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„Papegojan“ – 3.Beplankung (1)

Nun kommt die dritte Beplankung an die Reihe. Haueha! Die Beplankung enthält im LC-Baukasten für jede Schiffsseite 24 Beplankungsstreifen, während es in der PDF-Datei des 1:96-Modells „nur“ 10 Streifen sind.

Nach einem ersten Ausdruck der skalierten Bauteile aus der PDF-Datei stimmten die Längen nicht aller Bauteile überein. Bei „116“, dem größten Bauteil war es sogar so, dass die beiden Löcher der Ankerklüsen am Bug 1 mm zu weit achtern lagen und das Fenster vom Kapitän achtern 1 mm zu weit vorn. Der Rest passte wie A… auf Eimer. Insofern habe ich mir die Mühe gemacht alle Bauteile einzeln auf die geforderte Länge zu bringen bzw. die Texturen anzupassen, verbunden mit der Hoffnung, dass Backbordseite und Steuerbordseite identisch sind.

Als ich nun die ersten LC-Bauteile mit meinem bedruckten Papier laminieren wollte, kam mir ein Gedanke in den Sinn: von der zweiten Beplankung ist bekannt, dass die Beplankungsstreifen fast alle etwas Überlänge hatten, die ich am Bug abgelängt hatte. Wenn das hier bei der dritten Beplankung auch so ist, dann fehlt mir vorne jedoch eine Referenz. Wie wäre es also, wenn ich zuvor noch den Kiel mit Vordersteven, Scheg und Galion (Baugruppen „139“und „140“) anbaue?

An dieser Stelle habe ich versucht andere Bauberichte zu konsultieren, aber es sieht so aus, als hätten ausnahmslos alle erst die Beplankung aufgeklebt und danach den Vordersteven aufgesetzt – also wie es die Teilenummernfolge hergibt.

OK, dann also doch jetzt schon laminieren. Nach 25 Minuten ist mein gedrucktes Teil ausgeschnitten und sind die Kanten gefärbt. Ein loses auflegen auf das LC-Bauteil offenbart erneut minimale Abweichungen am Bug, weswegen ich das gedruckte Teil wieder geteilt habe.

Nach dem Laminieren und dem Formen der Rundung am Bug darf das Bauteil ordentlich trocknen. In der Zwischenzeit habe ich den Rumpf noch nachgeschliffen, um (hoffentlich) weichere Übergänge zwischen den Streifen der Beplankung zu bekommen.

Nun kam die „Flinke Flasche“ zum Einsatz. Äußerste Vorsicht war bei eventuell herausquillendem Klebstoff geboten, damit dieser nicht über die Finger, die ja nun auch irgendwie alles andrücken mussten, auf die Oberfläche der Beplankung kam.

Oh, Mann, ist das geil geworden!!!

Durch die leichte Überlänge am Heck sind noch einmal kleine Schnitzarbeiten fällig gewesen, aber nun ist alles topp.

Die Bordwand hat nun mittlerweile eine Materialstärke von 2,5mm erreicht, was beim Vorbild 18 cm entspräche.

OK, jetzt kann es im neuen Jahr mit den restlichen Streifen weitergehen – heute, wenn ich dieses schreibe, ist nämlich Sylvester 2024.

„Papegojan“ – 2.Beplanung (2)

Diese Streifen gilt es in diesem Abschnitt für die zweite Beplankung zu verkleben.

Ich habe Streifen für Streifen (bei „107“ angefangen) aus dem LC-Bogen herausgetrennt, jeweils achtern angesetzt und zum Bug hin verklebt. Am Bug konnte der Überstand passgenau abgeschnitten werden, während am Heckspiegel sauber angesetzt werden konnte. Hier ein Zwischenstand…

Nach den Streifen „113“ kommt der Achtersteven „114“ an die Reihe.

Zum Abschluss der zweiten Beplankung wird „115“ in die Lücke geklebt.

Das letzte Bild zeigt, dass ich den Kiel „104“ im Bereich des grünen Striches wohl nicht genau in die Mitte geklebt hatte, denn sonst wären die kleinen Abweichungen der Streifen „113“ und „115“ wohl nicht dagewesen. Wie auch immer … damit ist die zweite Beplankung abgeschlossen und meine Begeisterung wieder etwas gesteigert.

„Papegojan“ – 2.Beplanung (1)

Nun wird es spannend … und die Bauteile noch länger.

Zuerst wir der lange Kiel „104“ mittig aufgeklebt. Es folgen achtern die beiden Seitenteile „105“, die später noch mit „141“beplankt werden. Zuletzt sind die gut vorgeformten Bauteile „106“ an der Reihe, wobei ich diese auch wieder zwischen den Stückpforten geteilt habe. Am Heckspiegel werde ich noch etwas nacharbeiten müssen, denn die Bauteile sollen etwas Überlänge haben – das haben sie.

Und mit diesem Zwischenstand verabschiede ich mich zum Weihnachtsessen – ich schrieb ja schon, dass dieser Abschnitt von mir bereits letztes Jahr zu Weihnachten gebaut wurde.

„Papagojan“ – Heckspiegel

Bevor es mit der zweiten Beplankung losgeht, möchte ich noch zwei Gesamtaufnahmen der 678 bis hierhin verbauten Bauteile zeigen.

Im Gegensatz zum 1:96-Bausatz enthält der 1:72-LC-Baukasten eine zweite Beplankung (was vielleicht auch eine Erklärung der ungleichen Nummerierung der Bauteile erklärt). Erst darauf wird dann die endgültige und dritte Beplankung geklebt. Für die dritte Beplankung habe ich mich nach zwischenzeitlichen Gedanken und langem hin und her jetzt endgültig entscheiden, dass ich die jeweiligen LC-Bauteile mit auf 120g-Papier bedruckten Bauteilen beklebe. Basta!

Das ist zwar sehr viel Aufwand, aber wenn es nur halb so gut läuft, wie ich es mir momentan vorstellen kann, dann ist es immer noch doppelt besser, als wenn ich mit der Farbe rumsaue – dann hätte ich mir ja auch gleich den Plastikbaukasten kaufen können, falls es diesen überhaupt von der „Papegojan“ gibt.

Die drei Bauteile des Heckspiegels bekommen keine weitere Beplankung und werden mit den ausgedruckten Bauteilen „laminiert“ und am Heck aufgeklebt.

Hinter den quadratischen Öffnungen werden keine Kanonen aufgestellt und die halbrunde Öffnung ist für das Ruder gedacht.

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