Kategorie: „Frankfurt am Main“ (Seite 4 von 5)

EGV „FFM“ – Ladeluken und Container

Nun kämen in der Reihenfolge (eigentlich) die Aufbauten mit der RAS-Einheit dran, aber ich habe zunächst die Ladeluken und Container hinter dem Wellenbrecher gebaut, weil ich befürchtete, die RAS-Einheit würde mir später etwas im Weg sein. Zu den Luken und Containern ist nichts zu sagen. Sie sind gemäß Anleitung zu bauen. Wie die Container auf den Twist-Locks verteilt werden, das ist jedem Bastler freigestellt. Eine Anmerkung möchte ich jedoch zu den Relingteilen L12-a machen. Diese sind gemäß Abbildung 78 nach oben anzubauen und nicht wie in Abbildung 86 nach unten. Insgesamt befinden sich die Relingteile auf der Steuerbordseite der Luken. Die folgenden Fotos vom Vorbild zeigen hoffentlich, was ich meine.

 Ladeluke

Hier nun die Bilder vom unspektakulären Bau der Luken und Container.

Und hier die Bilder des aktuellen Baustandes:

EGV „FFM“ – Hydraulik-Kran hinten

Weil ich mich von den Aufbauten weiter nach vorne „durchbauen“ wollte, war die nächste Baugruppe der achtere Hydraulik-Kran. Hier sind die zugerhörigen Bauteile zu sehen.

Bei der Kanzel habe ich die Fenster ausgestichelt und durch Folie ersetzt. Das Schutzgitter stammt aus dem Ätzteilsatz.

Der Kransockel ist aus runden und eckigen Teilen einfach herzustellen.

Beim Kranausleger ist in der Anleitung zwar der Hinweispfeil zu Bauteil K15c falsch, aber die wunderbaren dreidimensionalen Anleitungsbilder lassen keine Fragen zum Bau des gesamten Krans offen.

Die Seiltrommeln habe ich mit Serafilgarn 120/2 bewickelt, die Kolbenstange der Hydraulikzylinder ist ein Polystyrolstab entsprechenden Durchmessers und die Haken entstammen wieder dem Ätzsatz.

Die Aufstellposition des Krans ist direkt vor den MERZ-Containern. Weil der Ausleger auf diesen Containern abgelegt werden sollte, habe ich zunächst den Kransockel auf das Deck geklebt …

… und erst danach die einzelnen Auslegerteile an dem Sockel befestigt. Die Lasthaken und etwas Seil sind in einer dafür vorgesehen Wanne abgelegt. Der fertige Kran sieht dann so aus:

EGV „FFM“ – Wellenbrecher, Backdeck und MERZ

Weiter geht es mit dem Wellenbrecher, der die Containerladung vor den „Kaventsmännern“ schützen soll. Auf dem Wellenbrecher sind zwei Marineleichtgeschütze (MLG 27) installiert und der Fockmast aufgestellt. Beim Bau des Aufbaus ist darauf zu achten, dass jeweils die richtigen Teile zum Schiff verwendet werden, denn es gibt Unterschiede zwischen der „Berlin“ und der „Frankfurt am Main“. Das betrifft die Teile 183c,e,i – die Bauanleitung unterstützt hier ausgezeichnet. Die schon bekannten Kleinteile finden auch hier wieder Verwendung.

Der Fockmast wird beim Vorbild nach vorne hin abgespannt. Das habe ich auch übernommen und deshalb etwas Garn zwischen Mastrohr und Podest geklebt.

Es folgt der eigentlich Mast mit Reling, Signallampen, Flaggleinen, Antennen und der Löschkanone.

Für die vier MLGs sind gute Fingerfertigkeiten erforderlich. Als ich damals merkte, dass dies kein Basteltag wird, habe ich ein paar Tage später die Kleinteile für mich bestmöglich zusammen bekommen. Auch hier gilt wie so oft: Geduld, Geduld und nochmals Geduld.

