Ich habe mir überlegt, dass der Backbord-Skimmer beim Aussetzen gezeigt werden soll und der Steuerbord-Skimmer, den ich auf die halbe Höhe reduziert habe, schon durchs Wasser gezogen wird. Nun habe ich aber nicht jeden Schritt dokumentiert und ein Bild gemacht, muss wohl auch nicht sein, denn die Bilder sollten für sich sprechen.
Kategorie: HMV-Modelle (Seite 11 von 26)
Weiter geht es mit den Kleinteilen für die Kransockel der auszusetzenden Sweeping Arms. Die 44 Teile in 100 Minuten sind mir ganz gut gelungen.
Der Zufall wollte es, dass sich zeitgleich das Gewässerschutzschiff „Scharhörn“ in Lübeck befand und als wir mittags zum Spaziergang auf die Mole in Travemünde gegangen sind, da lief sie gerade wieder in Richtung Lübecker Bucht aus. „Zufällig“ hatte ich auch meinen Fotoapparat dabei und konnte eine Menge Bilder machen. Hier sind nur zwei davon. Eine Gesamtaufnahme mit der „Passat“ im Hintergrund sowie die im Vergleich zur „Mellum“ etwas kleineren Sweeping Arms.
Mit den gemachten Fotos der Ölaufnahmeeinrichtung der „Scharhörn“ machte ich mich an die Fertigstellung der kleinen Kräne, die aus insgesamt 56 Teilen bestehen. Und weil ich, wie schon vor vielen Jahren, die Anleitung beinahe wieder falsch gelesen hätte, möchte ich den Zusammenbau anhand mehrerer Bilder zeigen.
Zuerst werden 69f und 69g rückseitig zusammen geklebt.
Dann wird 69i auf 69f und 69j auf 69g geklebt.
Im nächsten Schritt habe ich 69m an die obige Baugruppe geklebt und die unteren Enden von 69i+j so hingebogen, dass sie mit 69m verklebt werden können.
Die nächsten Teile sind 69h und 69k, die mit der Baugruppe verbunden werden.

Zu guter Letzt kam 69l dran. Die Winden 69q-u sowie die Leitern 69v sind reine Formsache.
An dieser Stelle habe ich mir überlegt, wäre ein Anbau der Kräne, die ja über die Bordwände hinausragen würden, noch nicht sinnvoll. Ich muss zunächst die bis hierhin ausgelassen 48 Scheuerleisten 22-b und 23-b anbauen. Das Kantenfärben der schmalen Scheuerleisten hat zwar etwas aufgehalten, aber nach gut einer Stunde waren sie an der Bordwand.
In den nächsten knapp 90 Bastelminuten entstanden die beiden Backbordkräne und der erste Skimmer. Weil ich diesen beim Aussetzen zeigen möchte, waren die Teile 69n-p zu kurz und ich habe sie durch längere Teile ersetzt, die ich mir aus den Rahmenteilen 70-b „geschnitzt“ habe.
Den Skimmer werde ich noch nicht an die Kräne hängen, sondern erst mit der anderen Seite weiter machen.
Die beiden Steuerbordkräne sind auch fertig und stehen an Deck.
Da ich mit dem großen Portalkran nichts weiter vor habe, kann dieser nun auch an Bord und der Ausleger in Ruhestellung angebracht werden.
Die Baugruppe 95 betrifft zwei Klapp-Klampen (oder so ähnlich), die zum Ausbringen der Tonnen und Bojen verwendet werden. Bei den beiden Relingteilen musste ich den oberen Durchzug in der vorgesehenen Öffnung entfernen.
Es folgen noch weitere Kleinteile: 2 Seiltrommeln (98), 3 Container (99), Schaltkasten (103), Fender (104 und 106) und schließlich auch die Heckpforte (64).
An 46 Basteltagen habe ich in 68,6 Stunden 1612 Teile verbaut und das Modell sieht folgendermaßen aus:
Das Backdeck ist begonnen. Die Ankerwinde lässt sich gut bauen, auch wenn die Mittelteile 90s und 90t etwa 0,5mm schmaler sein dürften, damit es noch besser passt. Die Position der Kettenstopper ist leider nicht auf dem Deck markiert. Laut Anleitungsbild sollen diese noch vor dem Fockmast sein, aber das kann ich mir nicht vorstellen und habe sie auf Höhe der Poller 85 angeklebt.
