Moin Moin
Gestern früh habe ich mich gefragt, warum der EGV „Bonn“ wohl in Hamburg an der Überseebrücke liegt. Deshalb habe ich im Internet nach dem Grund gesucht und diesen Beitrag gefunden. Die entscheidenden Worte waren „Open Ship“. Also habe ich meine Süße eingepackt und wir sind losgefahren. Erstes Ziel sollte jedoch die Norderwerft sein, aber wegen des Radrennens, der Hamburg Cyclassics, mussten wir ein paar Sperrungen im Freihafen umfahren, um dort hin zu kommen. In der Werft liegt nämlich immer noch der EGV „Berlin“.
Vom Anleger des Museumsdampfers „Schaarhörn“ hat man einen phantastischen Blick auf den EGV „Bonn“ gehabt, den ich mal eben in die Höhe gestemmt habe…
Von der Werft ging es dann über die Köhlbrandbrücke mit dem wunderbaren Blick über die Containerhäfen nach Finkenwerder. Schnell das Auto abstellen und mit der HADAG-Fähre Linie 62 zu den Landungsbrücken. Auf dem Weg dorthin habe ich einen Lotsen und ein paar Containerschiffe abgelichtet…
Im Museumshafen Övelgönne lagen wie üblich die „Elbe 3“ und die „Stettin“…
Ein paar Meter weiter kam die Schlepperbrücke in Sicht …
Am Kreuzfahrtanleger lag die AIDAstella und wartete auf die neuen Passagiere…
Auf der anderen Elbseite wird bei Blohm + Voss die F.P.S.O. „EnQuest Producer“, ein 248 Meter langes Tankschiff, für geschätzte 75 Millionen Euro modernisiert. F.P.S.O. steht für „Floating Production Storgage and Offloading“ und bedeutet, dass es sich um ein schwimmendes Fahrzeug zur Förderung, Lagerung und Verladung von Erdöl und Erdgas handelt.
Nachdem wir am U-Boot „U-434“, einem russischen Boot der Tango-Klasse, vorbei waren, genossen wir den Blick auf den EGV „Bonn“ und die „Cap San Diego“. Wie ich finde, die beiden schönsten Frachter der Welt.
Während des kurzen Spaziergangs von den Landungsbrücken zur Überseebrücke, habe ich noch ein Bunkerboot entdeckt…
Naja, und dann kam DER Moment … es ging endlich an Bord des Objekts meiner Begierde. Der Einstieg war durch die Seitenpforte, dann ging es unter Deck nach vorne bis zum Wellenbrecher und dort ein paar Stufen hoch auf Oberdeck. Steuerbords wurden die Treppen zur Brücke erklommen und backbordseitig ging es wieder hinunter und zum Hubschrauberlandedeck. Nach einer ordentlichen Grill-„Wuääst“ und einem Bierchen im Hangar, war der Rundgang nach einer Stunde und 340 gemachten (Detail)Fotos schon wieder zu Ende und es ging über die lange Stelling von Bord. Hier eine ganz kleine Auswahl meiner Bilder…
Der Besuch dieses größten und modernsten Schiffes der Marine war äußerst beeindruckend. Wer sich nun fragt, was denn eigentlich anders ist als bei den EGVs der ersten Generation, bekommt hier die Antwort: Als markantes Erkennungszeichen sieht man auf dem Wellenbrecher den Flugkörper „RAM“ Geräteraum, beidseits einen Gittermast auf dem G-Deck anstelle des hinteren Mastes, ein Hubschrauberleitradar, Kräne in anderer Bauform und ein zusätzliches Fast Rescue Boat mit Vorleinenausleger, um dieses ins Wasser zu bringen.
Auf dem Rückweg mit der Linie 62 nach Finkenwerder habe ich noch ein paar weitere Bilder gemacht…
Anschließend ging es noch nicht direkt nach Hause, denn es passte zeitlich ganz genau, um gegen 18 Uhr das Auslaufen des Traumschiffes „Deutschland“ in Travemünde von der Mole bei 6 Windstärken zu verfolgen.
Es war ein wunderschöner Tag – ein perfekter Tag!!!
Und diese wunderbarste aller Frauen hat sehr viel dazu beigetragen – Danke dafür.
Ahoi Andreas,
na, da habt ihr ja einen wunderschönen sonnigen maritimen Tag in Hamburg verbracht. Schön, dass es auf der BONN nicht so voll war. Da konntest Du tolle Bilder schießen.
Und ? Juckt es schon in den Fingern ? Kommt eine Bonn von Dir als Kartonmodell ?
Gruß
Jo
Moin Jo
Ja, es war wirklich ein gelungener Tag. Und du hast Recht, auf dem EGV war wirklich nicht so viel los wie erwartet, deshalb konnte ich schön knipsen.
Und noch ein „ja“. Es juckt schon ein wenig in den Fingern. Allerdings müsste ich Piet wohl überzeugen, dass er mir wenigsten die Kräne, den geänderten Wellenbrecher und die Gittermasten zeichnet, dann stünde einem EGV-Geschwader in 1:250!!! nichts mehr im Wege
Lieben Gruß
Andreas