Beim Brückendeck (49) gibt es ein „grande malheur“…
… und es stellt sich die Frage: wo soll man da korrigieren? Schneidet man etwas von den Brückennocks am Deck (49) weg oder kürzt man die Schanzkleider von (45b) und (45e)? Diese Entscheidung mache ich von der Länge der Brückenschanzkleider von der Aufbaufront (46) abhängig und bereite das Bauteil einmal vor.
Leider bringt mich das auch nicht viel weiter, zeigt aber, dass ein Kürzen der Brückennocks problemlos sein müsste, zumal auch die Decksaussparung am achteren Ende der Steuerbordseite dann in die Lücke passt.
Nun sind mir an dieser Stelle leider zwei Bilder direkt nach dem Aufkleben des Decks abhanden gekommen; ich kann sie weder auch der WLAN-SD-Karte noch auf dem PC wiederfinden. Deshalb ist jetzt auch schon die Frontwand aufgeklebt. Die Probleme sind aber trotzdem noch zu erkennen, denn das Deck ist jetzt vorne ein wenig zu kurz und schließt nicht mit der Frontaufbauwand ab. Ich lasse mich da jetzt einfach mal überraschen, wie es weitergeht.
Zur Frontwand noch etwas: wie üblich habe ich die Fenster ausgestichelt und mit Folie verklebt und die beiden Schotten sind ebenfalls geöffnet dargestellt. Bei den Brückenscheiben sind noch zwei Schleuderscheiben aus dem Ätzsatz dazugekommen. Es sind löblicher Weise sogar noch Reserve-Schleuderscheiben im Ätzsatz.
Die beiden Windabweiser habe ich nicht nur platt aufgeklebt sondern leicht angeformt, damit sie auch ihren Zweck erfüllen könnten.
Weiter im Text mit 5 Klebewinkeln, 2 Grätings und den beiden Innenseiten der Brückennocks. Wie andere Modellbauer vor mir auch, so werde ich nun die Baugruppe (73) vorziehen und die Positionslaternenkästen ohne jegliche Beleuchtung einkleben. Ohne Lampen deswegen, weil man sie angeblich auch beim Vorbild nicht sieht – tolle Ausrede für einen Modellbaubogen der sich selbst das Prädikat „Extraklasse“ verleiht.
Wirklich keine Positionslaternen? Doch! Ich habe mir eine rote und grüne Laterne gebastelt und in die Kästen geklebt. Hier ein Zwischenergebnis … man erkennt bei meinem Modell auch die rote Laterne und es weiß auch jeder, dass da einfach eine hingehört.
Der Mittelspant (50) vom Spantengerüst für die Brückendecksaufbauten ist zu lang und ein Einschnitt falsch. Kontrollbau? Extraklasse? Allmählich werden es mir zu viele Fehler und das Modell ist noch längst nicht fertig. Ich habe den Einschnitt für (50b) etwas nach links korrigiert und den gesamten Mittelspant gekürzt. Nun passt es.
Es folgen die Aufbauwände (51-b) und das Signaldeck (52-g). Die Aufwände habe ich wie üblich vorbereitet. Zuerst soll jedoch das Deck auf das Spantengerüst geklebt werden. Also habe ich dieses, bis auf dessen Vorderkante, vorbereitet. Ein trockenes Anpassen zeigt, dass es wohl einwandfrei passen wird und somit das Deck auch an der vorderen Rundung passend abgeschnitten.
Vom Deck stehen seitlich zwei Podeste vor, an denen später jeweils ein Niedergang angebracht wird. Diese Podeste gehen durch die Aufbauwände. Und wenn man nun diese Aufbauwände positionsgetreu neben das Deck legt, dann sieht man, dass meine Überlänge der Aufbauwände unbegründet scheint. Bitte nicht verwirren lassen: Referenzpunkt ist der vorderste Punkt der Aufbauwände und nicht der auf dem Bild dem Deck am nächsten liegende, denn der beschreibt die Oberkante des Schanzkleides vom Signaldeck.
OK, bevor das Deck aufgeklebt werden kann, müssen noch ein paar Deckskanten von (45) und (47) bearbeitet, also gekürzt, werden, sonst rutscht das Deck nicht in die Position auf die Spanten. Das ist im angebauten Zustand nicht ganz ohne, aber trotzdem machbar.
Anschließend noch die Aufbauwände ankleben und dann ist der Bau zu.
Zum Abschluss dieser Baugruppen kommen noch ein paar Schanzkleider mit ihren Stützen sowie 4 Niedergänge an Bord.
Danach sieht mein Modell so aus…
Das momentane Gesamtergebnis stimmt mich wieder etwas versöhnlich, auch wenn es nicht über die vielen Fehler im Bogen hinweg täuscht.
Der Zwischenstand meiner Bastelzeit: 14 Basteltage, an denen ich in knapp 17 Stunden 515 Bauteile verklebt habe.
Schreibe einen Kommentar