An dieser Stelle möchte ich die Herstellung der Segel einschieben, weil diese zusammengerollt auf die Rahen geklebt werden sollen.
Im Baubogen ist eine Papiervorlage aller Segel beigelegt. Meine „Passat“ sollte keine gesetzten Segel bekommen, weil das für ein Wasserlinienmodell ohne raue See einfach nicht realistisch aussieht. Wie stellt man nun aber geborgene Segel dar, die auf der Rah angeschlagen sind?
Ich habe dazu die Bogenvorlage genommen, die Kontur der Segel auf ein Papiertaschentuch übertragen und diese ausgeschnitten.
Dann habe ich etwas Wasser und Weißleim in eine Untertasse gegeben und gut vermengt.
Tests haben ergeben, dass von den vier Lagen des Taschentuches nur zwei benötigt werden, um realistische Segel darzustellen. Diese beiden Lagen sind deckungsgleich in die Flüssigkeit zu legen, damit sie sich mit dem verdünnten Weißleim vollsaugen können.
Dann wird das „Segel“ mit beiden Daumen und Zeigefingern zusammengeschoben, aus der Flüssigkeit gehoben und die überschüssige Flüssigkeit ausgedrückt.
Das noch feuchte „Segel“ kommt auf eine Unterlage und wird an mehreren Stellen zusammengebunden. Sind alle Knoten mit ganz wenig Sekundenkleber versorgt, kann das Segel auf die Breite der Rah abgeschnitten werden. Ich habe mich auf den gelben Teil der Rah beschränkt.
Zuletzt kann die Rah, im unteren Bild schon mit den Fußpferden aus dem Ätzteilsatz, auf das Segel geklebt werden.
Und so geht es dann Rah für Rah weiter.
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