Fregatte „Lübeck“ – Spantengerüst

Wer mehr Informationen zum Vorbild haben möchte, den verweise in an dieser Stelle sehr gerne auf meine Homepage, die sehr viele Daten und Bilder zum Original bietet und permanent erweitert wird.

Dieser Bericht ist kein Kontrollbau sondern ein konstruktionsbegleitender Baubericht-light, an dem ich die Machbarkeit meiner gezeichneten Bauteile und auch Fortschritte zeigen möchte. Es wird sich während des Berichts sicherlich zeigen, dass das eine oder andere so nicht zu bauen geht, wie ich es mir vorstelle. So kann es sein, dass ich schon das geplante Spantengerüst verwerfe und anders mache. Apropos „Spantengerüst“ …

… es geht auch schon gleich los mit der Neu-Konstruktion des Spantengerüstes. Ja, ich habe es nicht „durchgezeichnet“. Durch das Vorhandensein eines Spanten- und Seitenrisses habe ich die Spantabstände gegenüber dem WHV-Modell allerdings leicht verändert. Außerdem sind zwei zusätzliche Längsspanten hinzugekommen, die nicht nur im Bereich des Schanzdecks  mehr Unterstützung bieten. Im Bugbereich sind zwei Stringer dazugekommen. Die Querspanten haben im Übergang vom Deck zur Bordwand eine Rundung erhalten, an die sich später die Bordwand anschmiegen soll. Kleine Aussparungen im Spantengerüst sollen später Klebelaschen, die unter das Hauptdeck geklebt werden, aufnehmen können. Im achteren Mittelspant ist noch eine größere Aussparung vorgesehen, in die später alternativ die Konstruktion des Hubschrauberfanggitters untergebracht wird – wie schon beim EGV.

Luebeck - Spanten Luebeck - Spantengeruest

Beim Mittelspant und den Längsspanten stellte sich mir die Frage, ob ich diese über das Hauptdeck hinaus ziehen oder mit dem Deck abschließen soll (mein persönlicher Favorit). Ich habe hoffentlich zunächst einen guten Mittelweg gefunden, aber das wird sich wohl später noch zeigen. Mittschiffs werden genannte Spanten um ein Deck und bei der Brücke um zwei Decks über das Hauptdeck hinaus gezogen.

Grundsätzlich ist das Spantengerüst nicht zu verdoppeln (macht bei diesen Abständen auch keinen Sinn) und auch die Klebelaschen an den Grundplatten, an der später die Bordwände angeklebt werden, sind weiterhin vorhanden. Bei anderen Techniken, wie etwa das Vervielfachen der Grundplatte oder die Verwendung von Finnpappe, sehe ich keine Vorteile sondern nur unnötigen Mehraufwand.

By the way: heute legt die Fregatte „Augsburg“ um 18:30 Uhr im Lübecker Burgtorhafen an und bleibt voraussichtlich bis Sonntag 19:00 Uhr. Leider ist sie wegen diverser Rettungs- und Brandschutzübungen im Hafen am Wochenende für das Publikum nicht geöffnet, aber ich habe morgen Nachmittag trotzdem einen Besichtigungstermin und hoffe, dass ich in Bereiche komme, in die man beim OpenShip normalerweise nicht darf. Ich werde berichten…

1 Kommentar

  1. Fiete

    Moin Andreas,
    das sieht schon mal gut aus! Die Lösung mit den zwei zusätzlichen Längsspanten finde ich sehr gelungen, das ergibt ein sehr stabiles Gerüst. Du hast völlig Recht, die HMV-üblichen Spantengerüste erfordern wirklich keine zusätzlichen Verstärkungsmaßnahmen, aber Du kannst niemanden daran hindern, sich das Leben schwer zu machen. Und die Finnpappenproduzenten wollen ja auch leben…:-)
    Beste Grüße
    Fiete

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