Kategorie: Konstruktionsbüro (Seite 2 von 33)

„Adler“ – Blattfedern

Nachdem der erste Ansturm auf die neuen Modellbaubogen der „KÖF II“ etwas abgeebbt ist und sich auch die Nachfrage nach den neuen Platinen nahezu normalisiert, habe ich wieder Zeit am Basteltisch gefunden und endlich die Blattfederpakete zusammenbauen können.

Zuvor sind an die Seitenrahmen noch die runden, schwarzen Abstandshalter und die Aufnahmen für die Blattfedern gekommen.

Die Blattfedern selbst bestehen jeweils aus insgesamt 8 Bauteilen. Um die richtige leichte Krümmung in die Blattfederbauteile zu bekommen, wird im Bogen später eine kleine Schablone sein.

Und wenn die Blattfedern unter dem Rahmen sitzen, kann es so aussehen …

„Adler“ – Rahmen (1)

Mit der Konstruktion der „Adler“ bin ich ganz gut vorangekommen und muss mir, bevor ich die Bauteile des Antriebs zeichnen kann, erstmal ein Handmodell bauen, um die Größe und den Platz innerhalb des Rahmens abschätzen zu können.

Hier sind also die ersten gut 160 Bauteile zu sehen. Diese sind auf den bei mir üblichen Karton in drei verschiedenen Grammaturen (120g, 160g, 250g) verteilt. Bei den LC-Teilen habe ich Bristolkarton (0,5 mm und 1,0 mm) verwendet.

Die Baugruppe 1 enthält die ersten 35 Teile für den Rahmen, der aber für den Einbau der Baugruppe 2, den Blattfedern, zunächst nur vorbereitet wird.

Dampflokomotive „ADLER“

In der Zeit, in der die KÖF II vom Kontrollbauer bearbeitet wurde, habe ich mir ein neues Objekt der Begierde ausgesucht. Oh, Wunder, es ist wieder kein Schiff sondern eine Lokomotive. Es ist die erste Dampflokomotive, die kommerziell erfolgreich im Personenverkehr und später auch im Güterverkehr in Deutschland fuhr: der „ADLER“.

Die Suche nach einem bereits vorhandenen Modellbaubogen ergab, dass es einen von Schreiber im Maßstab 1:20 gibt sowie offenbar einen reinen LC-Bausatz von Angraf in 1:25. Beide Maßstäbe sagen mir nicht zu, weswegen ich wieder einen eigenen Modellbaubogen in 1:45 (Spur 0) zeichnen möchte. Ach ja, von OcCre gibt es auch noch einen LC-Bausatz in 1:24.

Die Recherche für ein Kartonmodell dieses Vorbilds ist erneut nicht einfach, denn detaillierte Pläne sind kaum zu finden. Der Rahmen mit aufgesetzter Feuerbüchse, Kessel und Rauchkammer sollte kein Problem sein. Hierzu gibt es reichlich Fotos im Internet. Mir bereitet der Antrieb Kopfschmerzen, denn hier ist mir noch nicht so richtig klar geworden, wie die Kolbenstange außerhalb des Zylinders geführt wird. Die anderen Modellbaubogen haben erst gar keine Lösung angeboten, insofern möchte ich das unbedingt umsetzen – wenn möglich sogar beweglich. Aber die Funktion bekomme ich noch raus … und wenn ich dafür ins DB-Museum nach Nürnberg fahren muss.

Nachtrag vom 28. Juli 2025: Ich habe im WWW eine geniale 3D-Datei mit 445.062 Polygonen gefunden. Die Abmessungen sind zwar minimal anders als diejenigen in den Tafeln zum I. Band „Die Entwicklung der Lokomotive“, mit denen ich die Konstruktion begonnen hatte, sind aber deutlich näher am Vorbild des Nachbaus in Nürnberg. Deswegen lege ich jetzt einen Neustart in der Konstruktion hin und verwerfe die bisher gezeichneten Bauteile. Naja, nicht ganz, denn die Texturen der schon gezeichneten Bauteile kann ich weiterhin verwenden. Sie müssen nur leicht angepasst werden.
Das Beste am ganzen ist jedoch, dass ich jetzt auch den vollständigen Antrieb abwickeln kann und meine Kopfschmerzen damit erledigt sind.

