In diesem Bauabschnitt ist einerseits die Reling vom „Sonnendeck“ an der Reihe, andererseits kommen noch ein paar Backskisten und die Jolle drauf.

Allerdings dominieren bei dem Modell die Stehplätze auf dem Sonnendeck. Neben den im Bogen vorhandenen Backskisten sind bei den Ausflugsfahrten dort Tische und Stühle vorhanden. Eigentlich sollten Tische und Stühle mit im LC-Satz enthalten sein, irgendwie hat das jedoch nicht geklappt. Ich schlage vor, bei den Stühlen auf eine Standard LC-Platine zurückzugreifen und die Tische selber zu schnitzen, hinsichtlich der Länge kann man sich an den Backskisten orientieren.

Irgendwann fiel uns auf, dass die Reling dort eigentlich immer mit Relingskleidern versehen ist. Also schnitzte Andreas ein paar Schablonen, damit man aus entsprechendem Papier sich die Teile selber zuschneiden kann. Da werde ich mich dann demnächst auch mit beschäftigen.

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Gesagt – getan. Dünnes Seidenpapier, vorsichtig mit Weißleim angebracht und mit weißer Aquarellfarbe etwas nachbehandelt. Achtern kamen schließlich noch zwei Rettungsringe an die Reling, die vier Backskisten wurden auf dem Sonnendeck untergebracht und auch die beiden Bootslager für die Jolle aufgeklebt. In den nächsten Tagen ist also erstmal wieder „Bootsbau“ dran. Und weil die Jolle meist ohne Persenning gefahren wird, wird es auch ein wenig kniffeliger. Aber das ist ja gewollt…

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Auf den Bildern sind die Relingskleider noch ziemlich durchscheinend, liegt sicherlich daran, dass sie vom Nachfärben noch ein wenig feucht sind. Hier nochmal zwei Aufnahmen, auf denen der tatsächliche Eindruck etwas besser zu sehen ist. Die sind auch in natura ein wenig „eingelaufen“…

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Derweil trocknen die Nähte der Jolle gemütlich vor sich hin…

Es gibt Dinge, mit denen rechnet man so gar nicht. Wir haben es uns mit den Booten bei diesem Modell alles andere als einfach gemacht. Ich denke, Andreas hat mindestens vier oder fünf Versionen gezeichnet, bis alles so gepasst hat, wie wir es wollten. Und dann das (Bild 140)! Das Teil c passt nicht! Wie dieses zu kleine Teil den Weg auf den Bogen gefunden hat, ist uns beiden völlig schleierhaft und nicht mehr nachzuvollziehen…
Mir blieb also nichts anderes übrig, als auch der Jolle eine Persenning zu verpassen (wollte ich eigentlich nicht…). 

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Allen Nachbauern empfehle ich, das Teil c rundum einen 1/2 mm breiter auszuschneiden und farblich nachzubehandeln. Tut uns wirklich leid, aber damit haben wir nach all dem Aufwand, den wir hier getrieben haben wirklich nicht gerechnet.
Nun sieht es also wie folgt aus…

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Also, es hat natürlich auch Andreas keine Ruhe gelassen. Und bei seiner Recherche hat sich herausgestellt, der Fehler liegt bei mir. Wie man auf dem folgenden Bild sieht, liegen die Duchten bei der Jolle ein gutes Stück tiefer. Ich hätte also das Teil c ca. 1 mm weit in die Rumpfschale „versenken“ müssen, dann hätte es gepasst. Allerdings hätte ich dann auch die Innenseite braun färben müssen, aber das wäre kein Problem gewesen. Allerdings, um noch eine ziemlich schwache Ausrede zu bringen, aus den Anleitungsbildern ging das nicht so ohne weiteres hervor und die Bilder auf dem Titel lassen auch Fehldeutungen zu.

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Egal, bei mir ist jetzt eine Persenning drauf und das bleibt auch so, die Ehre des Konstrukteurs ist gerettet und überhaupt, war was?