So, leeve Lüüd, nach meinem zwischenzeitlichen Ausflug ins Reich der Klemmbausteine, der mir mit einem fahrfähigen McLaren P1 unheimlich viel Freude bereitet hat, und nach einem ganz wunderbaren und total erholsamen vierwöchigen Wohnmobil-Urlaub, der uns nach Österreich, Liechtenstein, in die Schweiz und noch nach Holland gebracht hatte, ist die Lust auf eine Fortsetzung der Konstruktion der Fregatte „Hamburg“ auch nach Monaten der Modellbaupause immer noch bei Null. Das wird sich hoffentlich ändern, wenn ich zwischendurch mal wieder ein Modell nur für mich baue.

Um an einem Kartonmodellbauwettbewerb teilzunehmen, suchte ich nach einem besonderen Modell in einer ganz anderen Modellbausparte und bin nach langer Suche und den Umwegen über die ISS, dem Space Shuttle und dem Weltraumlabor „Skylab“ beim Weltraumteleskop „Hubble“ gelandet. Es geht also in den Weltraum – unendliche Weiten …

Hierzu gibt es ein Free-Download-Modell von Ton Noteboom aus dem Jahr 2007.

Meine Recherche zum Vorbild ergab jedoch, dass Fotos und Zeichnungen im Internet schon ein in Details etwas anderes Hubble-Teleskop zeigen, als es der freie Download-Bogen ergeben würde. Daraufhin habe ich ein neues CorelDraw-Projekt begonnen und angefangen alles neu zu zeichnen. Der Maßstab von 1:48 wird beibehalten, die Detaillierung vergleichsweise aufgepeppt, naja und dann zeichne ich natürlich alles in KvJ-Qualität, mit anderen Linienstärken und Strichcodes und natürlich auch mit Rückseitendruck. Eine Aluminium-Beschichtung aus Haushaltsfolie wird es eher nicht geben, dafür aber insgesamt eine fotorealistische Textur und für den Spiegel eine entsprechende Folie. Mein Modell wird ebenfalls aus einem Innenleben und der Hülle bestehen – diese Idee ist schlichtweg genial.

Nachdem alle Bauteile neu gezeichnet und gedruckt waren, begann der Bau des Innenlebens vom Teleskop, dem optischen System. Es stellte sich ziemlich schnell heraus, dass ich die Teilenummern nicht unbedingt in einer vernünftigen Reihenfolge vergeben hatte. Außerdem stimmten einige Referenznummern nicht und auch beim Rückseitendruck war nicht alles ideal. Nun wollte ich andere Modellbauer mit meinem hin und her nicht verunsichern und habe das Modell aus dem Wettbewerb genommen, um es in aller Ruhe fortzusetzen. Ich hatte wohl gedacht, ich könnte „mal eben schnell“ ein HUBBLE zeichnen und bauen. Weit gefehlt. Für eine vernünftige Konstruktion in KvJ-Qualität brauche ich unbedingt einen konstruktionsbegleitenden Bau, der mir neben den Passgenauigkeiten zeigt, ob die angedachte Baureihenfolge auch stimmig ist.

Nach einigen Stunden der Bastelei ist hier nun das Modell des konstruktionsbegleitenden Baus. Das Kantenfärben habe ich mir erspart wie auch einige Bauteile, die das Modell zwar etwas detaillierter darstellen, aber zu diesem Zeitpunkt nicht von Relevanz sind. Auch habe ich noch keine Spiegelfolie verwendet, dafür sind Linien auf Bauteilen, die es es im Bogen nicht mehr gibt.

Während des Bauens sind noch weitere Korrekturen in den Modellbaubogen geflossen, den es nun gilt erneut zu drucken und für die Fotos einer Bauanleitung erneut zu bauen. Dieser Bau bekommt dann auch Kantenfärbung und Spiegelfolie und wird auch insgesamt schöner und genauer gebaut werden, so dass Bauteile auch auf ihren Markierungen liegen.

Hier sind nun die vorläufigen Bogen, aus denen ich den Anleitungsbau erstellen werde. Bogen 1 und 3 sind auf 160g/m²-Papier gedruckt und die Bogen 3 und 4 auf 250g/m²-Papier. Bogen 1 und 2 bekommen Rückseitendruck.

Bei Bogen 3 und 4 ist auf Grund der zu verdoppelnden Bauteile kein Rückseitendruck nötig.