Für die Podeste der MLGs kamen die filigranen Ätzteile zum Einsatz. Anschließend kamen die Geschütze auf ihre Position. Jeweils ein Geschütz wurde links und rechts an den Aufbauten beim Hangartor aufgestellt, die beiden anderen kamen auf den Wellenbrecher. Und das sieht dann so aus….

Das Backdeck ist, wie könnte es anders sein, mit einer Menge Pollern, Lüftern, Seiltrommeln, Steuerständen und den beiden Ankerwinden ausgestattet. Die Teile 202l und 203l zeigen, dass eine Sicherungskette durch die Ankerkette läuft – wie beim Vorbild. Das wollte ich auch, aber dreidimensional. Und so hat es fast eine halbe Stunde gedauert, bis ich zwei Mal eine kleine Kette durch einen Ring der großen Kette gefiedelt bekam.

Und an dieser Stelle fehlen mir leider einige Bilder. Diese müssen damals beim Umbenennen irgendwie flöten gegangen sein. Sorry. Deshalb geht es auch mitten im Bau des MERZ (MarineEinsatzRettungsZentrum) weiter. Das MERZ ist nach Anleitung einfach herzustellen und bereitet fast keine Probleme. Einzig die Klebelaschen kollidieren etwas mit den hinterklebten Kabelanschlüssen und müssen eingekürzt werden.

EGV FFM 108a

Und wenn dann anschließend die 32 Twistlocks auf dem Deck angebracht sind, kann das MERZ auch an Bord.

Nach weiteren 34 Stunden und 35 Minuten und 706 verbauten Teilen sieht das Modell nun so aus:

EGV „FFM“ – Aufbauten und Hubschrauber

Die Aufbauten sind so konstruiert, dass man sie ohne den unhandlichen Rumpf bauen kann. Erst nach der Fertigstellung kann die Baugruppe auf dem Hauptdeck verklebt werden. Somit ist „viel“ Platz auf dem Basteltisch.

Die Aufbauwände sind wieder sehr detailliert nachzubauen. Auch die Inneneinrichtung des Hangars hat es in sich und kann sehr detailgetreu aufgebaut werden. Wer dazu keine Lust hat, der fährt einfach das Hangartor zu und könnte sich einiges an Arbeit sparen.

Ich habe das Hangartor offen dargestellt und einen Sea King mit zusammengeklappten Rotorblättern im Hangar festgelascht. Der Bau des Hubschraubers bedingt einige Fingerfertigkeiten, denn einige der 156 Bauteile sind doch sehr klein und für mich manchmal grenzwertig.

Dem fertigen Hubschrauber habe ich dann etwas Serafil-Garn an die Kufen geklebt, welches ich durch zusätzliche Löcher im Hangarboden fädeln musste. Verklebt wurde das Garn auf der Unterseite des Hangarbodens mit Weißleim.

Nachdem das Hangardach drauf war, ging es mit den Aufbauten Etage um Etage in die Höhe. Etwas tricky ist der Anbau der Relingteile. Zunächst konnte ich den Ätzteilsatz nicht mein Eigen nennen und hatte auf Standard-Relingteile zurückgegriffen. Als dann ein Ätzteilsatz in einem Auktionshaus angeboten wurde, musste ich einfach zuschlagen. Die alte Reling habe ich „weggeflext“ und durch die Ätzteile ersetzt. Ich kann jedem, der den EGV bauen möchte, nur empfehlen, sich einen dieser sicherlich nur sehr schwer erhältlichen Zusatzteile zu besorgen oder den LC-Satz zu verwenden.

Beim Brückendeck gab es wieder die Besonderheit, dass der hintere Teil des Decks mit der korrekten Hullnummer ersetzt werden musste.

Auch beim Bau der Brücke ist wieder einiges zu beachten, wenn man denn die Brückeneinrichtung darstellen möchte. Einige Klebelaschen sind dann zu entfernen … und natürlich die Fenster durch Folie zu ersetzen. Ein Highlight sind die Scheibenwischer aus dem Ätzteilsatz!

Damit es später nicht allzu langweilig wird, habe ich an dieser Stelle die Leuchtstofflampen vorbereitet und immer mal wieder welche an den Aufbauten verteilt.

