Monat: Oktober 2012 (Seite 1 von 3)

„SMS Baden“ – Aufbauten, Geschütze und Flak

Nach weiteren Aufbauwänden mit ausgestanzten Bullaugen und dem darauf liegenden Oberdeck kommt am achteren Ende des Decks ein Lüfteraufbau (43) sowie der achtere Kommandostand (46) mit den Sehschlitzen zur Geltung.

Nach den ringförmigen Sockeln 47 bis 50 für die Geschütztürme, den so genannten Barbetten, waren die unteren vorderen Aufbauten 51 bis 53 an der Reihe. Als Highlight sind hier die langen Lüfterlamellen 54 und 55 sowie die Kranauslegerauflager 56 und 57 zu nennen, die dem Lasercutsatz entnommen sind.

Die Fußpferde des Schornsteins 58/60 sind nur im Lasercutsatz vorhanden. Leider sind sie minimal zu klein, so dass die kleinen Streben alle gekürzt werden müssen, damit sich der „Ring“ um den Schornsteinmantel schließt. Nach dem Aufkleben des Schornsteins ging es mit dem für die SMS „Baden“ charakteristischen Admiralsdeck 63 und dem vorderen Kommandostand, den Brückennocks und der Admiralsbrücke weiter. Bis auf kleinere Anpassungen, insbesondere an den Relings, bei denen die Lasercut-Fußpferde des Schornsteins im Weg sind, sowie kleineren Korrekturen am vorderen Kommandostand, passt alles sehr gut zusammen.

    

Ein größeres Problem bereitete mir der Bau der Brückennocks. Hier fehlt leider ein gutes Anleitungsbild, anhand dessen man sämtliche lasergeschnittenen Teile verbauen kann; so blieb nur das „Ausschlussprinzip“. Die weiteren Teile der vorderen Aufbauten bis Baugruppe 73 sind problemlos zu bewältigen.

   

Im nächsten Schritt geht es mit dem achteren Schornstein und dessen Podesten und Lüftern weiter. Nachdem das Podest mit den Lüfterlamellen fertig ist, kommen Relingteile auf das Deck. Diese Teile 78-g passen definitiv nicht (sie müssten gespiegelt werden) und sollten durch die Lasercutrelings ersetzt werden, die allerdings auch angepasst werden müssen. Wie schon beim vorderen Schornstein, so müssen auch beim achteren Schornstein die Fußpferde des Lasercutsatzes etwas nachbearbeitet werden, damit sie um den Mantel passen. Ein Riesenproblem ist der Lüfter 80, der nicht nur widerwillig zu bauen ist sondern auch nicht unter das Podest 82 passt. Ich habe ihn eingescannt, in CorelDraw nachgezeichnet und die auf 80% verkleinerten Umrisse auf den grauen Reserveflächen des Bogens wieder ausgedruckt. Anschließend ging es mit den Podestbauteilen 81 bis 85 in die Höhe.

   

Und dann sieht das Modell zu diesem Zeitpunkt so aus….

Nun kamen die vier 38cm-Zwillings-Geschütze an die Reihe. Die Geschütze sind sehr passgenau und geben dem Schiff seinen Charakter.

  

Wer nun glaubt, dass die Fliegerkennung des Turms „Caesar“ fehlerhaft sei, der täuscht, denn es gibt mindestens dieses Foto, welches die vermeintlich fehlende weiße Rundung an der schrägen Kante zeigen (Hatte der Schmadding vielleicht keine weiße Farbe mehr?).

Nach der schweren Artillerie ging es mit der leichten Artillerie, den 8,8cm Flugabwehrkanonen, weiter. Die ursprüngliche Planung sah den Einbau von acht Kanonen vor, tatsächlich wurden nur zwei bis vier dieser Geschütze eingebaut. Es gibt auch Bilder des Vorbilds, auf denen ist gar keine 8,8cm-Flak zu erkennen. Ich habe mich bei meinem Modell dafür entschieden, die beiden jeweils näher zur Bordwand liegenden Kanonen zu bauen und von den anderen nur die Sockel zu erstellen.

