Das Modell ist im Rahmen eines Wettbewerbes Anfang 2008 entstanden und damit eines meiner ersten Modelle nach dem Wiedereinstieg in den Kartonmodellbau gewesen. In der Zwischenzeit habe ich meine Fähigkeiten im Basteln und Fotografieren erheblich verbessert, so dass dieses Modell und auch die Bilder (eigentlich) nicht mehr meinen Ansprüchen genügen. Trotzdem möchte ich diesen wunderbaren Baubogen und mein Modell hier vorstellen.
An dieser Stelle möchte ich Richard Goebel danken, der mir meine Texte des in einem Forum gelöschten Bauberichts zur Verfügung gestellt hat.
Der hier beginnende Baubericht des Modellbaubogens vom JSC erhebt keinen Anspruch auf lückenlose Beschreibung aller Bauschritte.
Der Baubogen
Der Baubogen besteht aus 9 DIN-A4-Seiten aus 160er Karton. Der Bogen mit dem McDonnell MD 902 Explorer Helikopter ist aus stärkerem Papier. Dazu gibt es eine 3-seitige bebilderte Anleitung mit vielen Details und eine gut zwei Seiten lange Textanleitung jeweils in polnisch und englisch. Als Zubehör gibt es einen Lasercut-Teilesatz.
Beim Suchen im Internet nach Bildern der „Pharos“ ist mir aufgefallen, dass der JSC-Bausatz, so wie er verkauft wird, nicht mehr so nah am Original ist. Die „Galatea“ ist da dichter dran. Das liegt vielleicht daran, dass die Werft von der „Pharos“ gelernt hat. Besonders auffällig ist das bei den großen Öffnungen unterhalb des Hubschrauberdecks. Ich habe die „Pharos“ nach den damals aktuellen Bildern gebaut und auch die Farben der Kräne dem Original angepasst.
Teile 1 bis 18
Der Bau begann wie immer mit dem Rumpf. Auffällig ist das Spantengerüst, welches entgegen den üblichen Formen bei anderen Verlagen, keinen Mittelspant und Querspanten sondern quaderförmige Spantteile aufweist. Das ist mal etwas anderes und war für mich eine neue Welt.
Na gut, aber auch bei diesen Teilen gilt: rillen, ausschneiden, knicken und kleben.
Bei den hintersten Spantteilen, auf dem Bild oben links (Teile 7L + 7R), ist gleich eine kleine Fläche zusätzlich auszuschneiden. Da kommt später im Arbeitsdeck eine Ausbuchtung hinein, die zum Anlaschen der Ladung dient. Und damit man durch weitere Öffnungen im Arbeitsdeck die weiße Grundplatte und Spanten nicht so sieht, ist in diesen Bereichen schon alles dunkelgrau und schwarz eingefärbt.
Dann kamen die ersten Spanten auf die Grundplatte.
Später hatte ich auch die restlichen Spanten aufgeklebt. Nach etwa 3 Stunden Trockenzeit habe ich zum Fotografieren mal die Farbtöpfchen entfernt. Sie kamen aber gleich wieder drauf und blieben bis zum nächsten Tag auf dem Kartonrumpf.
Auf Bild 7 kann man gut den Ausschnitt in den Spanten für die Laschung auf dem Arbeitsdeck erkennen.
Teile 19 bis 22
Das Arbeitsdeck besteht aus zwei Teilen, die aufeinander geklebt werden müssen. Zuvor sind einige Öffnungen auszuschneiden, in welche später die Tonnen und Bojen zu Service- und Wartungsarbeiten abgewinscht werden können. Die große Öffnung hatte ich zu viel ausgeschnitten, diese Öffnung hatte ich später doch nicht genutzt.
Ähnliches gilt für die weiße Fläche gleich daneben. Diese könnte man auch ausschneiden und später ein Süll mit geöffnetem Lukendeckel darstellen. Leider schaut man dann nur in ein graues Loch (siehe Bild 5). Bei mir blieb die Luke dicht – es kamen noch andere Möglichkeiten, in denen es sich auch lohnte, das Modell zu supern. Ideen hatte ich genügend: da wäre z.B. das obligatorische Anbauen einer Reling, ‚richtigen‘ Treppen, Fenster ausschneiden, Brückeneinrichtung(!?), Ausstattung des oberen Bootsdecks unterhalb des Hubschrauberdecks mit Winschen für die Festmacher usw.
Noch einen Satz zu den Bildern 9 und 10: auf Bild 9 ist die Öffnung im Arbeitsdeck mit der Laschmöglichkeit von unten zu sehen; auf Bild 10 von oben. Die Nadel soll nur den Größenvergleich erleichtern.
Nun kann das Deck auf das Spantengerüst geklebt werden. Und das kann dann so aussehen…