Gestern haben wir bei herrlichem Herbstwetter einen Ausflug zur Messe „SPIELIDEE“ nach Rostock gemacht. Als wir gegen 11 Uhr dort ankamen, war der Parkplatz schon gut besucht. Die große Messehalle war in drei Bereiche unterteilt und in jedem herrschte reger Betrieb.
Der erste Bereich hatte das Thema „Modellbau“. Unser Rundgang führte uns zunächst zum Funktionsmodellbau. Viele ferngesteuerte Bagger und LKWs mit Anhänger wurden im Einsatz gezeigt.
Bei den Schiffen imponierten mir die „Otto Hahn“ und zwei wunderschöne liebevoll gebaute Krabbenkutter.
Im Pool war gerade ein Modell der „Harro Koebke“ von Graupner unterwegs.
Des Weiteren gab es eine kleine Freiflugfläche genauso wie eine Rennstrecke für die ferngesteuerten Autos.
Ein paar Meter weiter waren dann auch die Kartonmodelle des MDK zu finden. Gleich nebenan haben sich ein paar Kartonmodellbauer zusammen gefunden und das Hobby präsentiert. Mit dabei waren u.a. die IG „Kartonmodellbau zwischen den Meeren“, die extra aus Flensburg angereist war.
Nach einigen interessanten Gesprächen gingen wir weiter Richtung Modelleisenbahnen. Einige hatte ihre Schienen und Kabel direkt auf dem Hallenboden verlegt, was nicht sehr professionell war. Aber, dabei sein und sein Hobby zeigen ist alles.
Der mittlere Bereich der Halle beschäftigte sich mit „Spiel“. Hier konnte man sich verschiedenste Gesellschaftsspiele ausleihen und an einem Tisch ausprobieren oder man vertrieb sich die Zeit bei einem der größten Puzzle der Welt und machte einfach mit. Das Puzzle enthält übrigens 32.256 Teile, besitzt eine Legefläche von 5,44 m x 1,92 m und ist das größte je als Puzzle umgesetzte Foto der Welt.
Im dritten Bereich drehte sich alles um „Handarbeit, Basteln und Malen“.
Tja, und als wir nach zwei Stunden wieder im Auto saßen und uns auf den Weg nach Warnemünde machten, haben wir uns gefragt, ob diese Messe wirklich 8 EUR Eintritt pro Person wert ist. Ich habe die „SPIELIDEE“ jetzt gesehen und muss dort wohl nicht wieder hin. Sollte sich dort jemand ein Hobby (fürs Rentenalter?) gesucht haben, dann ist es fraglich, ob der- oder diejenige fündig geworden ist.
In Warnemünde haben wir am alten Strom das obligatorische Fischbrötchen gegessen und sind an der langen Promenade spazieren gewesen. Zum Abschluss haben wir uns einen Pott Kaffee in einem Lounge-Restaurant direkt neben dem ‚Teepott‘ gegönnt – aber den haben wir nicht ausgetrunken – wie auch viele andere nicht. Ich will nicht immer nur meckern, aber für 4,50EUR darf ich auch Geschmack erwarten und keinen billigen Automatenkaffee. Schade, aber dort werden wir nichts mehr verzehren und können das Lokal nicht empfehlen.