Der Bau des Kran 84 ist auch reine Formsache. Lediglich die Aufstellung auf dem Deck ist nicht so wie in der Anleitung. Ich habe kein Bild gefunden, in der dieser Kran in Ruhestellung nach vorn weist, sondern immer zur Steuerbordseite … so also auch bei meiner „Mellum“.
Damit ist es auch vorbei, dass ich Gewichte auf das Deck stelle. Nun sollte sich aber auch nichts mehr verziehen. Bevor ich den Fockmast Stück für Stück an Bord zusammengesetzt und mit den Laternen vervollständigt habe, kamen noch zwei Fußpferde an die vordere Frontwand der Aufbauten. Die Stage des Mastes sind wieder aus dem WonderWire entstanden und geben dem ganzen noch mehr Stabilität.
Als letzte Baugruppe an den vorderen Aufbauten fehlt noch das Schlauchboot mit seiner Aufnahme. Das Boot selbst ist mir einigermaßen gelungen, aber so ganz zufrieden bin ich nicht. Trotzdem habe ich es mit der Halterung an seine Position auf der Schräge von 27 angeklebt. Weil ich das Garn aber nicht außen von 96n ankleben wollte, habe ich das Garn vor dem Zusammenkleben von 96n zwischen die kleinen Quadrate geklebt. Anschließend kamen die Halterungen an Bord, dann das Schlauchboot dagegen, das Garn rüber und festgeklebt habe ich das Garn zwischen Schlauchboot und der Halterung.
Bis hierhin habe ich an 36 Basteltagen 1321 Einzelteile in 58 Stunden und 10 Minuten verbaut.
Vorweg ein Satz zu den Markierungen auf oder unter den Plattformen 74c,l,m: diese sind zu groß oder gehören dort gar nicht hin. Aber das ist alles nicht schlimm. Problematischer ist (eigentlich), wie baut man so’n Ding mit den ganzen Antennen- und Laternenhaltern sowie Querstreben zusammen ohne einen Wutausbruch zu bekommen: auf der Schneidmatte oder Stück für Stück am Modell?
Ich habe mich entschlossen den Mastfuß 74-a, das Zwischenstück 74k sowie beide Plattformen samt Reling auf der Schneidmatte zusammen zu bauen und dann alles auf das Brückendeck zu kleben. Dabei ist mir noch aufgefallen, dass die vordere Stütze 74b (es ist funktionell der Radarantrieb) ein gutes Stückchen zu kurz ist. Dieses Teil habe ich durch eine Stück Polystyrol ersetzt und später schwarz angepönt.
Was ist 74t eigentlich für ein Bauteil? Es dürfte ein Be- oder Entlüftungsrohr sein. Dieses ist im Bogen leider nur zweidimensional vorhanden. Ein Versuch, dieses Teil ebenfalls aus Polystyrol herzustellen, schlug fehl (ich weiß schon, warum ich kein Plastikmodellbauer bin), deshalb habe ich doch wieder zu dem Bogen-Teil gegriffen. Entscheidend beim Anbau ist jedoch, dass dieses innerhalb der Gitterkonstruktion von 74r,s und 74u bzw. 74v liegt. Das zeigt auch das Bild vom Vorbild.
Aus diesem Grund ist die empfohlene Baureihenfolge mit der Teilenummerierung zwingend. Es gibt in den unterschiedlichsten Foren schon verhältnismäßig viele Bauberichte zur „Mellum“, aber leider bekommen nicht viele Modellbauer das Rohr innerhalb des Gittermastes gebaut. Hier ist der Zwischenstand aus verschiedenen Perspektiven…
OK, dann noch die einzelnen Gitterkonstruktionen nach achtern abschließen, weitere Anbauteile wie Radargeräte, Peilrahmen, Laternen samt kleinen Plattformen und weitere Antennen anbauen … und fertig ist der Mast.
Nach 45 Bastelstunden an 28 Basteltagen sind 995 Teile verbaut … und mein Modell sieht aktuell so aus.
