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Das Kartonbauforum „Kartonist.de“ ist geschlossen

Nun ist also das eingetroffen, was viele schon befürchtet haben. Das Forum „Kartonist.de“ ist zu. Die Hintergründe für die schon länger geplante Schließung des Forums sind mir bekannt. Ich hatte anfangs überlegt das Forum zu übernehmen und Christoph hatte mir sogar persönlich angeboten, ob ich das Forum nicht fortführen möchte. Noch während ich darüber nachdachte, verschwanden immer mehr Mitglieder und zuletzt gab es Unstimmigkeiten wegen der Rubrik „Wer ist wo online“, so dass ich abgelehnt habe, nein, ablehnen musste. Solch einen Kindergarten erwachsener Menschen muss ich mir nicht antun. Das Führen eines Forums ist mit sehr viel Zeitaufwand verbunden, den viele Mitglieder nicht respektieren. Der finanzielle Aufwand hätte sicherlich auch eine Rolle gespielt, die aber lösbar wäre.

Mir tut es persönlich leid, dass 10 Jahre Kartonmodellbau im Nirwana verschwunden sind. Ich wünsche Christoph auf diesem Wege viel Kraft und Mut, dass er aus diesem Loch wieder herausfindet. Es ist traurig, wenn man von so genannten „Freunden“, wie sie sich selbst bezeichnen, immer wieder enttäuscht wird. Aber so ist heute leider das Leben: jeder für sich, und der mit dem kräftigsten Ellenbogen (oder längerem Hebel) setzt sich meistens durch. Manchmal siegt auch einfach nur Frechheit!!!

Warum aber wurde das Forum vor dem angekündigten Termin des 1.11. geschlossen? Ganz einfach! Es gibt eine unverbesserliche Familie in Heidelberg (oder London??), die nichts anderes kann, als Streit machen. Die Beiträge in dem zugehörigen Forum sind bezüglich „Kartonist.de“ größtenteils unter der Gürtellinie und dürften inhaltlich den eigenen Foren-Regeln in keiner Weise standhalten. Aber was soll man von einem angeblich deutschen Kartonmodellforum mit Wurzeln in London schon halten? Die können ja nicht mal deutsche Rechtschreibung und kündigen ein „Bastell– und Malbuch“ an. Vielleicht soll es ein „Pastellbuch“ oder auch ein „Bestellbuch“ sein – wer weiß das schon? An Peinlichkeit ist das jedenfalls kaum noch zu überbieten.

Die Krönung ist aber folgende Nachricht an Christoph gewesen:

Kartonist-Ende

Das schlägt doch dem Fass den Boden aus. Hört das denn nie auf? Das ist doch die gleiche Aktion wie im Frühjahr, als viele Kleinverlage ihre Seite vom Netz genommen haben.

Eine weitere Frage hat sich mir noch gestellt: wo bleiben nun die Mitglieder aus „Kartonist.de“ oder wo sind sie geblieben? Es soll im Dezember ein neues Forum im Internet erscheinen, in dem sich viele bekannte Mitglieder und ehemalige Moderatoren zusammengefunden haben und derzeit eine neue Präsenz aufbauen. Es wäre schön, wenn es ein zweites deutsches Forum neben „Kartonbau.de “ geben würde, um das derzeitige Alleinstellungsmerkmal von „Kartonbau.de “ zu verringern.

Ich lass mich überraschen, was in der nächsten Zeit noch alles passiert…

Ully Kraut ist verstorben

Ein ganz lieber Modellbaufreund ist am 29. September verstoben: Ully Kraut. Wir haben uns immer liebevoll mit den Worten „na, mien Leeblingskloogscheeeter“ begrüßt und herzlichst umarmt. Das ist nun leider Geschichte.

„Jedes Wort – zu viel und doch zu wenig.“

Ully hat einen langen Kampf gegen schwere Erkrankungen mit vielen Rückschlägen und langen Krankenhausaufenthalten verloren. Es war für ihn immer selbstverständlich, dass er bei den Nordlichtertreffen dabei war, egal wie schlecht es ihm gerade ging. Es bedeutete ihm viel Seinesgleichen des Modellbaus zu treffen und mit ihnen zu schnacken und „kloog to scheeten“ (für die Nicht-Plattdeutsch-Sprechenden: „klug zu scheißen“).

In Gedenken an seine Person stelle ich ein Video ein, welches ich im Rahmen der Taufe von Fritzkartons „USS Indianapolis“ am 25. April 2009 im Bremerhavener Schifffahrtsmuseum aufgenommen habe. Ully hatte die Jungfernfahrt auf seinem Dudelsack begleitet.

 

Lieber Ully, ich hoffe, dass du dir für deine letzte Reise genügend Kartonbaubögen eingepackt hast.

Mach’s gut, ich werde dich nie vergessen!

Segeltörn mit der „MIR“

Am Mittwoch, den 9. September, lief das russische Segelschulschiff „Mir“ in Travemünde ein. Es gehört mit ihren Abmessungen zu einem der größten Segelschiff der Welt. Eigner der „Mir“ ist die staatliche Admiral-Makarow-Akademie (Hochschule für Marineingenieure) in Sankt Petersburg. An dieser Hochschule wird seemännischer Nachwuchs für die russische Handelsmarine ausgebildet.

