Kategorie: „Frankfurt am Main“ (Seite 3 von 5)

EGV „FFM“ – RAS-Schläuche (Teil 2)

In diesem Teil greife ich in der Baureihenfolge ein wenig vor, denn ich hatte damals die Rettungsboote sowie den Kutter zwischengeschoben, um mal etwas anderes zu bauen. Außerdem hätte das auf das Deck geklebte RAS-Portal vielleicht beim weiteren Bau Schaden nehmen können. Damit das RAS aber im Zusammenhang beschrieben ist, kommt hier der zweite Teil.

Es geht hierbei um die Einheit, die dem zu versorgenden Schiff übergeben wird.

 

Laut Anleitung soll die Sorgleine vom oberen Teil des RAS an die Bordwandkante schräg geführt werden. Das ist beim Vorbild aktuell nicht mehr so, sondern die untere Befestigung ist in Richtung RAS-Portal gewandert und deshalb muss die untere Halterung R60h (gelb gepönt) neu positioniert werden.

Nun folgen ein paar Bilder vom fertigen RAS. Wie gesagt, die Bilder zeigen hier schon Baugruppen, deren Bau ich bis dato noch nicht gezeigt habe.

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EGV „FFM“ – RAS-Schläuche (Teil 1)

Für die Herstellung der Schläuche hatte ich mir überlegt, dass ich sie aus Draht und Tonkarton mache. Da es zwei unterschiedliche Schlauchstärken gibt, habe ich den dicken Schlauch aus isoliertem Klingel-Draht gefertigt und die drei anderen Schläuche aus eben dem schwarzen Tonkarton, den ich dazu in schmale Streifen geschnitten habe. Nun könnte man meinen, das sähe nicht gut aus, weil der dicke Schlauch rund sein wird und die anderen platt. Das mag ja sein, aber das Vorbild zeigt, dass die Schläuche genau so an Bord hängen.

Die ersten Teile, die gebraucht wurden, sind die Schlauchaufhängungen in den Farben rot, gelb und grün – eine Menge Fleißarbeit.

An diese Aufhängungen werden die Schläuche geklebt. Aber welche Länge müssen sie haben? Dazu habe ich mir eine Art Schablone gezeichnet, in der maßstäblich das RAS-Portal abgebildet ist. Der unterste Strich gibt das Deck wieder und der Strich ca. 1cm darüber ist die Höhe, bis zu der die Schläuche herunterhängen sollen.

Als erstes kamen nun die „Draht“-Schläuche dran, die ich mit Sekundenkleber befestigt habe.

Und dann die schmalen Kartonstreifen. Als es ziemlich unübersichtlich wurde, war ich aber auch schon fertig.

Nun noch alles zusammenbinden …

… und am Portal aufhängen.

Zum Schluss kamen noch zwei Radome oben auf das Portal und dann war die RAS-Einheit fast fertig. „Fast“ deshalb, weil noch die Übergabeeinheit R60 sowie die Leine, die zum zu versorgenden Schiff übergeben wird, fehlt. Das kann aber erst angebaut werden, wenn die gesamte Baugruppe aufs Deck geklebt wurde.

Meine RAS-Einheit besteht aus 1310 Bauteilen, die ich in 58 Stunden an 33 Basteltagen zusammengesetzt habe. Hier ein paar Rundum-Ansichten der Baueinheit.

EGV „FFM“ – weitere RAS-Winden und deren Seilführung

Die nächsten acht Winden, die zu bauen sind, hören auf Namen wie Einholwinde, Ausholwinde, Spanntrossenwinde und Drahthochleinenwinde. Beim Bau hat sich mir der jeweilige Sinn nicht komplett erschlossen, aber ich habe eine Ahnung bekommen, wie das ganze funktionieren könnte. Hier zunächst die Bauteile…

Und hier die fertigen Winden 46 und 47 … und auf ihrer Position unter dem RAS-Portal.

Und wenn die anderen vier Winden 48 bis 51 fertig sind, dann muss man mit den Seilen schon ganz schön aufpassen, dass sie sich nicht untereinander vertüdeln.

Bei der Baugruppe 52 ist der Hinweis auf dem Teilebogen, dass man die Anleitungsseiten 54-55 beachten möge, falsch. Richtig ist die Abbildung 58 auf Seite 34. Der Bau dieses „Hakens“ ist frickelig, aber sehr gut machbar.

Im weiteren Verlauf sind jede Menge Umlenkrollen in den Farben rot, gelb, grün und grau zu bauen. Diese kommen oben an das RAS-Portal und dienen der Seilführung.

Zwei Spannzylinder kommen auch noch unter das Portal. Das zugehörige Garn ist durch die ersten Umlenkrollen gefädelt und mit angehängten Pinzetten stramm gezogen. Nun wartet ein kleiner Tropfen Weißleim in der Umlenkrolle, dass er trocknet.

Und so nach und nach kommt dann jedes einzelne Garn durch seine Rolle(n). Der Verlauf ist aus den unterschiedlichen Anleitungsbildern ganz gut ersichtlich, aber leider nicht ganz eindeutig. Bei mir sieht es jedenfalls so aus…

Bevor es dann mit der Fertigung der Schläuche weiter geht, hier zwei Stellproben auf dem Rumpf.