Aus den nächsten 30 Bauteilen sind zwei Scheinwerfer, eine SAT-Antenne, der Kompass und … tja, was ist das … eine EPIRB-Bake(??) entstanden. Leider sind die Markierungen auf dem Peil- und Brückendeck nicht ganz richtig, aber das fällt nach Anbau der Teile nicht auf.
Und dann waren die Feuerlöschkanonen an der Reihe. Diese sind im Bogen nur zweidimensional und somit kein Rohr. Das ist mir zu wenig. Ich habe die Rohre aus rotem Tonpapier gerollt und die Verstärkungsstreifen aufgeklebt. Deshalb habe ich auch die Verdoppelungsfläche der Teile auseinander geschnitten. Ich denke mal, dass die beiden Bilder zeigen, wie ich das gemeint und gemacht habe.
Fehlen noch die Sockel und Rohrhalter. Auf dem folgenden Bild liegen alle für die Löschkanonen gefertigten Teile (insgesamt 63 Einzelteile) auf jeweils einem Cent-Stück.
Diese Bilder zeigen dann die zuletzt gebauten Kleinteile an Bord. Bei den meisten Modellen sieht man die Löschkanonen in den Himmel zeigen. Das ist nicht richtig, denn sie weisen nach unten, damit das Wasser aus den Rohren ablaufen kann (und sich auch kein Regenwasser sammeln kann).
Ich hatte anfangs dieses Bauberichtes erwähnt, dass ich ständig Gewichte auf den Rumpf stelle, wenn ich das Modell nicht zum Bau benötige. Das ist auch immer noch so. Auf die Back und aufs Arbeitsdeck passen immer noch meine Kugellagerrollen. Ein paar Tage wird das wohl auch noch möglich sein, aber dann sind die Aufbauten fertig und es geht mit der Ankerwinde und dem Fockmast weiter.
Von den Fendern der Baugruppe 105-a sind vier Stück im Bogen vorhanden, aber ich kann auf den Abbildungen der Bauanleitung nur maximal zwei wiederfinden … und zwar an der Reling bei den Beibooten. Nach Durchsicht meiner Bilder vom Vorbild konnte ich noch zwei solcher „Dinger“ auf dem unteren Podest an der erhöhten Bordwand beim großen Kran erkennen.
Und weil diese Fender an der Reling festgezurrt sind, habe ich etwas Serafilgarn vor dem Zusammenbau durch die Fender gezogen, um meine Bauteile später auch dort anbändseln zu können.
Hier sind noch weitere Kleinteile, die ich in loser Reihenfolge gebaut habe und als nächstes auf dem Schiff verteile.
Bei den Fallreeps habe ich mich mal wieder geärgert und (berechtigterweise?) gefragt, wie es denn auch in der dritten Auflage des Bogens sein kann, dass diese bummelig 2mm zu lang sind. Hier nun die Bilder der zuletzt gefertigten Kleinteile auf dem Modell. Ach ja, die langen Halter der Rettungsinseln musste ich auch um gut einen Millimeter kürzen, damit sie zwischen die Decks passen.
Anschließend habe ich den Mast mit WonderWire „abgespannt“.
Und zwei aktuelle Gesamtaufnahmen.
Ich weiche jetzt etwas von der empfohlenen Baureihenfolge ab, weil ich mich mit dem Aussetzen der Skimmer später beschäftigen werde. Darum überspringe ich zunächst die Baugruppen 64 bis 71 und habe in den letzten drei Bastelstunden die Beiboote 73 und 74 gebaut. Sie sind nach den Anleitungsbildern gut zu bauen, einzig die Außenhaut der Boote scheint etwas zu groß.
Auch das Einhängen der Boote in die Davits geht nicht ohne Probleme. Die Lager für die Boote sind zumindest bei meinem Modell nicht dort, wo ich sie am liebsten erwartet hätte – sie müssten etwa 1 bis 2mm tiefer liegen. Also habe ich die Boote „irgendwie“ am Davit angeklebt. Die mit WonderWire hergestellten Seile geben dem ganzen aber genügend Stabilität, so dass die Boote nicht herausfallen.











































































