Wehrforschungsschiff „Planet“ – Das Original

Die „Planet“ war ein deutsches Wehrforschungsschiff und die unmittelbare Vorgängerin des 2005 in Dienst gestellten Doppelrumpfschiffs gleichen Namens.

Planet 1

© Wilfried Wieczorek, Bremen

Das Schiff wurde von der Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik eingesetzt und hatte Kiel als Heimathafen. Auf dem Schiff hatten bis zu 12 Wissenschaftler Platz, es war in der Lage, mehrwöchige Forschungsfahrten durchzuführen.

Planet 2

© Wilfried Wieczorek, Bremen

Das Schiff hatte während seiner Dienstzeit bei 575 Seereisen mit insgesamt 6.000 Seetagen 675.000 Seemeilen zurückgelegt. Es wurde am 31. März 2004 außer Dienst gestellt und in Wilhelmshaven im Ausrüstungshafen vor dem Neuen Hafentor aufgelegt.

Im Jahr 2006 wurde das Schiff an einen Käufer in St. Vincent und den Grenadinen verkauft, der es zu einer Großyacht umbauen lassen wollte. Im April 2007 ging es in den Besitz der Interessengemeinschaft zur Erhaltung historischer Fahrzeuge e. V. und lag an der Wiesbadenbrücke in Wilhelmshaven, von wo es Anfang August 2012 zum Verschrotten in Aliağa abgeschleppt wurde.

Technische Daten:

Bauwerft Norderwerft, Hamburg
Stapellauf 23.09.1965
Indienststellung 15.04.1967
Außerdienststellung 31.03.2004
Kosten 20.000.000 DM
Länge 80,43 m
Breite 12,63 m
Tiefgang max 4,06 m
Besatzung 39 Mann (zivil)
Maschine Dieselelektrischer Antrieb
Leistung 1.394 kW (1.025 PS)
Geschwindigkeit 13,9 Kn (26 km/h)

 

Weitere Fotos vom Vorbild gibt es im Blog von Wilfried Wieczorek aus Bremen. Hier ist der Link: https://kartonskipper.wordpress.com. Des Weiteren bietet Wilfried in seinem Blog auch Möglichkeiten für den Umbau zur ersten Version der „Planet“ an.

2 Kommentare

  1. Rainer

    Hallo

    Mal eine kleine Korrektur.
    Die Indienststellung war 1967 und nicht 1964, laut Wikipedia.

    Gruß Rainer

    • jabietz

      Moin Rainer

      Stimmt. Vielen Dank. Ich habe die Daten auch bei wikipedia „geräubert“ und bin wohl in die Reihe der Kiellegung gerutscht.

      Gruß
      Andreas

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