Kategorie: „Lübeck“ (Seite 2 von 6)

Fregatte „Lübeck“ – See- und Luftraumradar

Nun geht es mit den verschiedenen Sensoren und den RAM-Startern auf  dem Hangardach weiter. Es folgt je ein Foto von dem Bereich der „Lübeck“ und der „Augsburg“…

Hangar Fregatte "Lübeck" Hangar Fregatte "Augsburg"

Die Baugruppen (117) und (118) ergeben das See- und Luftraumüberwachungsradar TRS-3D. Das TRS-3D ist ein modulares Multimode 3D-Radar im G-Band für die Entdeckung und automatische Verfolgung von Luft- und Seezielen – besonders tieffliegender kleiner Ziele (Seaskimmer) mit geringer effektiver Reflexionsfläche, welches für den Einsatz auf Booten und Schiffen konzipiert wurde. Das Multimode Akquisitionsradar verwendet eine Phased Array Antenne, für gleichzeitige Aufklärung und Zielverfolgung mit Waffenzuweisung, welche mit einer elektronischen Stabilisierung gegen Nicken und Rollen versehen ist und nutzt einen besonderen Kanal für die Aufklärung tieffliegender Marschflugkörper und Kampfhubschrauber.
Die Antenne besteht aus 32 Zeilen mit je 46 Elementen. Elektronische Phasenschieber erzeugen einen vertikal geschwenkten schmalen Pencil-Beam. Sie kann entweder nur linear polarisiert arbeiten oder mit einer Polarisationsumschaltung ausgerüstet sein.

Hier ein Foto des Originals der Fregatte „Lübeck“ und den Bogenteilen…

TRS-3D der Fregatte "Lübeck" 0410 - Fregatte 122

Begonnen habe ich mit dem Aussticheln und dem Kantenfärben der Sockelbauteile (117c-e). Während der Trockenphase der Farbe konnte ich bereits die Füße (117-b) sowie das Luk (116-b) auf das Hangardack kleben.

0413 - Fregatte 122

Den Zusammenbau des Radar-Unterbaus (117) habe ich nicht weiter mit Fotos dokumentiert, aber nachdem die vier Sockelteile zusammengeklebt waren, kam der Deckel (117f) mit der farbigen Seite nach unten drauf. Die Reling (117h) wird um das Gitter (117g) geklebt und anschließend beides auf (117f). Zuletzt kommen ein Schaltkasten (117i), ein Lüfter (117j-k) sowie eine Antenne (117l) an die Reihe und danach sieht das Ergebnis bei mir wie folgt aus …

0411 - Fregatte 122 0412 - Fregatte 122

Es folgt das Radar (118p-x) mit seinem Antrieb (118-o). Ich habe zunächst kleinere Baugruppen fertiggestellt und diese anschließend zusammengesetzt.

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Auf dem Hangardach sieht es dann bei meinem Modell wie folgt aus…

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Kurz ein paar Infos zu den Bauteilen (118u-x): sie ergeben das Identifizierungssystem „Cassidian MSSR 2000I“. Dieses IFF – „Identify Friend or Foe“ – ermöglicht die zuverlässige Identifizierung der Flugzeuge von eigenen und verbündeten Einheiten und verringern so die Gefahr von Freundbeschuss.
Bei der militärischen Freund-Feind-Erkennung arbeitet das MSSR 2000I nach standardisierten Abfrage-Antwort-Mustern, um anfliegende Flugzeuge verbündeter Truppen rasch zu erkennen und damit die Befehlshaber bei der Bekämpfungsentscheidung zu unterstützen. Zur Vermeidung einer Signalmanipulation von feindlicher Seite kommen beim MSSR 2000I hochentwickelte Verschlüsselungsverfahren zum Einsatz.

Cassidian IFF

Hinter dem großen Radar werden noch die drei SAT-Anlagen (119 – 121) installiert. Auf Steuerbordseite kommt eine Backskiste (122-a) neben das Radar.

0419 - Fregatte 122

Und weiter nach achtern sitzt mittschiffs auf dem Hangardach noch der Sockel (122b-e) für eine Stab-Antenne. Vor dem Zusammenbau dieser Teile habe ich mit einer Stecknadel ein kleines Loch durch (122b) und (122e) gestochen, damit später das Einführen eines dünnen Drahtes als Antenne leichter geht.

0420 - Fregatte 122

Und wenn alle Baugruppen auf dem Hangar verklebt wurden, dann sieht es bei mir so aus…

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Fregatte „Lübeck“ – Großmast

Beim Großmast stellte sich mir während der Konstruktion die Frage, ob man den Gittermast auch als Ätzteil zur Verfügung stellt. Ich habe mich dagegen entschieden, weil er zu dünn geworden wäre. Eine dickere Platine ist sicherlich möglich, aber auch mit Mehrkosten verbunden, die ich für nicht vertretbar gehalten habe. Außerdem ist es immer noch Kartonmodellbau und „ein paar Dreiecke aussticheln“ ist gar nicht so schlimm.