Die Stammbesatzung des Schiffes beträgt 55 Personen und es können etwa 140 Kadetten an Bord genommen werden. Bei maritimen Veranstaltungen oder Hafenfesten ist die „Mir“ oft Gast in deutschen Gewässern. Nicht zuletzt, um Geld für den weiteren Betrieb des Schiffes zu verdienen, werden zahlende Gäste zu Tagestouren oder Übernachtungen an Bord genommen.

Und so war es denn auch gestern in Travemünde … gegen Einwurf von 78 Euro konnte man eine Tagesfahrt in die Lübecker Bucht mitmachen.

Etwas verspätet ging es am gestrigen Samstag um 11:20 Uhr los – der Schlepper „Simson“ half beim Ablegen.

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Und weil wir Verspätung hatten, musste die RoRo-Fähre „Nordlink“ auf uns warten und sich hinter uns traveabwärts einreihen. Beim Ablegen standen eine Menge „Sehleute“ zur Verabschiedung an der Kaikante …

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… und entlang des Traveufers bis zum Molenfeuer.

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An der Ansteuerungstonne „Trave“ verließ uns der Travelotse und die Lords begannen die ersten Segel zu setzen.

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Zunächst wurden das Vorbramsegel, der Außen- und Binnenklüver sowie Groß- und Besanstag gesetzt.

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Wenig später ging es in die Wanten und auf die Rahen, um die Obermars- und die Unterbramsegel zu setzen. Leider war etwas wenig Wind, so dass die Hauptmaschine unterstützen musste.

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Um 14 Uhr gab es dann russisches Mittagessen: Borschtsch, Würstchen und Piroggen. Kann man essen, muss man aber nicht.

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Nach gut drei Stunden Fahrt ging es auch schon wieder zurück. Das Wetter hat total mitgespielt: Sonne und ein bisschen (zu) wenig Wind.

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Nachdem die Segel wieder eingeholt waren, kam der Lotse an Bord und „Simson“ wartete an Tonne „3“ auf uns.

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Einlaufend in die Trave, war die Mole gut besucht, wie auch das Traveufer und der Kreuzfahrtanleger.

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Zunächst musste die „Mir“ am Anleger vorbeifahren und in der Siechenbucht wenden, bevor sie festmachen konnte.

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Der Törn hat sich insgesamt gelohnt. Ob ich so etwas allerdings noch einmal machen würde, kann ich nicht beantworten. Manche Dinge muss man ja auch nur ein Mal mitmachen.

Hier ist die Fahrtroute durch die Lübecker Bucht, die wir genommen haben. (Quelle: marinetraffic.com)

MIR Fahrtroute

Zum Abschluss dieses wunderbaren Tages bin ich mit meiner Süßen in einem Travemünder Fischrestaurant gewesen und habe leckeren Zander verputzt … und natürlich den obligatorischen „Linie fra Norge“, wenn es etwas ganz besonders zu feiern gibt.

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Zuletzt noch ein paar Impressionen von der „Mir“….

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Alstermodelle von Peter Brandt

Gestern überreichte der Postbote mir ein ganz tolles Geschenk eines lieben Modellbaufreundes aus Husum. Was der Absender schon in seinem Kommentar zu meinem Blog andeutete, ist nun wahr geworden. Ich bin stolzer Besitzer der beiden historischen Modellbaubögen des Alsterverlages. Dabei handelt es sich bekanntlich um den Bogen der beiden Seenotrettungskreuzer „John T. Essberger“ und „Georg Breusing“ sowie um den Bogen der ehemaligen England-Fähre „Prinz Hamlet“.

Und das Beste an der Sache ist, die Bögen sind noch im Original-Versandumschlag des Verlages eingetütet, freigemacht mit Briefmarken aus den 1970ern aus der Serie „Industrie und Technik“ und abgestempelt im Juni bzw. Oktober 1977. Der Preis für die Bögen der Seenotrettungskreuzer lag damals bei 9 DM und für die Fähre musste man 18 DM jeweils incl. 11% MWSt. hinblättern (Die Rechnungen lagen meiner Sendung ebenfalls bei).

SRK Umschlag SRK Bogen

Hamlet Umschlag Hamlet Bogen

An dieser Stelle noch einmal: herzlichen Dank, lieber Peter Lincke, für die beiden Modellbaubögen. Ich werde sie in Ehren halten.

Nachtrag zu „Quo vadis Kartonmodellbauwelt“

Auf folgenden Beitrag im Internet bin ich heute aufmerksam gemacht worden:

kamobo

Ich möchte hier nicht darüber urteilen wer angefangen hat Streit zu machen oder wer mit fragwürdigen Abmahnpraktiken begonnen hat oder wie es weitergegangen ist, aber diese zehn Abmahnungen (oder waren es ehrlicherweise vielleicht doch weniger? 😳 😥 ) sind sicherlich nicht unbegründet oder unberechtigt, denn sonst hätte sich kein Richter oder Anwalt damit beschäftigt.

Hier ist der Link zum Beitrag in dem Forum: Deutsches Kartonmodell-Forum

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