Die Bauanleitung weist ausdrücklich auf die einzuhaltende Baureihenfolge hin. Beim Lesen des entsprechenden Satzes konnte ich mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Es heißt dort: „Das Modell des Transportflugzeuges Ju-52/3m ist nicht allzu schwer beim Bauen, wichtig ist aber, dass die Reihenfolge des Zusammenbauens befolgt wird, gemäß der Baubeschreibung.“ Das bedeutet, dass das Modell beim Bauen nicht zu schwer in der Hand liegt oder?
Nachtrag, weil der Bericht schon einige Monate im Wettbewerb lief: Im Laufe des Baus hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass die Textanleitung keine Hilfe ist und man nicht in der empfohlenen Baureihenfolge bauen sollte, um sich nicht zu behindern. Auch sind die Bauteilnummern nicht in der richtigen Reihenfolge sondern bezeichnen einfach nur die Bauteile – nicht mehr und nicht weniger. Der folgende Baubericht zeigt meine Baureihenfolge, wie ich sie auch weiterempfehlen kann. An einigen Stellen sind zusätzliche Hinweise, wie ich es zukünftig anders machen würde.
Der Bau beginnt mit dem Mittelmotorvorbau, der vor dem Rumpf sitzt und beim Vorbild abnehmbar und durch Kugelverschraubungen mit dem Rumpf verbunden ist. Die Bauteile für den ersten Bauabschnitt sehen wie folgt aus…
Die hohe Teilnummer 105 und 106 bei den Bugsegmenten 1 und 2 lässt mich gleich aufmerken. Hoffentlich wird das beim Bau der Tante-Ju kein allzu großer Nummernwirrwarr.
Nach dem Aussticheln der 12 kleinen Lüftungsöffnungen in den ersten beiden Bordwandsegmenten (1b) und (2) werden diese Teile ausgeschnitten und verlangen gleich nach Kantenfärbung. Dazu habe ich mir die drei Farben „Warmgrau V“, „Warmgrau IV“ und „Grünerde“ aus meinem Aquarell-Farbstift-Kasten ausgewählt.
Nun mag man meinen, dass Grünerde doch überhaupt nicht passt. Stimmt, habe ich auch gedacht, aber eine Probe hat mich überzeugt. Die Farbe ist für Flächen sicherlich nicht zu gebrauchen, aber bei den Kanten geht das richtig gut.
Nach erstem leichten Vorformen werden (1b) und (2) jeweils mit den Klebelaschen zu einem Ring verbunden. Die Vorderkante von (1b) wird mit dem runden Bauteil (W1) abschlossen, welches ich innen von (1b) bis zur vorderen Kante gedrückt habe, um es danach von innen mit Weißleim zu verkleben. Als Abschluss kommt außen die Scheibe (1a) vor.
Anschließend werden die vier Lüftungsöffnungen in (1b) von innen mit (105a) verschlossen; mit (106) warte ich noch ein wenig. Achtung: die Anleitung ist falsch beschriftet. Hier sind meine Korrektur der betroffenen Bauteile und eine Übersetzung vom Polnischen ins Deutsche.
Am hinteren Ende von (1b) wird eine lange Klebelasche zur Verbindung mit (2) untergeklebt.
Die erste fertige Baugruppe aus neun Bauteilen kann dann nach knapp anderthalb Stunden so aussehen…
Vielleicht haben es einige bemerkt; ich werde natürlich auch bei diesem Modell wieder eine Liste führen, in der ich Bauzeiten und Teilezahl mitplotte.
Wenig später ist die zweite Baugruppe auch fertig und sieht so aus…
Nun müssen die Baugruppen (1) und (2) an ihrer zukünftigen Verbindung so geformt werden, dass sie annähernd wie (W2) aussehen. Danach können die Baugruppen mittels der langen Klebelasche in (1b) verbunden werden.
Während der Trocknen-Phase habe ich die Kanten von (W2) etwas schräg geschliffen. Ein paar Minuten später habe ich (W2) so weit wie möglich von innen auf die Klebelasche geschoben und dort festgeklebt. Abgeschlossen wird alles an der langen Klebelasche von (2) mit (W3). (W3) ist hier als Lasercut- und dem aufzuklebenden Kartonteil gleich bezeichnet; das ist schon etwas verwirrend, aber nicht kritisch. Außen kommen auch noch zwei Teile (106), die von der Rückseite dunkelgrau zu färben sind, auf die gesamte Baugruppe drauf.
Als nächstes käme die Pilotenkabine an die Reihe. Beim Studium der Anleitung fällt mir auf, dass nicht alle Teile auch in der Anleitung vorkommen und die Nummerierung ziemlich durcheinander und nicht wirklich sinnvoll erscheint. Deshalb habe ich mich entschieden, dass ich wieder eine Teileliste in Excel fertige, in der ich die Bogennummer und die Abbildung eintrage.
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