An dieser Stelle möchte ich die Herstellung der Segel einschieben, weil diese zusammengerollt auf die Rahen geklebt werden sollen.

Im Baubogen ist eine Papiervorlage aller Segel beigelegt. Meine „Passat“ sollte keine gesetzten Segel bekommen, weil das für ein Wasserlinienmodell ohne raue See einfach nicht realistisch aussieht. Wie stellt man nun aber geborgene Segel dar, die auf der Rah angeschlagen sind?

Ich habe dazu die Bogenvorlage genommen, die Kontur der Segel auf ein Papiertaschentuch übertragen und diese ausgeschnitten.

Passat 213

Dann habe ich etwas Wasser und Weißleim  in eine Untertasse gegeben und gut vermengt.

Passat 214 Passat 215

Tests haben ergeben, dass von den vier Lagen des Taschentuches nur zwei benötigt werden, um realistische Segel darzustellen. Diese beiden Lagen sind deckungsgleich in die Flüssigkeit zu legen, damit sie sich mit dem verdünnten Weißleim vollsaugen können.

Passat 216

Dann wird das „Segel“ mit beiden Daumen und Zeigefingern zusammengeschoben, aus der Flüssigkeit gehoben und die überschüssige Flüssigkeit ausgedrückt.

Passat 217 Passat 218 Passat 219

Das noch feuchte „Segel“ kommt auf eine Unterlage und wird an mehreren Stellen zusammengebunden. Sind alle Knoten mit ganz wenig Sekundenkleber versorgt, kann das Segel auf die Breite der Rah abgeschnitten werden. Ich habe mich auf den gelben Teil der Rah beschränkt.

Passat 220 Passat 221 Passat 222

Zuletzt kann die Rah, im unteren Bild schon mit den Fußpferden aus dem Ätzteilsatz, auf das Segel geklebt werden.

Passat 223

Und so geht es dann Rah für Rah weiter.