KÖF II – Fertigstellung

Zum Schluss ging es dann doch alles recht flott von der Hand und ich habe keine Fotos der einzelnen Bauschritte gemacht. Hier also nun die fertige „KÖF II“ aus dem Hause KvJ.

Hier noch zwei Aufnahmen von den Pufferbohlen und deren Anbauteile.

Somit fehlt nur noch das obligatorische „Bild mit Linie“, was bei mir schon zur Tradition nach Fertigstellung eines Modells gehört.

Mir haben diese Konstruktion der Kleinlokomotive und natürlich auch der Bau des Modells unheimlich viel Spaß und Freude gemacht. Nebenbei habe ich mich mit weiteren Lokomotiven beschäftigt und ganz viel insbesondere über Dampflokomotiven – und wie sie funktionieren – gelernt. Den Maßstab von 1:45 finde ich persönlich ideal. In 1:25 würde ein Modell schon sehr groß werden und viel Tinte und eine Menge Papier verbrauchen. Der Maßstab 1:87 wäre mir zu klein . Außerdem gibt es in dem Maßstab unzähliges Material für die elektrische Modellbahn und dann braucht es meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht auch noch Kartonmodelle in der Größe.

Und wie geht es nun weiter?

Nach Vollendung des Bogenlayouts, der Fertigstellung der Bauanleitung und der Prüfung der Teileliste, geht der vermeintlich verkaufsfertige Modellbaubogen samt LC-Platine zum Kontrollbauer. Ist er fertig, stünde einem Verkauf (vielleicht ab Mitte August??) in meinem Online-Shop nichts mehr im Wege.

Wie geht es danach weiter?

Nachdem ich vor einigen Tagen die Fertigstellung der KÖF bereits in einem Modellbauforum veröffentlicht hatte, gab es nur positive Rückmeldungen. Ich denke, ich werde (vorläufig?) keine Schiffsmodelle mehr zeichnen. Eine Mail-Anfrage, wann denn die im November 2021 in meinem Blog angekündigte „Mölders“ kommt, musste ich mit „wird bei mir nicht mehr kommen“ beantworten. Gleiches gilt für die Fregatte „Hamburg“. Es tut mir für alle Liebhaber dieser Objekte außerordentlich leid, aber … ich gehe in ziemlich genau einem Jahr in Rente und dann möchte ich mit meiner Frau und dem Wohnmobil viel in Europa unterwegs sein – solange es noch geht. Da passen dann keine Großprojekte mehr rein … und ich weiß auch noch gar nicht, wie das mit meinem Shop funktionieren soll, wenn wir ein paar Wochen am Stück außer Landes sind.

Wie geht es also weiter?

Nächste Woche geht es zunächst für zwei Wochen wieder ins Hygge-Land. Und danach: Schaun mer mal, dann sehn mer scho!

KÖF II – Rückwand, Dach, Druckluftbehälter, Handgriffe

Die Bauteile für die Rückwand und dem Dach des Führerstands sehen wie folgt aus…

Nun habe ich im Eifer der Bastelei tatsächlich keine Fotos von der Innenseite der Rückwand gemacht, weil ich schon das Dach aufgesetzt hatte. Das wirkt sich leider auch auf die Bauanleitung aus. Vor den Gesamtansichten folgen also weitere Anbauteile.

Direkt vor der Frontwand des Führerstands wird die Baugruppe 23 des Druckluftbehälters auf die Motorhaube gesetzt. Die Baugruppe 24 bildet den Tankstutzen, der durch die Vorderwand gesteckt wird. 25 ist für die Motorzuluft und 26 bis 26d sind diverse Handgriffe.

Nach Anbau der Baugruppen sieht mein Modell so aus…

 

Ganz wunderbar kann man den Bedienstand durch die seitlichen Öffnungen der KÖF erkennen.

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