Jahr: 2012 (Seite 3 von 7)

EGV „FFM“ – Wellenbrecher, Backdeck und MERZ

Weiter geht es mit dem Wellenbrecher, der die Containerladung vor den „Kaventsmännern“ schützen soll. Auf dem Wellenbrecher sind zwei Marineleichtgeschütze (MLG 27) installiert und der Fockmast aufgestellt. Beim Bau des Aufbaus ist darauf zu achten, dass jeweils die richtigen Teile zum Schiff verwendet werden, denn es gibt Unterschiede zwischen der „Berlin“ und der „Frankfurt am Main“. Das betrifft die Teile 183c,e,i – die Bauanleitung unterstützt hier ausgezeichnet. Die schon bekannten Kleinteile finden auch hier wieder Verwendung.

Der Fockmast wird beim Vorbild nach vorne hin abgespannt. Das habe ich auch übernommen und deshalb etwas Garn zwischen Mastrohr und Podest geklebt.

Es folgt der eigentlich Mast mit Reling, Signallampen, Flaggleinen, Antennen und der Löschkanone.

Für die vier MLGs sind gute Fingerfertigkeiten erforderlich. Als ich damals merkte, dass dies kein Basteltag wird, habe ich ein paar Tage später die Kleinteile für mich bestmöglich zusammen bekommen. Auch hier gilt wie so oft: Geduld, Geduld und nochmals Geduld.

Für die Podeste der MLGs kamen die filigranen Ätzteile zum Einsatz. Anschließend kamen die Geschütze auf ihre Position. Jeweils ein Geschütz wurde links und rechts an den Aufbauten beim Hangartor aufgestellt, die beiden anderen kamen auf den Wellenbrecher. Und das sieht dann so aus….

Das Backdeck ist, wie könnte es anders sein, mit einer Menge Pollern, Lüftern, Seiltrommeln, Steuerständen und den beiden Ankerwinden ausgestattet. Die Teile 202l und 203l zeigen, dass eine Sicherungskette durch die Ankerkette läuft – wie beim Vorbild. Das wollte ich auch, aber dreidimensional. Und so hat es fast eine halbe Stunde gedauert, bis ich zwei Mal eine kleine Kette durch einen Ring der großen Kette gefiedelt bekam.

Und an dieser Stelle fehlen mir leider einige Bilder. Diese müssen damals beim Umbenennen irgendwie flöten gegangen sein. Sorry. Deshalb geht es auch mitten im Bau des MERZ (MarineEinsatzRettungsZentrum) weiter. Das MERZ ist nach Anleitung einfach herzustellen und bereitet fast keine Probleme. Einzig die Klebelaschen kollidieren etwas mit den hinterklebten Kabelanschlüssen und müssen eingekürzt werden.

EGV FFM 108a

Und wenn dann anschließend die 32 Twistlocks auf dem Deck angebracht sind, kann das MERZ auch an Bord.

Nach weiteren 34 Stunden und 35 Minuten und 706 verbauten Teilen sieht das Modell nun so aus:

„Nordic“ – Schornstein und Mast

Und weiter geht es in die Höhe. Auf das Peildeck kommen die beiden Schornsteine, die mit einer Plattform verbunden sind. Der Backbordschornstein enthält die Abgasrohre aller Dieselmotoren. Damit kann die für den Gasschutzbetrieb erforderliche Abgaskühlung auf einen Schornstein konzentriert werden. Zusätzlich sind die Leitungen für den Feuerlöschmonitor enthalten. Der Steuerbordschornstein beherbergt am Fuß einen Batterieraum sowie die Leitungen für den Feuerlöschmonitor.

Auf das Peildeck kommen noch etwas Reling, ein Magnetkompass, diverse Kommunikationsantennen und ein Laser-Entfernungsmess- und Peilgerät sowie der Gittermast mit Antennen und Wetterstation. Die Schornsteinplattform ist mit Navigationsbeleuchtung, zwei Radargeräten, zwei Feuerlöschmonitoren und zwei Doppelscheinwerfer der Firma Color Light ausgestattet. Beide Monitore können auf 30m über der Wasserlinie ausgefahren werden. Der gelbe Gittermast trägt eine kleine Plattform mit Antennen und Wetterstation.

Und noch zwei Bilder von diesem Baustand….

„Nordic“ – Aufbauten mit „Cabrio“-Brücke und Inneneinrichtung

Die Aufbauten haben den Charme, dass man sie bauen kann, ohne den Rumpf in die Hand nehmen zu müssen. Will man auf ausgeschnittene Fenster nicht verzichten, dann ist beim Mittelspant 81 eine Klebelasche etwas einzuschneiden (Bild 63). Bis zur Brücke ist der Rest ziemlich unspektakulär.

