Das Backdeck ist ausgestattet mit der Ankervorrichtung (132), dem 76mm-Oto-Melara-Geschützturm (131), Pollern, Klüsen und der Hülsenfangeinrichtung (129), mit der auch gleich losgeht.
Damit die Kartuschen des 76mm-Geschützes nach einem Schuss nicht „einfach so“ auf das Deck fallen, gibt es eine Holzgräting (129) als Schutz. Damit die Hülsen nicht vom Deck ins Wasser rollen, gibt es noch ein Fanggitter (129d). Vor diesen beiden Teilen kommt noch der Wellenbrecher (129a-c) und dahinter gibt es ein kleines Luk (130-b). Nach 20 Minuten war der Drops gelutscht…
Mit der Fregatte Klasse 122 wurde auch auf großen Überwassereinheiten die 76mm L/62 METL OTO Melara (Marine Einzel-Turm-Lafette) der italienischen Firma OTO Melara eingeführt. Zuvor hatten schon die Schnellboote der Klassen 148, 143 und 143A dieses Geschütz erhalten.
Im Geschütz selbst befindet sich keine Bedienungsmannschaft. In der Umladekammer (Raum direkt unter dem Geschütz) sind im Gefecht drei Mann eingesetzt. Ihre Aufgabe besteht vor allem in der Nachbestückung der zwei Beladeringe, aus denen das Geschütz mit Munition versorgt wird.
Die leeren Patronenhülsen werden nach außen auf das Deck geworfen. Die Gefechtsmunition ist mit einem Annäherungszünder (gegen Luftziele) ausgestattet. Er kann aber vor dem Schuss noch auf „Aufschlag“ umgestellt werden. Ein einmal umgestellter Zünder kann jedoch nicht wieder zurückgesetzt werden.
Das Kartonmodellgeschütz besteht aus 19 Bauteilen.
Der Sockel des Geschützes (nächstes Foto links) besteht aus (131) bis (131c). Das Innenleben besteht aus (131d) bis (131i). Die Geschützkuppel (im Foto rechts) habe ich leicht angefeuchtet und dann schon mal vorgeformt. Nun darf sie eine Weile trocknen, bis die kleinen Laschen verklebt werden.
Die Laschen habe ich von der Rückseite Stück für Stück mit Weißleim verklebt.
Anschließend wird die Kuppel unten mit (131d,e) verklebt und vorne mit (f) und (g). Oben wird der Deckel (k) mit (l) aufgesetzt und hinten kommt noch der Einstieg (m) und (n) auf die Kuppel. Fertig ist das Geschütz mit dem Rohr (o), welches ich aus 0,5mm Stahldraht abgeschnitten habe, sowie den Bauteilen (p), (q) und (r).
An Bord gebracht sieht es bei meiner Fregatte wie folgt aus …
Nun geht es mit der Ankereinrichtung weiter. Wer keine Ankerkette aus Metall verwendet, sondern lieber das Kartonbauteil verwenden möchte, muss einen anderen Weg gehen, der aber in der Bauanleitung beschrieben ist.
Ich habe zunächst die Bauteile (132) bis (132f) auf das Deck geklebt.
Dann kam die Ankerkette drauf, die Einführung zum Kettenkasten und anschließend die Winde. Dazu noch der Bedienstand (p) bis (s) der Winde.
Weitere Anbauteile (wie Poller, Klüsen, Flaggenstock) mit den Baugruppen (134) bis (137) vervollständigen das Backdeck. Danach sieht das Backdeck meiner Fregatte aus, wie auf den folgenden Fotos…
Auf dem RAS-Deck waren auch noch zwei Doppelpoller und zwei Klüsen fällig…
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