Bevor es mit dem Schornstein weiter geht, kommen zwei Gesamtaufnahmen.

Der Schornstein ist mit einer aufgesetzten Kante und den 36 Schanzkleidstützen von mir zusätzlich etwas gesupert. Ein Abgasrohr habe ich weggelassen und stattdessen nur einen Deckel aufgeklebt. Ich habe kein einziges Bild des Vorbildes gefunden, auf dem dieses Rohr wirklich vorhanden ist. Bei dem kleinen Aufbau 175 vor dem Schornstein führt steuerbordseitig keine Leiter nach oben; deshalb habe ich auch die Reling an der Stelle geschlossen.

Und wenn dann alle Bauteile dieser Baugruppe zusammengesetzt sind (so auch Kompass, Positionslampen, Scheinwerfer, Schanzkleidstützen, Reling, Lampen usw.) dann könnte das Modell so aussehen, wie bei mir.

Nach 75 Stunden und 35 Minuten waren 1580 Teile an 37 Basteltagen verbaut.

EGV „FFM“ – Die Bordwände und das Hauptdeck

Die Bordwände bestehen aus sechs mehr oder weniger großflächigen Teilen, die dem Spantengerüst entsprechend vorzuformen sind. Das lange Mittelstück (30-b und 31-b) mit den Bullaugen und größeren Bordwandöffnungen ist einfach anzukleben.

Weiter geht es mit den „kleineren“ Bordwandteilen. Zunächst habe die achteren Teile so lange vorgeformt, bis sie, ohne irgendwo etwas andrücken zu müssen, genau die Form des Spantengerüstes hatten. Mit dem Ankleben begonnen hatte ich an den Klebelaschen der Stringer 24/25 und in fünf Schritten. Die Nummern auf Bild 22 zeigen die Reihenfolge, in der ich jeweils die kleinen Abschnitte geklebt habe.

Die Bugteile 30h/31h habe ich in meiner typischen Art stumpf zusammengeklebt. Das ging nur Zentimeter für Zentimeter mit viel festhalten und noch mehr Geduld. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

Ich kann mich erinnern, dass es beim Aufschieben auf das Spantengerüst etwas gehakelt hatte und ich wegen der besseren Passung den Mittelspant einschließlich vorderstem Querspant „weggeflext“ habe. Mit viel Geduld und Spucke sind die ungeliebten Wackelkandidaten dran und der Rumpf ist unten herum geschlossen.

Nach diesen verhältnismäßig großen Bauteilen ging es mit Miniaturisierung weiter: Winden, Luken, Umlenkrollen, Klampen, Poller, Lüfter, Schlauchanschlüsse, Rettungsinseln – insgesamt 227 Einzelteile.

Vor dem Hauptdeck 61 sind die Decksstützen und Traversen dran. Bei den Teilen 56a, 57, 56h und 57h fehlt ein guter Millimeter in der Länge. Hier habe ich gleich Überlänge gelassen und den weißen Karton grau angepönt.

Das Hauptdeck 58 wird von den Aufbauten bis zum Heck mit Deck 61 verdoppelt. Beim Bau der „Frankfurt am Main“ ist vom Hauptdeck 61 das hintere Ende abzuschneiden und durch 61d zu ersetzen.

Die Oberseite des Hauptdecks erhält auf dem Hubschrauberlandeplatz noch ein Fanggitter. Dieses hat es leider nicht in den Ätzsatz gefunden, aber Piet hat mir mit seinem letzten Gitter ausgeholfen. An dieser Stelle noch einmal meinen Dank dafür!!!

Der Rest des Deck Aufklebens war Formsache. Dann fehlten „nur noch“ ein paar Schanzkleidstützen, Klüsen sowie die große Rollenklüse 65 und der Rumpf war fertig.

Und weil ich bei diesem Modell alles akribisch mitgeschrieben habe kommt hier eine Wasserstandsmeldung:

Nach 47 Stunden und 40 Minuten waren 866 Teile an 26 Basteltagen verbaut.

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