Es folgt die Brücke. Piet hat hier ganze Arbeit geleistet und die gesamte Inneneinrichtung konstruiert, die durch die großen Brückenfenster auch schön zur Geltung kommt. Trotzdem habe ich schon beim Kontrollbau des Modells weitergehende Überlegungen angestellt, ob es nicht möglich wäre, das Peil-/Schornsteindeck abnehmbar zu machen, damit alles noch besser zu sehen ist. Weil meine „Cabrio“-Konstruktion tatsächlich funktioniert, war es notwendig die Fensterwände auch von innen zu bekleben, damit man den Kleber unter der Fensterfolie nicht mehr sieht. Dazu habe ich die Bauteile 92 und 92a eingescannt und die Umrisse auf (ich weiß es nicht mehr genau) ca.90% verkleinert, während die Fenster natürlich die normale Größe behalten haben.

Wie macht man nun aber eine „Cabrio“-Version? Dazu war die Idee, dass man den Schornsteinschacht 93 oben öffnet und einen passenden Kasten baut, der, mit einer Art Konus unter das Brückendach 95a geklebt wird, in 93 hineingesteckt werden kann. So geschehen, habe ich also ein 93-Innenteil gebaut. Und weil 93 selbst auch einen Fehler hat, habe ich das Teil gleichfalls neu gemacht.

Die beiden folgenden Bilder zeigen den Prototypen der „Cabrio“-Brücke. Auf Bild 71 ist links das Schornsteindeck von unten zu sehen. Um etwas mehr Festigkeit hinein zu bekommen, habe ich drei Federstahldrähte untergeklebt und später weiß angemalt.

In der Praxis sieht das dann so aus…. die Scheibenwischer sind dem Lasercutsatz entnommen.

Auf Grund eines kleinen Fehlers in der Druckerei ist bei vielen Bögen ein Schatten auf dem tagesleuchtfarbigen Streifen 96 zu erkennen. Deshalb ist das Teil auch auf den Korrekturbogen gekommen – leider ohne die kleinen Fenster auf der zum Heck zeigenden Seite. Ich habe für mein Modell das Teil aus dem Bogen genommen.

Um den Schatten auf dem roten Streifen weg zu bekommen, hatte ich damals mit „Leuchtrot seidenmatt 332“ von Revell an den beiden Kontrollbauten experimentiert und die Kante sowie das vordere Schanzkleid angepinselt. Auf dem folgenden Bild ist das untere Modell, der Kontrollbau der „Nordic“, unbearbeitet. Der Unterschied ist deutlich zu erkennen und macht das Modell sehr realistisch.

Präsentation des Salondampfers „Alexandra“

Moin Moin

Gestern Abend um 19:30 Uhr war es also endlich so weit und nach vielen Jahren der Geduld durfte die Arbeitsgruppe „Kartonmodellbau zwischen den Meeren“ aus dem Flensburger Schifffahrtsmuseum IHRE „Alexandra“ aus Karton in den Händen halten.

Nach den einleitenden Worten des Verantwortlichen des Schifffahrtsmuseums sowie dem Schatzmeister des Fördervereins der „Alexandra“ kam auch noch eine echte Petuh-Tante namens „Frau Christianschen“ mit etwas Klamauk auf die Bühne, ehe Benjamin über das Werden und Sein des Modellbaubogens berichtete.

Aber schon vor der darauf folgenden Übergabe eines von Till Schade ganz hervorragend gebauten Modells an den Förderverein und dem Sektumtrunk war es möglich die vom Kapitän der „Alexandra“ signierten und mit dem Bordstempel versehenen Exemplare des Modellbaubogens käuflich zu erwerben. Eine Menge Smalltalk zwischen und unter vielen Modellbauern und Förderern des Vereins machte die Veranstaltung rundherum gelungen.

modelluebergabe

Hier noch ein paar Bilder vom Bogen und dem Modell von Till:

Die Länge des Modells ist mit 146mm angegeben und die Teilezahl liegt bei 305 (396) verteilt auf zwei DIN-A4-Bögen. Der Modellmaßstab ist wie üblich1:250.

Hier folgt noch ein Bild auf dem die beiden Modelle der erhältlichen Dampfer „Albatros“ und „Alexandra“ zu sehen sind.

„Nordstjernen“ – Schornsteinkappe

Nachdem Fiete mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Abgasrohre nicht über die Oberkante des Schornsteins hinausragen, habe ich versucht im Internet genaueres zu finden. Und nach etwa einer Stunde habe ich genau das Bild gefunden, wonach ich suchte – unten ist ein Ausschnitt davon zu sehen. Es ist zwar ein ziemlich aktuelles Foto der „Nordstjernen“, aber man erkennt noch die „Hungerstreifen“ der BDS. Zu erkennen ist hier jedenfalls, dass die Schornsteinkappe bei den größeren Rohren hinten eine kräftige Stufe nach unten hat und nicht so wie beim Modell einfach platt ist. Ich werde das in diese Form nicht ändern, habe deshalb die Abgasrohre ganz kurz gelassen und stehen nun auch nicht mehr über.

  

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