Die vorderen Aufbauten beginnen mit dem Sea-Sparrow-Deck (79) oder auch B-Deck genannt. Das Deck (79a) wird mit (79) verdoppelt und auf das Spantengerüst geklebt.
Die Aufbauwand (80) hat eine Besonderheit, nämlich ein Bullauge. Dahinter verbirgt sich der Wohnraum des Kommandanten. Ich werde das Bullauge so belassen und nicht mit Folie hinterkleben, weil es später ohnehin kaum zu sehen sein wird und durch die blaue Farbgebung vielleicht besser zu erkennen sein wird.
Beim Einbau des Decks (79) ist mir aufgefallen, dass die Länge irgendwie nicht passt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass nach hinten zu den Spanten (39h) und (39i) etwa ein Millimeter fehlt. Ich kann das so auch in der Konstruktionsdatei nachvollziehen und habe deshalb das Deck mit Unterdeck in der Datei um diesen Millimeter verlängert.
Das nächste Deck (81) ist das D-Deck; eine andere Bezeichnung ist mir nicht geläufig. Auf diesem Deck sind die Marineleichtgeschütze MLG 27 installiert. Der Arbeitsablauf ist bekannt und nichts Neues mehr: das Deck aufdoppeln und gemäß Anleitung auf das Spantengerüst kleben und vorne mit der Wand (80) verbinden. Nach einer halben Stunden Trocknungszeit kommen die sechs Spanten (81b) bis (81e) auf das D-Deck.
Das nächste Bauteil dürfte zu einem der längsten Teile im Bogen zählen. Es ist die Aufbauwand (82). Bei der Konstruktion habe ich eine Weile überlegt, ob man diese Wand aus einem Stück auch wirklich anbauen kann. Aber nachdem auch der Kontrollbauer kein Veto eingelegt hat, waren diese Zweifel beseitigt.
Die vier Fenster auf Steuerbordseite gehören zur O-Messe (Gemeinschaftsraum der Offiziere). Ich habe die „Kartonfenster“ mit dem Skapell ausgestichelt und mit Antistatikfolie aus dem Computerbereich hinterklebt. Sollte jemand die O-Messe auch noch mit Möbeln ausstatten wollen, dann lässt der Raum zwischen den Spanten genügend Freiheit :-). Ich habe mich derweil auf die vier Seeschlagblenden, die zur Sicherung der Fenster bei schwerer See und zur Verdunkelung der O-Messe dienen, sowie die drei Rettungswesten beschränkt, die auf die Wand geklebt werden.
Den Anbau dieser Wand habe ich mit der Rückseite begonnen. Dazu hat die untere und die obere Kante der Rückwand einen dünnen Weißleimstreifen bekommen, mit dem ich die Wand unten an der verdreifachten Grundplatte (39e) und oben ans Deck (81-a) geklebt habe. Nach dem Antrocknen des Klebers kam die Steuerbordseite dran. Dazu kam Uhu auf die Klebelaschen von (79) und (81), den ich wie üblich mit dem Finger etwas abgetupft habe und Weißleim auf die Unterkante der Aufbauwand. Derselbe Vorgang funktioniert auch für die Backbordseite. Danach sieht es bei meinem Modell so aus…
Leider ist mir der Übergang zur vorderen Wand (80) nicht optimal gelungen. Da hoffe ich einfach, dass die Sea-Sparrow-Bunker (89-a) noch einiges verdecken werden.
Den vorderen Abschluss der Aufbauten bildet die Wand (82a) mit seinen vielen Anbauteilen zur RAS-Übernahme auf dem Vorschiff. Diese Wand habe ich zunächst mit Uhu an seinen drei Klebelaschen auf das Sea-Sparrow-Deck geklebt. Mit Uhu deshalb, weil ich zum Ausrichten des Bauteils etwas länger Zeit habe als mit Weißleim. Nach ein paar Minuten Trockenzeit geht es Stück für Stück weiter, bis die untere Kante mit einem Weißleimstreifen vor der Grundplatte (39e) abschließt. In den Schrägen musste ich etwas nachdrücken und unten habe ich an Steuerbordseite nicht aufgepasst, denn die Wand liegt nicht vor der Grundplatte sondern steht auf. Das ist mir allerdings erst bei der Ansicht der Makroaufnahmen aufgefallen. Vervollständigt wird die Wand noch mit der Decksbeleuchtung und zwei Leitern.
Am rückwärtigen Teil der Aufbauwandwand (82) wird noch die Deckskante (82p) angeklebt sowie zwei Kästen mit Schiffssicherungsausrüstung und die im Bogen noch fehlenden gelben Ecken aufgesetzt. Seitlich kommen die Podeste für die MLGs auf die Wand (82) und dann kann es wie folgt aussehen …
Mit meinem Ergebnis dieser Baugruppe bin ich persönlich nicht ganz zufrieden und habe auch gemerkt, dass ich nicht sauber genug arbeite, weil ich mit dem Modell zu schnell fertig werden möchte. Das kann so nicht funktionieren, also mache ich mal eine Baupause, die hier im Blog wohl nicht weiter auffällt, weil ich zeitlich mit dem Baubericht hinterher hänge.
Schreibe einen Kommentar