 

Zu den Baugruppen 99 bis 115 (Lüfterkästen, Oberlichter, Kästen für Netzgeschirr und Behälter für die 8,8cm-Reserverrohre) ist zu erwähnen, dass die Decksmarkierungen leider nicht immer passen und die Bauteilebeschriftungen nicht immer stimmen.

    

„Nordic“ – Die Bordwände

Ein paar Worte zum Bau der Bordwände. Für mich war es oft ein Problem, die Nähte an Bug und Heck sauber hinzubekommen. Entweder klaffte eine Lücke oder die Hälften kamen schief zusammen. So habe ich für mich überlegt, ob es bei Bordwänden, die wegen ihrer Länge geteilt sind, nicht einfacher wäre diese zunächst am Bug bzw. Heck zusammenzukleben und dann auf das Spantengerüst zu schieben. Würde der Konstrukteur dann noch etwas Überlänge dazu geben, dann kann man den vorderen und hinteren Bordwandteil sauber mittels Klebelasche miteinander verbinden. Und genau so hat Piet dann die Bordwände der „Nordic“ konstruiert.

Ich habe die Bordwände also in der „JABIETZ-typischen“ Art zusammengeklebt, mit den inneren Schanzkleidern und Ankerklüsen versehen und auf das Spantengerüst geklebt. Hier sind die Bilder der einzelnen Bauphasen und vom fertigen Rumpf meines Modells…

Die Lüfterkästen 25c und 25d wurden am Original während der Erprobungsphase umgebaut. Angeblich waren dort starke Strömungsgeräusche zu hören, die man durch vergrößerte Kästen mit Luftleitblechen minimieren wollte. Diese neuen Lüfterkästen sind auf dem Korrekturbogen enthalten.

Und dann sieht der Rumpf so aus:

Nach dem Anbau von Schanzkleidstützen und dem Schandeckel dann so…

EGV „FFM“ – Spantengerüst und Decks

Der hier beginnende Baubericht des Modellbaubogens erhebt keinen Anspruch auf lückenlose Beschreibung aller Bauschritte und er wird auch lange nicht so ausführlich sein, wie ich ihn seinerzeit in einem Forum eingestellt hatte, weil ich aus der Erinnerung und mit meinen wenigen Aufzeichnungen schreibe. Er soll aber zeigen, wo es die wenigen Probleme zwischen Bauanleitung und den Teilen gibt.

 Lasercutsatz

Infos zum Modellbaubogen
Das Modell wurde von Peter Brandt konstruiert. Die 36 DIN-A4-Bögen enthalten mit den Alternativteilen 6304 Teile. Die Länge des Modells wird knapp 70 cm betragen und der Maßstab ist 1:250. 65(!) Seiten Bauanleitung komplettieren den Kartonmodellbaubogen. Es gab zum Verfeinern des Modells einen Fotoätzsatz bestehend aus 3 Platinen, der nicht mehr lieferbar ist. Seit Juni 2013 ist ein Lasercutsatz, bestehend aus 22 Platinen mit knapp 3000 Bauteilen, beim Verlag erhältlich – eine Kurzvorstellung gibt es an dieser Stelle.

„Jetzt geht’s looos….“

Auch dieses Schiffsmodell beginnt mit einer Grundplatte und den Längs-, Quer- und Stringerspanten. Spant 9 hat schon die ersten kleinen Anbauteile wie Schotts, Rettungsweste mit Signallampe und Löschschlauchkasten. Beim Einbau von Spant 13 muss man sich entscheiden, ob später die Versorgungsluke in der Bordwand geöffnet oder geschlossen dargestellt werden soll. Weil das Modell später in einem kleinen Diorama an einer Pier liegen soll, habe ich mich für die offene Variante entschieden, so dass der Spant 13 geteilt werden muss, um den Einbausatz 1 dort unterzubringen.

Nachdem das Spantengerüst so weit fertig ist kommt die Baugruppe des Einbausatzes 1 an seine Position bei Spant 13.

Nach Einbau des Decks 26 folgend die ersten Aufbauwände. Diese haben es in sich, denn es sind ähnlich dem Spant 9 jede Menge kleiner Anbauteile auszusticheln, kantenzufärben und aufzukleben.