EGV „FFM“ – RAS-Portalträger

Weiter geht es mit dem RAS-Mast. Zunächst sind die beiden senkrechten Rahmen des Portalträgers herzustellen, die, bis auf die Kette R20n/R21n, problemlos zu bauen sind. Bei der Kette ist die Schwierigkeit, dass diese „auf Zug“ sein sollte, wenn es gut aussehen soll. Vielleicht hätte ich an dieser Stelle eine richtige Kette nehmen sollen statt des Kartons.

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Die beiden oben abgebildeten Rahmen sind beim Vorbild nicht spiegelbildlich sondern gleich. Das gilt auch für den weiteren Bau des Portals. Warum das so ist, weiß wohl nur der Konstrukteur des 1:1-Modells. Leider ist das im Bogen bei den Teilen R21b+c nicht berücksichtigt. Das ist aber nicht schlimm, denn später sind die falschen Markierungen nicht mehr zu sehen.

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Etwas unübersichtlich und nicht gerade motivierend erscheinen die Bauteile für die Hydraulikstempel, die für die Spannung der festen Seil-/Leinenverbindung zum zu versorgenden Schiff zuständig sind.

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Bei den Füßen der Hydraulikeinheiten gibt es Differenzen zwischen den Bildern der Anleitung und den Bauteilen. In den Bildern erscheinen die Füße gespiegelt, das ist aber falsch. Die Bauteile sind richtig und somit sind vier gleiche Einheiten zu bauen.

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Bei den Rollen am oberen Ende der Hydraulikeinheit ist in der Schnittzeichnung der Abbildung 51 auch nicht alles richtig. Die Korrektur folgt hier.

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Die vier fertigen Stempel und die Antriebe sehen bei mir wie auf den beiden folgenden Bildern aus. Die Seile sind mittels „WonderWire“ (ein Keramik-Draht mit ca. 0,015mm Durchmesser, der bisher nur in den USA erhältlich ist) ausgeführt.

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Es folgt der Zusammenbau der einzelnen Baugruppen.

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Zwischen die beiden Rahmenteile kommt dann oben der Querträger mit den beiden großen Auslegern. Dazu noch ein paar Podeste und jede Menge Reling und fertig ist das RAS-Portal.

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EGV „FFM“ – Mittlere Aufbauten ohne RAS-Mast

In diesem Bauabschnitt geht es um die mittleren Aufbauten, die sich um den RAS-Mast drängen. Dem RAS-Mast (RAS = Replenishment At Sea) widme ich mich im nächsten Artikel. Zunächst sind wieder Türen und Lüfter aufzudoppeln. Die Kantenfärbung geschieht mit einem Pinsel, der die entsprechende Farbe von einem Aquarellstift der Marke FaberCastell aufnimmt.  Selbstverständlich sind auch andere Farbquellen möglich, aber ich habe festgestellt, dass ich mit dem Farbkasten „Albrecht Dürer 120“ bisher noch jede Farbe getroffen habe.

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Nach diversen Anbauteilen und einem Schlauchboot…

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… sehen die Aufbauten, die vor den RAS-Mast kommen, dann so aus.

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Hinter dem RAS-Mast ist das Windenhaus mit den Sattelwinden für das RAS-Geschirr und den Bedienkanzeln positioniert und dahinter ein weiterer hallenartiger Anbau, auf dem sich neben ein paar Seiltrommeln auch das Bootslager der Pinasse „Hotte“ befindet.

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Zwischendurch eine Stellprobe, um zu sehen, wie es mal aussehen wird.

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Die Kanzeln sind mit einem Hocker und dem Bedienpult sehr gut ausgestattet – die Verglasung ist obligatorisch und trotzdem freiwillig.

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Ein Highlight sind die unterschiedlichen Sattelwinden. Leider stimmt die Bauteilnummerierung nicht mit der Abbildung überein, so dass ich mir deren Farbgebung in die Abbildung 48 geschrieben habe. Der Bau dieser kleinen Winden ist für mich wieder grenzwertig und kostet viel Geduld.

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Ich habe die Trommeln mit feinem Uni-Thread-Garn 6/0 bewickelt. Dazu habe ich an einem Ende einen „dicken“ Knoten gemacht, diesen durch die Trommel (Teilbezeichnung „h“) gefädelt, dann „h“ auf „g“ geklebt und den Faden bis zum Knoten zurückgezogen. Das folgende Bild soll zeigen, was ich meine.

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Nun kann man die Trommel mit dem zweiten Teil „g“ schließen. Und wenn alles gut durchgetrocknet ist, dann lässt sich das Garn auf die Trommel spulen und mit Weißleim fixieren. In der Trockenphase kann man sich mit dem Gehäuse und dem Motor der anderen Winden beschäftigen.

Wie klein das alles ist, kann man nur schwer mit Bildern festhalten, aber hier ist ein Versuch.

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Und so sehen die Winden fertig aus, wenn sie sich an ihren richtigen Positionen auf dem Deck des Windenhauses befinden.

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Was diese Winden nun bewegen, das ist auf folgendem Bild vom Vorbild zu sehen.

Sattel

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