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„Hubble“ – Axiale Instrumente

Es geht los. Der Bau beginnt mit den ersten beiden Baugruppen. Sie bilden das axiale Gehäuse für die vier Module, die mit wissenschaftlichen Instrumenten (Axial Scientific Instrument Modules) bestückt sind. Hier zunächst die Bauteile…

Bei Bauteil 1 sind die kleinen Pfeile zu beachten, die darauf hinweisen sollen, dass das Bauteil an den gekennzeichneten Stellen bis zur nächsten Querlinie einzuschneiden ist. Dies ist das erste Mal, dass ich solch eine Markierung in einem meiner Modellbaubogen verwende. Die Umrisslinie vom nahezu weißen Bauteil 1 (C0 M0 Y0 K2) ist dunkelgrau gehalten (60% schwarz). Wenn alle Klebelaschen auf der Rückseite von 1 angebracht sind, werden die Anbauteile auf der Vorderseite aufgeklebt.

Erst danach wird Bauteil 1 zu einem offenen Würfel verklebt und die abzuwinkelnden Rechtecke in den Ecken werden mit Klebelaschen verbunden. Bauteil 2 wird von vorne in den Würfel gesteckt und unten auf die abgewinkelten Laschen geklebt. Vorne wird der Würfel mit 2a und den untergeklebten Klebelaschen 2b abgeschlossen. Darauf kommen die rückseitig verlebten Bauteile 2c und 2d. Dabei ist darauf zu achten, dass die Markierung „oben“ bei allen Teilen gleich ausgerichtet ist.

Die erste fertige Einheit aus den Baugruppen 1 und 2 ist damit abgeschlossen…

…incl. einem möglichen Bauanleitungsbild.

 

Konstruktion Weltraumteleskop „Hubble“

So, leeve Lüüd, nach meinem zwischenzeitlichen Ausflug ins Reich der Klemmbausteine, der mir mit einem fahrfähigen McLaren P1 unheimlich viel Freude bereitet hat, und nach einem ganz wunderbaren und total erholsamen vierwöchigen Wohnmobil-Urlaub, der uns nach Österreich, Liechtenstein, in die Schweiz und noch nach Holland gebracht hatte, ist die Lust auf eine Fortsetzung der Konstruktion der Fregatte „Hamburg“ auch nach Monaten der Modellbaupause immer noch bei Null. Das wird sich hoffentlich ändern, wenn ich zwischendurch mal wieder ein Modell nur für mich baue.

Um an einem Kartonmodellbauwettbewerb teilzunehmen, suchte ich nach einem besonderen Modell in einer ganz anderen Modellbausparte und bin nach langer Suche und den Umwegen über die ISS, dem Space Shuttle und dem Weltraumlabor „Skylab“ beim Weltraumteleskop „Hubble“ gelandet. Es geht also in den Weltraum – unendliche Weiten …

Hierzu gibt es ein Free-Download-Modell von Ton Noteboom aus dem Jahr 2007.

Meine Recherche zum Vorbild ergab jedoch, dass Fotos und Zeichnungen im Internet schon ein in Details etwas anderes Hubble-Teleskop zeigen, als es der freie Download-Bogen ergeben würde. Daraufhin habe ich ein neues CorelDraw-Projekt begonnen und angefangen alles neu zu zeichnen. Der Maßstab von 1:48 wird beibehalten, die Detaillierung vergleichsweise aufgepeppt, naja und dann zeichne ich natürlich alles in KvJ-Qualität, mit anderen Linienstärken und Strichcodes und natürlich auch mit Rückseitendruck. Eine Aluminium-Beschichtung aus Haushaltsfolie wird es eher nicht geben, dafür aber insgesamt eine fotorealistische Textur und für den Spiegel eine entsprechende Folie. Mein Modell wird ebenfalls aus einem Innenleben und der Hülle bestehen – diese Idee ist schlichtweg genial.

