Jahr: 2012 (Seite 6 von 7)

„SMS Baden“ – Die Bordwände

Im nächsten Schritt habe ich die Bullaugen der Bordwände ausgestanzt und mit Folie hinterklebt. In einigen Bereichen sind auf Grund der Lage weniger Bullaugen einige Klebelaschen vom Kasemattdeck einzuschwärzen oder auszusparen, damit keine weißen Blitzer durch die Folie scheinen. Den Anbau der Bordwände habe ich, wie bei mir üblich, so begonnen, dass ich die achteren Hälften 32 und 33 am Heck zusammen geklebt und dann auf das Spantengerüst schoben und festgeklebt habe. Danach kamen die beiden vorderen Bordwandteile 32b und 33b einzeln dran, deren Referenzpunkt die graue Klebelasche der Teile 32 bzw. 33 ist. Die Bordwandteile 36b und 37b passten genau in die Lücke.

 

Die Panzerung wird aus verdoppeltem Karton hergestellt. Als erstes kommt der Zitadellenpanzer auf die Bordwand, dann der Gürtelpanzer. Die abschließend darauf geklebten Bordwandteile passen einwandfrei.

 

„SMS Baden“ – Der Überwasserrumpf

Beim Spantengerüst des Überwasserschiffes sind zwei Spanten mit der Markierung nach vorne einzukleben und die graue ovale Fläche im Spant 26 auszuschneiden.

   

Nach dem Achterdeck/Batteriedeck 28 und der Empfehlung den Unterbau des Backdecks zu verdoppeln, kommen die Kasemattenwände 32 und 33 sowie die Barbetten 34 an die Reihe.

   

Die Ausrichtung der 15cm-Geschütze ist auf der Bauanleitung Abbildung 43 sehr gut zu erkennen.

„SMS Baden“ – Das Unterwasserschiff

Der hier beginnende Baubericht des Modellbaubogens erhebt keinen Anspruch auf lückenlose Beschreibung aller Bauschritte. Er soll zeigen, wo es Probleme bei Bauanleitung, den Bauteilen und dem Bau selbst gibt.

Infos zum Modellbaubogen
Das Modell wurde von Peter Brandt konstruiert. Die 34 DIN-A4-Bögen enthalten mit den Alternativteilen 3184 Teile. Die Länge des Modells wird 72 cm betragen und der Maßstab ist 1:250. 17 Seiten Bauanleitung komplettieren den Kartonmodellbaubogen. Es gab zum Verfeinern des Modells einen Fotoätzsatz, der nicht mehr lieferbar ist. Es ist jedoch ein noch detaillierterer Lasercutsatz erschienen.


„Jetzt geht’s looos…“
Das Unterwasserschiff lässt sich sehr gut bauen und ist bis auf die Teile U34d,e,f sowie U35d,e,f, die sich etwas überlappen, kein Problem. Besonderen Wert sollte man neben der Kantenfärbung auf die Vorformung der Bordwandteile legen. Die Teile U46-a und U47-a gehören entgegen der Anleitung auf die Backbordunterseite und entsprechend U48-a und U49-a auf die Steuerbordunterseite. Wenn man auf Schrauben aus dem Lasercutsatz baut, dann müssen bei einer der Schrauben die Blätter entsprechend der Abbildungen 9 und 10 anders angeklebt werden.

      

Das fertige Unterwasserschiff sieht dann so aus:

Linienschiff „SMS Baden“ – Das Original

Bau und Indienststellung, Einsatz und Verbleib

Am 01.04.1913 ging der Bauauftrag für Ersatz Wörth an die Schichau-Werft in Danzig. Das Linienschiff „SMS Baden“ lief am 30.10.1915 vom Stapel. Wegen der hohen Bauauslastung stellte man die „Baden“ erst am 19.10.1916 in Dienst.
„SMS Baden“ war als Flottenflaggschiff vorgesehen und eingerichtet, zu erkennen an der Admiralsbrücke. Am 14.03.1917 stieg Admiral Scheer mit dem Flottenstab von „Friedrich der Große“ auf das neue Flaggschiff um. Es war das letzte, größte (32.000 t) und modernste Flottenflaggschiff der Kaiserlichen Marine.

Quelle: Bundesarchiv

Am 21.06.1919 versenkte sich die deutsche Flotte in Scapa Flow selbst. Das Flaggschiff „Baden“ wurde von den Briten an Land geschleppt, wieder schwimmfähig gemacht, technisch inspiziert und dann als Zielschiff verwendet. Dabei wurde es am 16.08.1921 südwestlich von Portsmouth versenkt.

Bewaffnung

Für den Entwurf der Bayern-Klasse wurden alle Informationen über die Entwicklungen im modernen Schlachtschiffbau der Marinen herangezogen. Bei den bewährten Zwillingstürmen setzte man auf eine Kalibervergrößerung auf 38 cm, und die Anzahl der 15-cm-Geschütze wurde auf 16 erhöht. Für die leichte Artillerie waren nur noch acht 8,8 cm Flakgeschütze vorgesehen.

Quelle: Bundesarchiv

Technische Daten
Länge: 180 m
Breite: 30 m
Tiefgang: max. 9,4m
Verdrängung: 32.000 t
Besatzung: 42 Offiziere, 1129 Mann
Geschwindigkeit: max. 21kn

„Nordstjernen“ – Die Bordwände

Im nächsten Bauschritt geht es mit den Bordwänden 42 und 43 weiter. Zunächst habe ich 68 Bullaugen, 25 Speigatts und Klüsen, 16 kleine Fenster, 50 große Fenster sowie 10 große Bordwandöffnungen ausgestichelt und kantengefärbt. Vor dem Hinterkleben der Fenster und Bullaugen mit Folie habe ich die Bordwände vorgeformt und achtern schon mal die einzelnen Streifen stumpf zusammen geklebt. Erst danach kamen die „Fenster“ von innen an die gerundete Bordwand. Vor dem Anbau der vorbereiteten Bordwände müssen noch sehr viele Klebelaschen der Decks eingekürzt werden, damit diese nicht durch die Fenster und Bullaugen blitzen. Gleiches gilt für die Klebelaschen 42b-c/43b-c.

 

Von achtern beginnend habe ich nun die zusammengeklebten Bordwandhälften auf das Spantengerüst geklebt. Im ersten Schritt vom Heck bis zum Beginn des Bootsdecks. Im zweiten Schritt bis zum Ende der Aufbauten und dann den Rest.

   

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