Die Aufbauten sind so konstruiert, dass man sie ohne den unhandlichen Rumpf bauen kann. Erst nach der Fertigstellung kann die Baugruppe auf dem Hauptdeck verklebt werden. Somit ist „viel“ Platz auf dem Basteltisch.
Die Aufbauwände sind wieder sehr detailliert nachzubauen. Auch die Inneneinrichtung des Hangars hat es in sich und kann sehr detailgetreu aufgebaut werden. Wer dazu keine Lust hat, der fährt einfach das Hangartor zu und könnte sich einiges an Arbeit sparen.
Ich habe das Hangartor offen dargestellt und einen Sea King mit zusammengeklappten Rotorblättern im Hangar festgelascht. Der Bau des Hubschraubers bedingt einige Fingerfertigkeiten, denn einige der 156 Bauteile sind doch sehr klein und für mich manchmal grenzwertig.
Dem fertigen Hubschrauber habe ich dann etwas Serafil-Garn an die Kufen geklebt, welches ich durch zusätzliche Löcher im Hangarboden fädeln musste. Verklebt wurde das Garn auf der Unterseite des Hangarbodens mit Weißleim.
Nachdem das Hangardach drauf war, ging es mit den Aufbauten Etage um Etage in die Höhe. Etwas tricky ist der Anbau der Relingteile. Zunächst konnte ich den Ätzteilsatz nicht mein Eigen nennen und hatte auf Standard-Relingteile zurückgegriffen. Als dann ein Ätzteilsatz in einem Auktionshaus angeboten wurde, musste ich einfach zuschlagen. Die alte Reling habe ich „weggeflext“ und durch die Ätzteile ersetzt. Ich kann jedem, der den EGV bauen möchte, nur empfehlen, sich einen dieser sicherlich nur sehr schwer erhältlichen Zusatzteile zu besorgen oder den LC-Satz zu verwenden.
Beim Brückendeck gab es wieder die Besonderheit, dass der hintere Teil des Decks mit der korrekten Hullnummer ersetzt werden musste.
Auch beim Bau der Brücke ist wieder einiges zu beachten, wenn man denn die Brückeneinrichtung darstellen möchte. Einige Klebelaschen sind dann zu entfernen … und natürlich die Fenster durch Folie zu ersetzen. Ein Highlight sind die Scheibenwischer aus dem Ätzteilsatz!
Damit es später nicht allzu langweilig wird, habe ich an dieser Stelle die Leuchtstofflampen vorbereitet und immer mal wieder welche an den Aufbauten verteilt.
Bevor es mit dem Schornstein weiter geht, kommen zwei Gesamtaufnahmen.
Der Schornstein ist mit einer aufgesetzten Kante und den 36 Schanzkleidstützen von mir zusätzlich etwas gesupert. Ein Abgasrohr habe ich weggelassen und stattdessen nur einen Deckel aufgeklebt. Ich habe kein einziges Bild des Vorbildes gefunden, auf dem dieses Rohr wirklich vorhanden ist. Bei dem kleinen Aufbau 175 vor dem Schornstein führt steuerbordseitig keine Leiter nach oben; deshalb habe ich auch die Reling an der Stelle geschlossen.
Und wenn dann alle Bauteile dieser Baugruppe zusammengesetzt sind (so auch Kompass, Positionslampen, Scheinwerfer, Schanzkleidstützen, Reling, Lampen usw.) dann könnte das Modell so aussehen, wie bei mir.
Nach 75 Stunden und 35 Minuten waren 1580 Teile an 37 Basteltagen verbaut.