Nachdem alle Bauteile neu gezeichnet und gedruckt waren, begann der Bau des Innenlebens vom Teleskop, dem optischen System. Es stellte sich ziemlich schnell heraus, dass ich die Teilenummern nicht unbedingt in einer vernünftigen Reihenfolge vergeben hatte. Außerdem stimmten einige Referenznummern nicht und auch beim Rückseitendruck war nicht alles ideal. Nun wollte ich andere Modellbauer mit meinem hin und her nicht verunsichern und habe das Modell aus dem Wettbewerb genommen, um es in aller Ruhe fortzusetzen. Ich hatte wohl gedacht, ich könnte „mal eben schnell“ ein HUBBLE zeichnen und bauen. Weit gefehlt. Für eine vernünftige Konstruktion in KvJ-Qualität brauche ich unbedingt einen konstruktionsbegleitenden Bau, der mir neben den Passgenauigkeiten zeigt, ob die angedachte Baureihenfolge auch stimmig ist.

Nach einigen Stunden der Bastelei ist hier nun das Modell des konstruktionsbegleitenden Baus. Das Kantenfärben habe ich mir erspart wie auch einige Bauteile, die das Modell zwar etwas detaillierter darstellen, aber zu diesem Zeitpunkt nicht von Relevanz sind. Auch habe ich noch keine Spiegelfolie verwendet, dafür sind Linien auf Bauteilen, die es es im Bogen nicht mehr gibt.

Während des Bauens sind noch weitere Korrekturen in den Modellbaubogen geflossen, den es nun gilt erneut zu drucken und für die Fotos einer Bauanleitung erneut zu bauen. Dieser Bau bekommt dann auch Kantenfärbung und Spiegelfolie und wird auch insgesamt schöner und genauer gebaut werden, so dass Bauteile auch auf ihren Markierungen liegen.

Hier sind nun die vorläufigen Bogen, aus denen ich den Anleitungsbau erstellen werde. Bogen 1 und 3 sind auf 160g/m²-Papier gedruckt und die Bogen 3 und 4 auf 250g/m²-Papier. Bogen 1 und 2 bekommen Rückseitendruck.

Bei Bogen 3 und 4 ist auf Grund der zu verdoppelnden Bauteile kein Rückseitendruck nötig.

10.Todestag von Piet

Liebe Modellbaufreunde

Heute vor zehn Jahren ist einer der ganz großen Kartonmodellkonstrukteure und lieber Freund nach kurzer und schwerer Krankheit von uns gegangen. Ja, es sind seit dem tatsächlich schon wieder 10 Jahre ins Land gegangen. Mir kommen diese 10 Jahre vor, als wären gerade erst ein paar Monate herum…

Für mich ist „Piet“ Peter Brandt nicht nur durch die Kontrollbauten, die ich für ihn machen durfte, ein sehr guter Freund geworden. Durch ihn als Mentor habe ich sehr viel im Bereich Konstruktion gelernt und konnte es für meinen Kleinverlag erfolgreich anwenden.

Er hatte noch so viele Ideen, die er umsetzen wollte, insbesondere die Fregatte „Hamburg“, die Fregatte „Lübeck“, Zerstörer „Mölders“, die „Helgoland“, die „Albert Ballin“ und sogar den EGV „Bonn“, um nur einige seiner letzten Lieblings-Projekte zu nennen … die Liste ist unendlich lang. Leider hat seine Zeit nicht gereicht.

Ich kann und werde dich, lieber Piet, nicht vergessen, denn …

… die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

Zur Erinnerung an ihn sind hier ein paar Fotos von meinem Besuch mit Piet auf der Fregatte „Emden“ und der Fregatte „Hamburg“ am 3. März 2012 an der Überseebrücke in Hamburg …

 

McLaren P1 – Fazit und Fahrprobe

Fazit: Dieser Haufen Bauteile ist übrig geblieben.

