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„I Skärgården“ – Anleger mit Wachboot

Von der schönen Holzbrücke kommt man über eine Edelstahltreppe auf den schwimmenden Anleger. Der Anleger schwimmt auf zwei alten Tonnen und wird seitlich von vier Dalben gehalten. Und weil der Anleger recht kurz ist, kommt noch eine Muringtonne dazu.

Angelegt hat an dem Anleger ein Boot der schwedischen Küstenwache. Dieses Boot gibt es allerdings so nicht bei der schwedischen Küstenwache und ist somit rein fiktiv.
Grundsätzlich wird solch ein Boot bei der US-Küstenwache, der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde eingesetzt. Auch andere Länder setzen dieses Boot ein, nur eben nicht die „Kustbevakningen“ in Schweden.

Das Vorbild ist ein „SAFE 25 Full Cabin“ von SAFE Boats International LLC in Bremerton, Washington. Der Hersteller bietet auf seiner Homepage Generalpläne in Vektorgrafik zum Download an, welche für eine Modellkonstruktion ideal sind.

Der Rumpf des Vorbilds besteht aus zwei vollverschweißten Hochleitungs-Schwimmkörpern, die das Boot je nach Motorisierung der beiden Außenbordmotoren bis zu 50 kn (ca. 92 km/h) schnell werden lassen. Die Länge beträgt 7,6 m. Das Leergewicht liegt bei etwa 4.200 kg. Die Kabine ist vollständig geschlossen und kann von achtern oder seitlich durch wetterfeste Türen betreten werden. Innerhalb der Kabine stehen vier Sitzplätze zur Verfügung. Auf der Kabine ist ein Geräteträger mit Radargerät, ein Signalhorn und ein Scheinwerfer sowie mehrere Antennen installiert. Für den Antrieb sind im Modellbaubogen zwei Außenbordmotoren mit je 225 PS enthalten, die achtern auf den Heckspiegel gesetzt werden.

Das Modell ist gegenüber dem Generalplan konstruktionsseitig noch leicht verändert und für den Kartonmodellbau angepasst worden. Eine Inneneinrichtung ist verlagsseitig nicht vorgesehen, aber der erfahrene Modellbauer sollte diese anhand der Pläne auf der Homepage von SAFE Boats nachbauen können.

Nun zum Bau: die Bodenplatte wird zunächst mit zwei schmalen Spanten verstärkt und anschließend kommen die Schwimmkörper außen herum.

Die Aufbauten und weitere Bauteile sind schnell zu bauen und lassen, wie bereits erwähnt, weitere Superung zu.

Weil es sich um ein Wasserlinienmodell handelt, sind keine Propeller im Bogen enthalten.

„I Skärgården“ – Kleine Felsen mit Brücke

Vorgelagert vom großen Felsen sind zwei weitere flache Felsen. Der größere der beiden ist mit einer überdachten Holzbrücke verbunden. Zum Verweilen in der schönen Landschaft bietet sich die Sitzbank an. Die Balustraden lassen wieder ein Supern des Modells zu, indem der versierte Modellbauer wieder die schwarzen Flächen ausstichelt.

Zunächst die Bauteile der beiden Schärenfelsen…

In der Vorbereitung der Bauteile sind die vielen Knicklinien zu beachten und entsprechend zu rillen. Des Weiteren sind wieder viele Klebelaschen auf die Markierungen der Rückseiten der Fels-Textur-Bauteile zu kleben. Ein kleines rotes Leuchtfeuer auf dem kleineren Felsen vervollständigt die Szenerie an dieser Stelle. Hier ist mein Ergebnis…

Die Bauteile der Brücke sind größtenteils auf 250g/m²-Papier gedruckt.

Der Boden der Brücke wird vorsichtshalber mit zwei schmalen Spanten verstärkt.

Darauf kommen die am Ende vervierfachten Dachstützen und Firstbalken sowie eine, wie ich finde, ziemlich gelungene Sitzbank.

Und wenn das Dach drauf ist, sieht es für die Bauanleitung so aus…

Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass die rechte Balustrade anders ist als die linke Variante. Das ist für den fertigen Modellbaubogen bereits geändert.

