Der Prototyp eines Rades ist fertig. Ob ich zufrieden bin, weiß ich noch nicht – es ist nämlich ein Hintern voll Arbeit, die auf mich zukäme. Auf jeden Fall würde es mit den selbst erstellten Profilbauteilen gehen, wie ich es mir ausgedacht habe. Einzig die Reifenflanke ist mir auf Grund der Reihenfolge des Zusammenbauens nur auf einer Seite richtig gut gelungen. Somit werde ich die sichtbare Seite immer zuerst ankleben und dann die Innenseite des Reifens, die man später nicht sieht.
Wenn dann alles noch mit schwarzer Farbe angemalt wird, dann könnte es doch ziemlich gut aussehen und mich überaus begeistern. Es sieht auf jeden Fall deutlich besser aus, als wenn ich die Standardbauteile aus dem Bogen unbearbeitet lasse. Und wenn ich mir dann auch noch etwas mehr Mühe gebe als bei diesem Prototypen, dann …
Während der Trocknungsphase des Klebers beim Reifen habe ich mir die Konstruktion der Fregatte „Hamburg“ wieder hervorgeholt. Nach vielen Überlegungen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich die Konstruktion zu diesem Zeitpunkt nicht fortsetzen werde. Ich komme mit dem Hangar und dessen Toren sowie den Übergängen zum nächsten Deck und den gewinkelten Bordwänden einfach nicht weiter. Meine Pläne und vorhandenen Fotos sind leider nicht ausreichend und ich möchte keine geschlossenen Hangars anbieten. Meine Hangars sollen KvJ-like wenigstens mit vielen Texturen ausgestattet werden und nicht nur ein paar Striche aufweisen, wie es andere Konstrukteure machen. Darum gibt es einen Konstruktionsstop, bis ich wieder die Chance bekomme, um auf der „Hamburg“ Fotos zu machen.
Aber welches Modell soll es nun als nächstes werden? Die „MS Finnmarken“ besuche ich zu 99,9% erst in 2022. Vielleicht könnte ich die kampfwertgesteigerte Version der Minenjagdboote konstruieren oder doch den zugehörigen Tender Klasse 404. Von letzterem habe ich allerdings „nur“ die Pläne für den U-Boot-Tender „Main“, bei dem die Ausstattung des Hauptdecks grundsätzlich anders ist als bei den Schwesterschiffen. Hier müsste ich die Gerätschaften anhand meiner vielen Fotos zeichnen. Das würde wohl gehen, aber will ich das im Moment? Und dann kam mir die Idee mit der Konstruktion eines Dampfschiffs, zu dem ich schon einige Anfragen bekommen habe…
Ich bin also seit ein paar Tagen wieder voller „Konstruktions-Energie“ und habe das Spantengerüst samt dem Hauptdeck bereits fertig gezeichnet, so dass nach dem Bau des Spantengerüsts die Bordwandabwicklung an der Reihe ist. Wenn mir das zu meiner vollsten Zufriedenheit gelungen ist, zeige ich die ersten Bilder des konstruktionsbegleitenden Baus vom Dampfer.
Also: hier beim Kranfahrzeug geht es erst in meinem nächsten „Konstruktions-Tief“ weiter 😉 .