Ein beliebtes Thema sind auch immer wieder die Bullaugen. Beim EGV kann man diese ausstanzen und dreidimensional hinter die Aufbauwand kleben. Ich habe die „Glasfläche“ durch Folie ersetzt.

Und so passiert es denn auch ganz schnell, dass die Aufbauwände 27 und 28 aus insgesamt 141 Teile bestehen und der Heckspiegel aus weiteren 16 Teilen.

EGV „Frankfurt am Main“ – Das Original

Quelle: Marine (Ricarda Schönbrodt)

Die „Frankfurt am Main“ ist ein Versorgungsschiff des Typs Einsatzgruppenversorger Klasse 702 oder Berlin-Klasse der Deutschen Marine, dessen Ausrüstung, Fähigkeiten und Besatzung auf die logistische und sanitätsdienstliche Unterstützung einer gemischten Einsatzgruppe in Fahrt ausgerichtet sind. Der Heimathafen ist seit dem 26.September 2012 von Kiel nach Wilhelmshaven verlegt worden.

Bau und Indienststellung
Die „Frankfurt am Main“ ist das zweite Schiff der zurzeit aus zwei Schiffen bestehenden Berlin-Klasse. Das Typschiff ist die „Berlin“ und ein drittes Schiff mit dem Namen „Bonn“ befindet sich in der Endausrüstung. Die Schiffe dieser Klasse sind die größten Schiffe der Deutschen Marine und gehören zum Trossgeschwader in der Einsatzflottille 2. Die „Frankfurt am Main“ wurde auf der Werft der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft gebaut und am 5. Januar 2001 durch die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth getauft. Das Schiff wurde anschließend bei HDW ausgerüstet und am 27. Mai 2002 in Dienst gestellt.

Aufgaben
Aufgabe der „Frankfurt am Main“ ist die (Nach-)Versorgung eines Verbandes von Schiffen mit Wasser, Kraftstoff, Lebensmitteln, Munition und anderen Versorgungsgütern. Dadurch kann die Durchhaltefähigkeit von Verbänden erheblich verlängert werden. Außerdem führt die „Frankfurt am Main“ ein in einem Containersystem untergebrachtes Lazarett, das „Marineeinsatzrettungszentrum 2“ (MERZ), mit, das etwa die Behandlungskapazität eines Kreiskrankenhauses hat. Verletzte werden mit eigenen oder fremden Hubschraubern an Bord verbracht, dort bis zur Transportfähigkeit behandelt und anschließend ausgeflogen. Das Containersystem besteht aus OP- und Intensivräumen, einem klinischen und einem mikrobiologischen Labor sowie Sterilisatoren und Werkstätten für die Unterstützungsgruppe. Unterhalb des Containersystems befindet sich eine zusätzliche Bettenstation.

Quelle: Marine

Einsätze

  • 19.05. – 13.10.2003: Operation Enduring Freedom (OEF) am Horn von Afrika
  • 24.02. – 09.07.2004: Manöver DESTROYER EXERCISE 2004 (DESEX)
  • 15.10. – 01.03.2007: Unterstützung der Seeüberwachung durch UNIFIL vor dem Libanon
  • März 2007: EU Maritime Task Group
  • 20.01. – 19.06.2009: Einsatz- und Ausbildungsverband 2009 (EAV)
  • April 2009: Teilnahme an der Übung UNITAS
  • 10.01. – 18.06.2010: Einsatz- und Ausbildungsverband 2010 (EAV)
  • 15.02. – 16.03.2010: Good Hope IV (Combined Joint Exercise)
  • 01.05. – 11.06.2010: Operation Active Endevour (OAE)
  • 27.02. – 23.06.2012: Einsatz- und Ausbildungsverband 2012 (EAV)
  • 02.04. – 14.06.2013: Einsatz- und Ausbildungverband 2013 (EAV)
  • 26.08. – 06.09.2013: FLOTEX 2013 in der Kieler Bucht
  • 06.09. – 19.09.2013: NorthernCoasts ’13
  • 11.02. – 20.05.2014: Einsatz- und Ausbildungsverband 2014 (EAV)
  • ab 01.07.2014:       Werftaufenhthalt in Emden

Quelle: Bundeswehr

Quelle: flickr: Fotostream von Bundeswehr-Fotos Wir.Dienen.Deutschland.

