Damit geht es neu-konstruktionstechnisch mit den Speedbooten und deren Aussetzvorrichtung weiter. Bis hierhin werden mit allen Kleinteilen wahrscheinlich schon mehr als 860 Bauteile im Bogen stecken.

Übrigens gefällt mir die Farbe der Bordwände und Aufbauten ausgesprochen gut. Ich hoffe damit auch bei anderen Modellbauern ins „Graue“ getroffen zu haben?!

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass dies der konstruktionsbegleitende Bau ist, in den noch viele minimale Korrekturen einfließen.

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