Um diese Bauteile geht es in diesem Abschnitt…

0393 - Fregatte 122

Auf geht’s. Eine frische Klinge ins Skalpell und ziemlich flott sind die Dreiecke ausgestochen. Bevor ich die vier Teile komplett ausschneide, habe ich die Kanten der ausgestochenen Dreiecke gefärbt. Zum Kantenfärben der schwarzen Bauteile nutze ich den Aquarellstift im Farbton „Paynes Grau 8200-181“.

0394 - Fregatte 122

Erst nach dem Trocknen wurden die Teile ausgeschnitten, außen die Kanten gefärbt und verklebt. Dabei ist gemäß Abbildung 30 unbedingt darauf zu achten, dass die Seitenteile (114a) und (114b) auf die Teile (114) und (114c) geklebt werden. Obwohl ich immer wieder daran gedacht habe, habe ich trotzdem eine Ecke falsch zusammen gesetzt. Das ist mir allerdings erst sehr viel später aufgefallen, weil der Rahmen von oben gesehen kein Rechteck mehr ist sondern ein kleines Trapez. Shit happens… fällt aber nicht auf.

Vor dem Foto des fertigen Rahmens noch ein Bild, wie ich (114c) angesetzt habe: von oben beginnend zwischen (114a) und (114b) eingeklebt.

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Von oben wird auch der Rahmen des Geräteträgers (114d) auf (114-c) gesteckt und bis zum ersten Knick des Mastes nach unten gedrückt. Das ging bei mir etwas schwerfällig, aber ich habe den Mast ja auch nicht ganz richtig zusammengeklebt. Oben auf den Mast kommt das Podest (114e), um das ich die Reling (114f) als Ätzteil geklebt habe. Auf (114e) kommt der Rahmen (114g). Diesen Rahmen habe ich vor dem Ausschneiden schon mal geknickt, dann ist es später einfacher. Seitlich werden die Gitter (114h) und (114i) jeweils mit (114j) abgestützt.

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Auf den Rahmen (114g) wird das Radom (114k-q) gesetzt. Der Bau ähnelt den Radomen (111) und (112) und wird mit dem Ring (114r) abgeschlossen. Kleinteilig wird es mit den Fahrtstörlaternen und den zugehörigen kleinen Podesten (114s-y). Beim Anbau der kleinen Podeste ist darauf zu achten, dass sie senkrecht übereinander stehen. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen.

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Es folgen weitere kleine Anbauteile, deren Positionen in der Anleitung verdeutlicht wird.

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Hier ist mein fertiger Mast aus allen vier Richtungen fotografiert.

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Nun kann der Mast an Bord. Wie in der Anleitung erklärt, habe ich den Mast zunächst nur auf den vorderen Podesten (113-b) verklebt und ausgerichtet. Anschließend werden die Sockel (115u-v) so unter die achteren Mastfüße und an den Schornsteinmantel geklebt, dass der Mast um 3° ganz leicht nach achtern geneigt ist.

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Und damit ist am 50sten Basteltag der Mast nach 4 Stunden fertig.

Insgesamt habe ich an dem Modell bis hierhin 58,5 Stunden gebastelt und dabei 1413 Bauteile verbaut.

Fregatte „Lübeck“ – Radome auf dem Lüfteraufbau

Die Bauteile dieses Bauabschnitts sind recht überschaubar.

0390 - Fregatte 122

Basteltechnisch sind hier auch keine Neuerungen, weswegen ich nur noch zwei Fotos zeigen möchte. Im ersten Schritt kamen die beiden Sockel des Mastes auf das Deck und anschließend die Sockel der Radome sowie die Relings. Zuletzt kommen die Radome, deren gerades Ausrichten obligatorisch ist, auf die Sockel.

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Fregatte „Lübeck“ – Rettungsinseln

Die Baugruppen (109) und (110) beschäftigen sich mit den 12 Rettungsinseln und deren Halterungen an den Aufbauten.

0379 - Fregatte 122

Die Halterungen (109) sind auch als Bauteile auf der Zubehörplatine vorhanden. Aus unerfindlichen Gründen sind die Knicklinien in der ersten Version der Platine in CorelDraw auf eine nicht druckbare Ebene gerutscht, weswegen die Bauteile von der Vorderseite nicht „angeätzt“ wurden und sich somit nicht wie gewünscht knicken lassen. Für diesen Fehler kann ich mich nur höflichst entschuldigen. In der zweiten Auflage der Platine ist dieser Fehler beseitigt und die Bauteile lassen sich wunderbar knicken. Beim Heraustrennen der Plattformen von der neuen Version der Platine ist unbedingt darauf zu achten, dass die lange Antenne der Baugruppe (144) nicht beschädigt wird.