Maschinenanlage und Antrieb
Leistung: 10.560 kW (14.357 PS)

Bewaffnung
4 x 27 mm Marineleichtgeschütze (MLG)
Fliegerfaust
Bordhubschrauber

Quelle: Bundeswehr (Ann-Kathrin Fischer/Außenstelle Kiel)

 

Technische Daten
Länge: 174 m
Breite: 24,0 m
Tiefgang: max. 7,4 m
Einsatzverdrängung: ca. 18.000 t
Besatzung: 159 (+94)
Geschwindigkeit: ca. 20 kn

„Nordic“ – Spantengerüst und Decks

Der hier beginnende Baubericht erhebt keinen Anspruch auf lückenlose Beschreibung aller Bauschritte und er wird auch lange nicht so ausführlich sein, wie ich ihn seinerzeit in einem Forum eingestellt hatte, weil ich aus der Erinnerung und mit meinen wenigen Aufzeichnungen schreibe. Er soll aber zeigen, wo es die wenigen Probleme zwischen Bauanleitung und den Teilen gibt.

  

Infos zum Modellbaubogen
Das Modell wurde von Peter Brandt konstruiert. Die 12 DIN-A4-Bögen enthalten mit den Alternativteilen 1757 Teile. Die Länge des Modells wird gut 31 cm betragen und der Maßstab ist 1:250. 16 Seiten Bauanleitung komplettieren den Kartonmodellbaubogen. Es gibt zum Verfeinern des Modells einen Lasercutsatz. Ob es den zeitweise vertriebenen Korrekturbogen noch gibt, kann ich nicht sagen.

„Jetzt geht’s looos….“
Wie die meisten Schiffsmodelle, so beginnt es auch hier mit dem Spantengerüst. Eine kleine Besonderheit ist gleich beim vorderen Mittelspant 2a zu beachten, denn dort ist beim Bugwulst 0,2mm mehr abzuschneiden, damit der Mittelspant „gerade“ auf 1b geklebt werden kann.

Beim Aufbau des Mittelspantes verfahre ich generell so, dass ich die Klebelaschen zwar verwende, den Mittelspant damit aber noch nicht komplett verklebe, um ihn in einem Stück zu haben. Darum ist auch Klebelasche 2b nur an 2 angeklebt. Dann kommen die Mittelspantteile auf die Grundplatte. Und erst nach dem Ausrichten und einer ersten Trocknungsphase verklebe ich die Klebelasche 2b mit 2a. Die weiteren Quer-, Längs- und Stringerspanten lassen sich wunderbar einbauen, einzig Spant 9 ist etwas aufwändiger zu bauen. Diese Aufbaurückwand enthält das so genannte Kruzifix, welches den Windenraum abschließt und nur zwei Schlitze für die beiden Schleppdrähte offen lässt.

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Es folgt das offene Arbeitsdeck 23. Am vorderen Ende Decks können zwei Gitterroste aus dem Lasercutsatz verwendet werden. Die Gitter decken einen Bodenkanal 22 ab, der das Arbeitsdeck schnell durch Öffnungen in der Bordwand entwässert. Leider decken sich die Speigatts der Decksinnenschanz nicht mit denen der Bordwände. Dafür ist beim Verlag ein Korrekturbogen erschienen, der jedoch Farbabweichungen hat.

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Vor dem Spant 9 wird mit dem A-Deck (Kran- und Bootsdeck 24-a) gleichzeitig das Windenhaus seitlich geschlossen. Und wenn das B-Deck 25 (Backdeck) drauf ist, dann kann es nicht mehr „hineinregnen“.

Weiter geht es mit den Bauteilen 27 – 32 für das durchgehende achtere Schanzkleid. In der Schiffsmitte befindet sich eine Karm Fork und zwei Schlepppfosten 168-a. Weiter außen befindet sich je ein weiterer versenkbarer Norman-Pin 167-a, der die Bewegung des Schleppdrahts beim Schleppen seitlich begrenzen soll.

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Und nun zwei Gesamtansichten des Baustandes:

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