Fregatte „Lübeck“ – Davit, RAS, Relings, Speedboot

Der Davit (74) besteht aus insgesamt 47 Klein- und Kleinstteilen.

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Im Bogen habe ich auf das Detail der Seilführung von der Winde zum Speedboot verzichtet. Bei meinem Modell möchte ich es versuchen umzusetzen. Des Weiteren gibt es rund um den Davit noch ein paar weitere Streben, die ich vielleicht als Superung anbauen werde – mal sehen. Doch zunächst die beiden „Beine“…

Die erste Baugruppe besteht aus (74) bis (74b), die zweite enthält (74c) und (74d). Beide Baugruppen werden nach dem Zusammenkleben vereint. Zwei kleine Markierungen an (74a) habe ich zuvor mit einer Stecknadel durchstochen, um später das „Seil“ durchfädeln zu können – wie beim Vorbild. Das übernächste Bild zeigt übrigens an der Stelle ein Stück Stahldraht, den ich vor dem Zusammenkleben der beiden Baugruppen durchgefädelt habe, um ein Verkleben der Löcher zu verhindern.

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Anschließend werden die Verbindungsstücke (74e) und (74f) vorbereitet. Dazu kommt das Gitter (74g), welches als Ätzteil vorhanden ist (bei mir leider mit zu viel Farbe in den Löchern), mittig auf (74f) und zwei Umlenkrollen (74o) auf (74e). Danach werden (74e) und (74f) auf die Markierungen von (74a) geklebt. Gut trocknen lassen, bevor (74) auf das jeweils andere Ende der Verbindungsstücke geklebt wird. Weitere Anbauteile an dieses Grundgerüst des Davits sind die Seilumlenkungen (74h-j), (74k-l), zweimal (74m-n) sowie (74o) und (74p). Außerdem habe ich noch den Schlitten (74x) und (74y) zusammengebaut und ans Gerüst geklebt.

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Bei so viel Kleinstteilen ist die Frage erlaubt: wer baut so etwas noch? Ich denke, diejenigen, die den Davit nicht mit einer Seilführung supern wollen, können getrost auf ein paar Bauteile verzichten.

In der Zeit, in der das bisher gebaute Gerüst gut durchtrocknen sollte, kann man sich mit den Kleinteilen (74q) bis (74w) der Winde beschäftigen.

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Bei der Seilführung der Winde bin ich mal gespannt, ob das auch alles so geht, wie ich mir das gedacht habe. Es ist nicht sehr aufwändig, aber das ganze Konstrukt des Davits ist trotz ausreichender Trockenzeit immer noch recht wackelig. Als Seil habe ich Serafil 120/2 ein Uni-Yarn aus dem Bereich der Fliegenfischerei in schwarz verwendet. Hier mein Ergebnis in drei Makroaufnahmen …

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Das Aufstellen des Davits an Bord habe ich folgender Reihenfolge bewerkstelligt: Reling 74z1 (leider ist das Bauteil etwas zu lang) an die Gräting (74g) kleben – den achteren Fuß vom Davit an die Markierung der Bordwand geklebt – warten – dann den vorderen Fuß an die Bordwand – warten – Davit oben leicht nach außenbords drücken, so dass er sich vom Deck abhebt und Kleber unter die hinteren Füße aufgebracht – Davit zurück aufs Deck drücken – passt. Als letztes kommt der Niedergang (74z) auf seine Position und dann sieht es nach gut zwei Bastelstunden bei mir so aus…

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Leider ist von der Verseilung des Davits nicht viel zu erkennen und es bleibt die Frage, ob sich diese Mühe wirklich gelohnt hat? Letzten Endes muss jeder Modellbauer es selbst für sich entscheiden, aber ich würde es nicht noch einmal machen.

Weiter geht es mit den RAS-Masten (75) und (76). Bei den Teilen (75a) und (76a) wäre es schön, wenn die Markierungen zum Rollen des jeweiligen Bauteils auch auf der Rückseite gedruckt wären – ist jetzt für die künftigen Bogen geschehen. Ansonsten sind die Bauteile gemäß Nummerierung zusammenzubauen.

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Nachdem die beiden RAS-Masten an Bord sind, kommen noch die Relingteile (77) auf das Bootsdeck. Leider ist mir aus unerklärlichen Gründen eine Reling beim vorderen Schornstein abhandengekommen und ich musste sie aus Karton ersetzen.

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Nun fehlt noch das Speedboot (78). Bei den zugehörigen Bauteilen auf Bogen 15 ist bei einigen Exemplaren des Bogens noch die falsche Bauteilnummer 75 eingezeichnet.

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Der Rumpf des Bootes wird aus den drei Teilen (78) bis (78c) gefertigt. Dabei ist (78) gut vorzuformen und stumpf zu verkleben. (78b) bekommt zusätzlich noch eine kleine Klappe und den Feuerlöscher aufgedoppelt. Danach können die vier Bauteile gemäß Anleitung zusammengeklebt werden.

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Weiter geht es mit dem Schwimmkörper, der aus 9 kleinen Röhren (78d) bis (78l) und 2 Kegeln (78m) besteht. Bei mir sind daraus drei Baugruppen entstanden.

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Diese Baugruppen habe ich einzeln auf den Rumpf geklebt und zuletzt mit (78n) abgeschlossen.

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Dies ist das Ergebnis nach ziemlich genau einer Bastelstunde.

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Bevor es mit den „Aufbauten“ weitergeht, darf der Rumpf erst mal durchtrocknen.

Die Aufbauten bestehen aus dem Steuerstand und der Motorabdeckung. Das Steuerrad, hier als Ätzteil, hat einen Durchmesser von 1,5 mm. Das nur, um anzudeuten, wie klein das doch alles ist.

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Auf der Motorabdeckung wird die Mimik zum Absenken und Heben des Bootes angebracht und achtern kommt schon mal das Sitzkissen drauf.

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Fehlt nur noch die Plicht um das Sitzkissen herum sowie der Antrieb.

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Nun kann das Speedboot nach etwas mehr als anderthalb Bastelstunden an zwei Tagen auf dem Davit montiert werden.

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Mit der Seilführung zum Boot bin ich nicht ganz zufrieden, aber das lässt sich nicht mehr ändern. Ich hätte das Boot etwa 2 mm weiter nach vorne aufkleben müssen.

2 Kommentare

  1. Paul Andreas

    Hallo Andreas,

    für solche Drahtseile nehme ich immer Handfegerborsten. Die braucht man nicht auf Spannung kleben damit sie straff sind. Mann kann auch Gießäste aus einen Plastikbausatz ankokelen und auseinander ziehen. Ergibt auch steife Fäden. Oder aber Neusilberdraht. Gibt es in 0,1, 0,2mm und so weiter Stärken.
    Ansonsten würde ich sagen das wird das Modell des Jahrzehntes. Ein Doppel „Bravo Zulu“.

    Mit besten Gruß

    Andreas Paul

    • jabietz

      Moin Andreas

      Vielen Dank.

      Normalerweise verwende ich den Keramikdraht WonderWire zum Takeln. Hier geht es aber um die kleinen Umlenkrollen herum und deshalb habe ich das Garn verwendet. Er war aber nicht das Multifilamentgarn von Serafil sondern ein Uni-Yarn aus dem Bereich der Fliegenfischerei.

      Liebe Grüße
      Andreas

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