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Ich verwende hier die Bauteile der zweiten Version und knicke die Halterungen entsprechend der Seitenteile (109a) und (109b). Letztere Seitenteile werden dann angeklebt und danach kommen die so vorbereiteten Lager auf ihre Positionen an den vorderen und mittleren Aufbauten. Zuletzt kommen noch die Lager (109c) der Rettungsinseln auf die Halterungen.

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Nun geht es mit den 108 Bauteilen der 12 Rettungsinseln weiter. Hier besteht die Möglichkeit weiße oder graue Rettungsinseln zu bauen. Warum Graue? Nun, während die Fregatte „Lübeck“ als Flaggschiff zum „Wochenende an der Jade 2017“ in Wilhelmshaven an der Pier lag, da sind mir die grauen Inseln aufgefallen.

Rettungsinseln der "Lübeck"

Ich habe mich natürlich auch für die graue Variante entschieden, gebe aber auch zu bedenken, dass dann die Kanten der 108 Bauteile gefärbt werden müssen … und das ist schon etwas … langweilig. Das Vorbereiten der Bauteile bis zum Stand auf dem folgenden Bild habe ich 100 Minuten gebraucht.

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Der Zusammenbau ist relativ einfach. An die Rollen (110) werden links und rechts die Ringe (a) angeklebt, die wiederum mit den Deckeln (b) abgeschlossen werden. Zuletzt kommen noch die schmalen Streifen (c) auf die Rolle; das hat bei mir alleine 50 Minuten gedauert. Irgendwann, nach zähen 4 Stunden, sind die 12 Rettungsinseln für den Anbau auf die Podeste fertig.

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Und so sieht es bei mir aus … die Rettungsinseln und ich werden definitiv keine Freunde.

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Fregatte „Lübeck“ – Harpoon-Starter

Die Baugruppe (108) beschäftigt sich mit den 58 Bauteilen der beiden Harpoonstarter und den 8 zugehörigen Startrohren, aus denen beim Vorbild die Raketen mittels eines Boosters abgeschossen werden.

0369 - Fregatte "Lübeck"

Bevor ich den Bau zeige, möchte ich noch ein paar Infos zu den Raketen geben.

Bei der Harpoon handelt es sich um ein Seeziel-Flugkörper, der aus zwei vierfach Startgestellen MK-141 abgefeuert wird. Dieser FK wurde als zweiter Antischiffs-FK in die Bundesmarine eingeführt, da er eine größere Reichweite als die MM-38 („Exocet“) hat. Um diese Reichweite nutzen zu können, müssen die Radaranlagen entsprechend hoch aufgestellt werden. Um über den Radarhorizont hinaus zu kommen, können die Bordhubschrauber als Fremdorter eingesetzt werden. Die Zieldaten müssen jedoch per Sprechfunk übertragen werden.
Konnte die erste Version der Harpoon nur eine gerade Strecke zurücklegen, um dann sein Radar einzuschalten und das Ziel zu treffen, so können die folgenden Versionen so programmiert werden, dass sie auf ihrem Flug mehrere Wendemarken ansteuern und somit das Ziel auch indirekt angreifen können. Somit ist es möglich, dass bei entsprechender Programmierung mehrere FK das Ziel gleichzeitig treffen können.

Harpoon Ein Starter auf der Fregatte „Lübeck“

In der Fachliteratur wird davon gesprochen, dass eine Harpoon ein Schiff in der Größe eines Schnellbootes/Korvette vernichten kann. Zwei FK benötigt man für eine Fregatte und vier Stück für die Zerstörung eines FK-Zerstörers.

Bevor ich die Startrampe baue, beschäftige ich mich mit den Startrohren (108g). Diese werden vor dem Rollen über einen Stahldraht wieder leicht angefeuchtet und dann geformt. Anschließend bekommen diese acht Rohre genügend Zeit die Feuchtigkeit wieder los zu werden.

0370 - Fregatte "Lübeck" 0371 - Fregatte "Lübeck"

Während der Trockenzeit geht es mit den Sockeln für die Rampen weiter. (108) wird dabei geknickt und über (108a) geklebt. Darauf kommen dann die Streben (108b) und (108c). Zwischen die beiden entstandenen Baugruppen wird (108d) geklebt und in die kleinen Kerben von den Streben kommen die Streifen (108e).

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Die Rohre werden nun mit Weißleim geschlossen und jeweils mit den roten und grauen Deckeln (108h) abgeschlossen – mehr zu den Farben kann man hier lesen – und durch die jeweiligen Öffnungen der Halter geschoben. Eventuell ist der eine oder andere Deckel etwas nachzuschneiden, damit das Rohr durch die Öffnungen passt. Beim Einschieben ist darauf zu achten, dass die Markierungen auf den Rohren zu den Halterungen passen.

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Sind die Rohre ausgerichtet und die Viererpakete soweit fertig, können sie auf die Startersockel geklebt und auf das Deck gestellt werden.

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