Kategorie: „Frankfurt am Main“ (Seite 5 von 5)

EGV „FFM“ – Spantengerüst und Decks

Der hier beginnende Baubericht des Modellbaubogens erhebt keinen Anspruch auf lückenlose Beschreibung aller Bauschritte und er wird auch lange nicht so ausführlich sein, wie ich ihn seinerzeit in einem Forum eingestellt hatte, weil ich aus der Erinnerung und mit meinen wenigen Aufzeichnungen schreibe. Er soll aber zeigen, wo es die wenigen Probleme zwischen Bauanleitung und den Teilen gibt.

 Lasercutsatz

Infos zum Modellbaubogen
Das Modell wurde von Peter Brandt konstruiert. Die 36 DIN-A4-Bögen enthalten mit den Alternativteilen 6304 Teile. Die Länge des Modells wird knapp 70 cm betragen und der Maßstab ist 1:250. 65(!) Seiten Bauanleitung komplettieren den Kartonmodellbaubogen. Es gab zum Verfeinern des Modells einen Fotoätzsatz bestehend aus 3 Platinen, der nicht mehr lieferbar ist. Seit Juni 2013 ist ein Lasercutsatz, bestehend aus 22 Platinen mit knapp 3000 Bauteilen, beim Verlag erhältlich – eine Kurzvorstellung gibt es an dieser Stelle.

„Jetzt geht’s looos….“

Auch dieses Schiffsmodell beginnt mit einer Grundplatte und den Längs-, Quer- und Stringerspanten. Spant 9 hat schon die ersten kleinen Anbauteile wie Schotts, Rettungsweste mit Signallampe und Löschschlauchkasten. Beim Einbau von Spant 13 muss man sich entscheiden, ob später die Versorgungsluke in der Bordwand geöffnet oder geschlossen dargestellt werden soll. Weil das Modell später in einem kleinen Diorama an einer Pier liegen soll, habe ich mich für die offene Variante entschieden, so dass der Spant 13 geteilt werden muss, um den Einbausatz 1 dort unterzubringen.

Nachdem das Spantengerüst so weit fertig ist kommt die Baugruppe des Einbausatzes 1 an seine Position bei Spant 13.

Nach Einbau des Decks 26 folgend die ersten Aufbauwände. Diese haben es in sich, denn es sind ähnlich dem Spant 9 jede Menge kleiner Anbauteile auszusticheln, kantenzufärben und aufzukleben.

Ein beliebtes Thema sind auch immer wieder die Bullaugen. Beim EGV kann man diese ausstanzen und dreidimensional hinter die Aufbauwand kleben. Ich habe die „Glasfläche“ durch Folie ersetzt.

Und so passiert es denn auch ganz schnell, dass die Aufbauwände 27 und 28 aus insgesamt 141 Teile bestehen und der Heckspiegel aus weiteren 16 Teilen.

EGV „Frankfurt am Main“ – Das Original

Quelle: Marine (Ricarda Schönbrodt)

Die „Frankfurt am Main“ ist ein Versorgungsschiff des Typs Einsatzgruppenversorger Klasse 702 oder Berlin-Klasse der Deutschen Marine, dessen Ausrüstung, Fähigkeiten und Besatzung auf die logistische und sanitätsdienstliche Unterstützung einer gemischten Einsatzgruppe in Fahrt ausgerichtet sind. Der Heimathafen ist seit dem 26.September 2012 von Kiel nach Wilhelmshaven verlegt worden.

Bau und Indienststellung
Die „Frankfurt am Main“ ist das zweite Schiff der zurzeit aus zwei Schiffen bestehenden Berlin-Klasse. Das Typschiff ist die „Berlin“ und ein drittes Schiff mit dem Namen „Bonn“ befindet sich in der Endausrüstung. Die Schiffe dieser Klasse sind die größten Schiffe der Deutschen Marine und gehören zum Trossgeschwader in der Einsatzflottille 2. Die „Frankfurt am Main“ wurde auf der Werft der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft gebaut und am 5. Januar 2001 durch die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth getauft. Das Schiff wurde anschließend bei HDW ausgerüstet und am 27. Mai 2002 in Dienst gestellt.

Aufgaben
Aufgabe der „Frankfurt am Main“ ist die (Nach-)Versorgung eines Verbandes von Schiffen mit Wasser, Kraftstoff, Lebensmitteln, Munition und anderen Versorgungsgütern. Dadurch kann die Durchhaltefähigkeit von Verbänden erheblich verlängert werden. Außerdem führt die „Frankfurt am Main“ ein in einem Containersystem untergebrachtes Lazarett, das „Marineeinsatzrettungszentrum 2“ (MERZ), mit, das etwa die Behandlungskapazität eines Kreiskrankenhauses hat. Verletzte werden mit eigenen oder fremden Hubschraubern an Bord verbracht, dort bis zur Transportfähigkeit behandelt und anschließend ausgeflogen. Das Containersystem besteht aus OP- und Intensivräumen, einem klinischen und einem mikrobiologischen Labor sowie Sterilisatoren und Werkstätten für die Unterstützungsgruppe. Unterhalb des Containersystems befindet sich eine zusätzliche Bettenstation.

Quelle: Marine

Einsätze

  • 19.05. – 13.10.2003: Operation Enduring Freedom (OEF) am Horn von Afrika
  • 24.02. – 09.07.2004: Manöver DESTROYER EXERCISE 2004 (DESEX)
  • 15.10. – 01.03.2007: Unterstützung der Seeüberwachung durch UNIFIL vor dem Libanon
  • März 2007: EU Maritime Task Group
  • 20.01. – 19.06.2009: Einsatz- und Ausbildungsverband 2009 (EAV)
  • April 2009: Teilnahme an der Übung UNITAS
  • 10.01. – 18.06.2010: Einsatz- und Ausbildungsverband 2010 (EAV)
  • 15.02. – 16.03.2010: Good Hope IV (Combined Joint Exercise)
  • 01.05. – 11.06.2010: Operation Active Endevour (OAE)
  • 27.02. – 23.06.2012: Einsatz- und Ausbildungsverband 2012 (EAV)
  • 02.04. – 14.06.2013: Einsatz- und Ausbildungverband 2013 (EAV)
  • 26.08. – 06.09.2013: FLOTEX 2013 in der Kieler Bucht
  • 06.09. – 19.09.2013: NorthernCoasts ’13
  • 11.02. – 20.05.2014: Einsatz- und Ausbildungsverband 2014 (EAV)
  • ab 01.07.2014:       Werftaufenhthalt in Emden

Quelle: Bundeswehr

Quelle: flickr: Fotostream von Bundeswehr-Fotos Wir.Dienen.Deutschland.

Maschinenanlage und Antrieb
Leistung: 10.560 kW (14.357 PS)

Bewaffnung
4 x 27 mm Marineleichtgeschütze (MLG)
Fliegerfaust
Bordhubschrauber

Quelle: Bundeswehr (Ann-Kathrin Fischer/Außenstelle Kiel)

 

Technische Daten
Länge: 174 m
Breite: 24,0 m
Tiefgang: max. 7,4 m
Einsatzverdrängung: ca. 18.000 t
Besatzung: 159 (+94)
Geschwindigkeit: ca. 20 kn

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