TATRA AV-15 – Pause beim Bauen des Modells

Der Prototyp eines Rades ist fertig. Ob ich zufrieden bin, weiß ich noch nicht – es ist nämlich ein Hintern voll Arbeit, die auf mich zukäme. Auf jeden Fall würde es mit den selbst erstellten Profilbauteilen gehen, wie ich es mir ausgedacht habe. Einzig die Reifenflanke ist mir auf Grund der Reihenfolge des Zusammenbauens nur auf einer Seite richtig gut gelungen. Somit werde ich die sichtbare Seite immer zuerst ankleben und dann die Innenseite des Reifens, die man später nicht sieht.

TATRA AV-15 - 0219

Wenn dann alles noch mit schwarzer Farbe angemalt wird, dann könnte es doch ziemlich gut aussehen und mich überaus begeistern. Es sieht auf jeden Fall deutlich besser aus, als wenn ich die Standardbauteile aus dem Bogen unbearbeitet lasse. Und wenn ich mir dann auch noch etwas mehr Mühe gebe als bei diesem Prototypen, dann …

TATRA AV-15 - 0220

Während der Trocknungsphase des Klebers beim Reifen habe ich mir die Konstruktion der Fregatte „Hamburg“ wieder hervorgeholt. Nach vielen Überlegungen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich die Konstruktion zu diesem Zeitpunkt nicht fortsetzen werde. Ich komme mit dem Hangar und dessen Toren sowie den Übergängen zum nächsten Deck und den gewinkelten Bordwänden einfach nicht weiter. Meine Pläne und vorhandenen Fotos sind leider nicht ausreichend und ich möchte keine geschlossenen Hangars anbieten. Meine Hangars sollen KvJ-like wenigstens mit vielen Texturen ausgestattet werden und nicht nur ein paar Striche aufweisen, wie es andere Konstrukteure machen. Darum gibt es einen Konstruktionsstop, bis ich wieder die Chance bekomme, um auf der „Hamburg“ Fotos zu machen.

Aber welches Modell soll es nun als nächstes werden? Die „MS Finnmarken“ besuche ich zu 99,9% erst in 2022. Vielleicht könnte ich die kampfwertgesteigerte Version der Minenjagdboote konstruieren oder doch den zugehörigen Tender Klasse 404. Von letzterem habe ich allerdings „nur“ die Pläne für den U-Boot-Tender „Main“, bei dem die Ausstattung des Hauptdecks grundsätzlich anders ist als bei den Schwesterschiffen. Hier müsste ich die Gerätschaften anhand meiner vielen Fotos zeichnen. Das würde wohl gehen, aber will ich das im Moment? Und dann kam mir die Idee mit der Konstruktion eines Dampfschiffs, zu dem ich schon einige Anfragen bekommen habe…

Ich bin also seit ein paar Tagen wieder voller „Konstruktions-Energie“ und habe das Spantengerüst samt dem Hauptdeck bereits fertig gezeichnet, so dass nach dem Bau des Spantengerüsts die Bordwandabwicklung an der Reihe ist. Wenn mir das zu meiner vollsten Zufriedenheit gelungen ist, zeige ich die ersten Bilder des konstruktionsbegleitenden Baus vom Dampfer.

Also: hier beim Kranfahrzeug geht es erst in meinem nächsten „Konstruktions-Tief“ weiter 😉 .

7 Kommentare

  1. Johannes

    Moin Andreas,

    Der Reifen sieht absolut fantastisch aus!
    Aber „ein Hintern voll Arbeit“ ist ja fast schon eine Untertreibung. Bei 9 Reifen sind das rund 1800 Teile und wenn du den zweiten LKW auch baust 3400. Alles Winzteile, die dann auch noch möglichst akkurat ausgerichtet werden müssen… Da würde ich wohl lieber auf die LC Teile von Betexa zurückgreifen.

    Und schön zu hören, dass du offenbar den Spaß am Konstruieren wiedergefunden hast. Der Tender würde mich zwar interessieren, aber Dampfschiff klingt noch besser. Ich hab zwar keine Ahnung welches es wird, aber ich freue mich trotzdem drauf!

    mfg
    Johannes

    • jabietz

      Moin Johannes

      Dankschön!
      Auch wenn sich ca. 1.800 Bauteile nach sehr viel anhört, so ging das Ausschneiden für meinen Test-Reifen unerwartet schnell vonstatten. Trotzdem habe ich mir die Betexa-Platine mal angesehen. Diese Teile müssen ja auch noch vom „Spritzling“ getrennt werden, was Zeit in Anspruch nimmt. Insofern dürfte „mein Hintern voll Arbeit“ gar nicht so viel länger dauern. Schaun mer mal…

      Am Wochenende bekomme ich den Rumpf des „Dampfers“ hoffentlich mit den Bordwandteilen geschlossen. Ausgedruckt habe ich sie schon, aber erst heute Nachmittag oder morgen Vormittag Zeit sie anzukleben. Wenn’s passt, gibt es Fotos.

      Liebe Grüße
      Andreas

  2. Dirk Höppner

    Hallo Andreas,

    Dampfschiff klingt sehr gut! Die Finnmarken wird dann per Wohnmobil erkundet?

    Gruß Dirk

    • jabietz

      Moin Dirk

      Ja, das Dampfschiff wurde mit vier Hochdruck-Heißdampf-Wasserrohrkesseln betrieben.

      Nochmal „ja“. Auch die Route durch Nordskandinavien ist bereits zu 99% geplant. Wir wollen möglichst schnell die ersten 1.750 km bis Mosjøen zurücklegen. Dann geht es gemütlich auf der Küstenstraße FV17 weiter bis Bognes. Dort mit der Fähre auf die Lofoten, für die wir 3 Tage eingeplant haben. Anschließend geht’s nach Stokmarknes zur „MS Finnmarken“. Über Andøya, Senja, Tromsø, Alta, Hammerfest erreichen wir nach insgesamt etwa 4.200 km am 15ten Tag das Nordkapp. Die Rückfahrt ist über Kirkenes, Inari, Rovaniemi, Luleå und Helsingborg geplant – weitere ca. 3.400 km – die wir ab der Grenze nach Schweden wieder ziemlich hastig hinter uns bringen müssen. Insgesamt werden wir mit dem Wohnmobil wohl knappe 8.000 km in 22 Tagen abreißen.
      Das klingt nach viel, ist aber durchaus machbar. Mit dieser Reise hätten wir den gesamten Norden Skandinaviens einigermaßen ausführlich bereist. Fjordnorwegen (also alles bis Trondheim) lassen wir dabei komplett aus und erkunden das in einem anderen Urlaub. Wir werden nicht jünger und die Strapazen nicht weniger. Deshalb machen wir jetzt zwei „Hammer“touren hintereinander. Die eine ist eben 2022 zum Nordkapp und für 2023 planen wir unsere Traumreise: die Ringstraße auf Island mit unserem WoMo zu umrunden. Auf dem Rückweg von Island würden wir dann auch noch 2 Tage auf den Färöer-Inseln bleiben.

      Liebe Grüße
      Andreas

      • Andreas Paul

        Hallo Andreas

        Vier Wasserrohrkessel?
        Dann tippe ich mal auf eine “Heilige Kuh“.

        • jabietz

          Wir sind hier doch nicht in Indien!

          • Andreas Paul

            Nein, aber eventuell in Kiel? 🙂

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