„I Skärgården“ – Nebengebäude

Auf dem unteren Teil des Felsens wird ein Nebengebäude ebenfalls in Steinoptik aufgestellt. Das Schindeldach ist etwas verwittert ausgeführt wie auch der zugehörige kleine Schornstein. Hier wieder zuerst die Bauteile … die Nummerierung ist im fertigen Modellbaubogen etwas geändert, denn der Fahnenmast kommt erst nach den Zäunen der Baugruppe 9 an die Reihe.

Der Zusammenbau des Hauses geschieht auf die vom Leuchtturm mittlerweile bekannte Art und Weise, weswegen ich wohl nicht weiter darauf eingehen brauche.

Das Nebengebäude wird nun auf das Unterland gesetzt. Vervollständigt wird der Felsen mit Zäunen sowie durch einen Fahnenmast mit der schwedischen Nationalflagge. Bei den Zäunen wird der versierte Modellbauer sicherlich die dunklen Zwischenräume aussticheln, um eine noch schönere Optik zu erhalten. Eine Ätzteilplatine mit den Zäunen ist verlagsseitig nicht vorgesehen.

Ich war zu faul zum Aussticheln, weswegen mein Modell die nur kantengefärbten Zaunteile aus dem Bogen enthält. Dafür habe ich mir etwas mehr Mühe beim Fahnenmast gegeben und die Flaggleine (aus Serafil-Garn) um die obere Rolle geklebt und abschließend unten auf der Klampe belegt.

Im fertigen Bogen wird noch ein kleiner Gimmick dabei sein, den ich hier aber nicht verraten möchte.

„I Skärgården“ – Leuchtturm

Weiter geht es mit dem Leuchtfeuer und seinen Bauteilen der Baugruppe 7. Hier habe ich während dieses Anleitungsbaus die Nummerierung von 7h und 7j getauscht.

Der Zusammenbau beginnt mit der Bodenplatte 7, die eine Wendeltreppe nach unten zeigt, und dem Leuchtfeuer 7a bis 7e. Die kleine Markierung an der Kante von 7c zeigt dabei auf die Klebenaht von 7a. Beim Aufkleben des Sockels 7a bis 7c auf 7 sollte die Klebenaht von 7a auf die kleine Markierung von 7 gesetzt werden. Ein Geländer schließt die Inneneinrichtung des Leuchtfeuers ab.

Die schraffierten Flächen von 7g, 7i und 7j sind jeweils auszuschneiden. Folien für die Fenster sind gemäß der Schablone zu erstellen und einzeln auf die Rückseite von 7i und 7j zu kleben – so wäre der konventionelle Weg. Ich habe für 7i noch einen anderen Weg probiert und das Experiment gewagt vor dem Ausschneiden der Bauteile eine Folie über alle Öffnungen zu kleben.

Das Ergebnis sieht nahezu perfekt aus. Also, die Schablonen werden wohl eher nicht benötigt.

Im nächsten Schritt werden die einzelnen Außenwände 7i sowie 7j auf die Rückseite von 7g geklebt und das Ganze über das Leuchtfeuer gestülpt und bündig mit der Grundlatte verklebt. Oben wird das Leuchtfeuer mit 7k sowie dem Dach mit dem Radar-Bacon (Radarantwortbake) abgeschlossen.

Das Podest wird außen herum mit einer Holz-Balustrade und zwei Richt-Antennen abgeschlossen.

Falls noch nicht geschehen können nur die Elemente des Leuchtturms übereinander geklebt werden. Das Ergebnis sieht bei mir so aus…

Ich bin begeistert!

„I Skärgården“ – Leuchtturm

Die Bauteile der nächsten beiden Ebenen sehen so aus…

Der Zusammenbau gleicht dem der unteren Etage, nur, dass die Fenster ein wenig anders aussehen und die Fensterläden durch einen Rahmen ersetzt werden. Hier zwei Fotos…

Auch bei der fünften und sechsten Baugruppe ist der Zusammenbau einfach. Hier die Bauteile…

… und der Zusammenbau…

Nun wird Baugruppe 6 auf Baugruppe 5 geklebt und die Stützen 6f untergeklebt.

Die Baugruppen 3, 4 und 5/6 können jetzt übereinander geklebt werden, müssen aber nicht.

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