Fregatte „Augsburg“ in Lübeck

Am gestrigen Donnerstag Nachmittag lief die Fregatte „Augsburg“ traveaufwärts Richtung Lübeck. Die letzte Meile wurde sie von den Schleppern „Kitzeberg“, der extra aus Kiel kam, und „Samson“ rückwärts in den Hafen geschleppt.

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Dabei musste sie das Nadelöhr der Erik-Warburg-Brücke passieren, auf der es eine kleine Plattform gibt, die den Blick auf das Schiff aus 7m Höhe ermöglicht, was ganz andere Perspektiven für Details auf den oberen Decks ergibt.

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Dabei ist mir ein Bullauge aufgefallen, was ich vorher noch nie gesehen habe. Es ist auf dem B-Deck in der Aufbauwand hinter der Startanlage für die SeaSparrows. Gemäß meinen Plänen befindet sich dort die „Eignersuite“. Der Kommandant hat also tatsächlich ein wenig Tageslicht in seinem Wohnraum.

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Nach der Brückendurchfahrt machte die Fregatte im Lübecker Burgtorhafen fest.

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Heute hatte ich dann mit den Kollegen der Berufsfeuerwehr Lübeck einen Besichtigungstermin wahrnehmen dürfen. Das war leider geil! Ich hatte die zweistündige Tour über und durch das Schiff total genossen. Der MOT-Meister ist mit uns zunächst über das Oberdeck gegangen und hat viele Informationen parat gehabt und Fragen beantworten müssen und auch können.

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Nach dem Oberdeck ging es durch die Schleuse – das Schiff fährt im Inneren mit Überdruck – in das Schiffsinnere und hier zuerst auf die Brücke, wo uns zwei Kollegen wegen eines Einsatzes leider verlassen mussten.

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Auch hier gab es viele Döntjes, denen wir gespannt gelauscht haben. Und weil wir Raucher dabei hatten, „mussten“ wir glücklicherweise auf die Brückennock, von wo ich weitere Bilder machen konnte. Hier nur zwei Beispiele…

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Dann ging es wieder nach unten und zwar in Begleitung eines Kaleus. Zunächst durften wir in die O-Messe und dann mit dem „Master-Key“ in die OPZ!!! Dort ist Fotografierverbot und ich habe mich der Fairness wegen auch gerne dran gehalten, deshalb gibt es wirklich keine Bilder. Hier war es echt spannend und die Gesichter der Kollegen sprachen Bände, ob des Wissens um diese einmalige Chance. Herr Kaleu hat uns die Abläufe dort so nah gebracht, dass man meinte, wir wären direkt im Einsatz.

Anschließend ging es in die schiffstechnische Zentrale, dem Herz des Schiffes.

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Mit einem Besuch der Kombüse und der PUO-Messe endete der Besuch schon fast und wir haben das Schiffsinnere über das Schanzdeck verlassen. Dort steht das letzte Objekt, welches mich total interessiert hat, die „Nixie“ (Torpedotäuschkörperanlage).

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Über eine Leiter ging es dann auf das Hubschrauberlandedeck und über die Stelling von Bord.

Ich danke der Besatzung der Fregatte „Augsburg“ für die Möglichkeit dieser wohl für schiffsfremde Personen einmaligen Führung aufs herzlichste.

Ich habe heute einen super Einblick in die Schiffs-, Waffen- und Sensorentechnik bekommen und mit den gemachten Bildern der letzten 7 Tage sollte es möglich sein, den Kartonmodellbaubogen in hoher Qualität zu konstruieren.

Für mich geht es für die letzten Recherchen zum neuen Modellbaubogen morgen zur Kieler Woche und dort während des allgemeinen OpenShip natürlich auch auf die Fregatte „Lübeck“. Ein weiterer Besichtigungstermin auf der Fregatte „Lübeck“ ist kommenden Freitag, an dem ich sehr gerne eine Einladung des Waffenoffiziers zu einer Führung wahrnehme. Mal sehen, was mich dann noch erwartet, der heutige Tag ist schwer zu toppen.

1 Kommentar

  1. Fiete

    Moin Andreas,
    Du kannst das gut haben!
    Schöne Aufnahmen, viel Spaß in Kiel.
    Beste Grüße von HH nach HL
    Fiete

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