Es ist sicherlich müßig sich hier über die Wirtschaftlichkeit des Baukastens mit diesen vielen nicht benötigten Bauteilen (177 Teile plus 110 Verbinder) Gedanken zu machen. Ich hätte als Konstrukteur die Bauanleitung überarbeitet und zu einem Buch zusammengefasst und dabei auch die Bauteile der jeweiligen vorgesehenen Baugruppen in einer Tüte verpackt. Diese Mühe hätte dem Klemmsteinbauer so einiges an Sucherei und Frust erspart. Mit den neuen Bauteiltüten wären dann auch die überschüssigen Teile in der Fabrik geblieben. Wie auch immer …

Insgesamt hatte ich an 10 Bautagen gut 20 Stunden Spaß und habe dabei noch viele Gedanken an meine Kinderzeit verbracht. Wenn wir damals in den 1960/70ern schon diese Möglichkeiten gehabt hätten, was hätten wir für Modelle gebaut?! Die Bauanleitung ist insgesamt sehr gut und lässt keine Fragen offen, wenn man denn genau hinsieht. Ich hatte mir die Bauanleitungen aus dem Internet heruntergeladen und konnte so das eine oder andere Bild am Bildschirm 1600fach vergrößern. Dadurch löste sich so manches Problem. Das hin und her Springen zwischen den Büchern ist akzeptabel und eindeutig beschrieben.

Beleuchtung: Vorne habe ich die LED-Streifen mit doppelseitigem Klebeband hinter den Glasbausteinen befestigt. Hinten wollte ich die Streifen wie geplant an den Gittern befestigen. Die 3 Bauteile aus der Abbildung 532.3 haben sich aber immer wieder gelöst … bis ich sie mit Plastikkleber fixiert habe. Das hat alles in allem nochmal eine knappe Stunde gedauert.

Fahrerlebnis: OK, bei den Funktionen hat sich schon während des Baus gezeigt, dass nicht alles so perfekt funktioniert, wie es der Werbespot von Mould King zeigt. Der Heckspoiler lässt sich gut aus- und einfahren. Die Türen lassen sich jedoch nur schwer öffnen. Das dürfte einerseits dem Gewicht der Türen und andererseits den schwachen Motoren geschuldet sein. Beim Öffnen muss man mit der Hand etwas nachhelfen, während beim Schließen die normale Schwerkraft behilflich ist. Das Heben und Senken des Fahrgestells funktioniert, wenn auch etwas behäbig, aber man darf keine 4 Zentimeter in der Höhe erwarten. Die Lenkung ist einwandfrei und nach Umpolen an der Fernbedienung ist die Drehrichtung des Servos auch richtig. Vor und zurück fährt das Modell in drei unterschiedlichen Geschwindigkeiten auch mit eingeschalteten Scheinwerfern und Rücklichtern.

Hier ein kurzes Video, das auch zeigt, dass ich mit solchen Gefährten (damit meine ich die Bedienung der Fernbedienung) nicht wirklich klarkomme – ich weiß ja auch, warum ich immer noch keine Drohne fliege.

Ok, vielen Dank für die Aufmerksamkeit … und vielleicht bis zum nächsten Klemmsteinmodell!

McLaren P1 – Bauabschnitt 9

Die letzte Baugruppe beschäftigt mich mit der vorderen Haube.

Leider ließ sich die Haube nicht so einbauen, wie es der Konstrukteur vorgesehen hat. Der Grund sind die Verlängerungen der Elektrik, die ich (eigentlich) im Vorderwagen schön versteckt hatte.  Diesen Platz benötigen jedoch die Scharniere der Haube. Also habe ich an den nach hinten gehenden Kabeln etwas gezuppelt und sie noch zwei Zentimeter nach vorne bekommen. Sollte sich das negativ auf irgendwelche Funktionen auswirken, dann werde ich die Verbindung öffnen und verlöten. Nach dieser kleinen Umbauaktion passte auch die Haube wie vorgesehen an ihre Stelle

Mit weiteren wenigen Bauteilen sowie den Rädern ist Modell fertiggestellt. Ich muss mich noch um die Beleuchtung kümmern, aber jetzt muss ich meinen Fingerkuppen erstmal etwas Ruhe gönnen.

Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich an 10 Bautagen in etwas mehr als 20 Stunden 3163 Bauteile zusammengeklemmt.

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