Nach dem Feuerschiff „Fehmarnbelt“ hat Harald mir auch Fotos seines Leuchtturm Travemünde zur Verfügung gestellt. Dazu merkt er an, dass er zu spät bemerkt hat, dass der Blitzableiter nicht in einer Flucht verläuft und somit die einzelnen Gesimse nicht vorbildgetreu ausgerichtet sind. Ich bin der Meinung, das beeinträchtigt dieses wunderschön gebaute Modell in keiner Weise.
Jahr: 2022 (Seite 1 von 3)
Die folgenden Bilder stammen von Eberhard Hoesch, der beide Lotsenboote mit „verglasten“ Fenstern gebaut hat – Chapeau für die tollen Modelle und danke, dass ich die Fotos hier einstellen darf.
Zur Inneneinrichtung möchte ich anmerken, dass ich diese deswegen nicht konstruiert habe, weil ich glaube, dass ich die Modellbauer, die hier folienverglaste Fenster einbauen, an einer Hand abzählen kann. Ich selbst bin beim Aussticheln der Fenster mehrfach an den sehr dünnen Stegen gescheitert. Wenn Bauteile in meinen Bögen zu finden sind, dann sollte jeder Modellbauer sie auch mit etwas Geduld bauen können und das war meines Erachtens bei den Fenstern nicht für alle gegeben. Wie gesagt, ich bin gescheitert und dann kann und will ich das keinem anderen Modellbauer anbieten, weil ich mir nicht nachsagen lassen möchte „Wer soll das bauen?“, wenn ich es selbst nicht hinbekomme. Es ist aber jedem Modellbauer selbst überlassen, sich an einer Inneneinrichtung mit verglastem Aufbau zu versuchen.
Auch wenn wir unsere Norwegenreise zum Nordkap mit dem Wohnmobil aus verschiedenen Gründen nach 12 Tagen abbrechen mussten, so hatten wir es trotzdem zum Hurtigruten-Museum nach Stokmarknes, dem Geburtsort von Hurtigruten, geschafft. Das Besondere an dem Museum ist, dass dort an der Uferpromenade die 1993 ausgemusterte „MS Finnmarken“ aus dem Jahr 1956 aufgedockt steht und besichtigt werden kann.
Wegen der fortschreitenden Korrosion wurde das Museumsschiff vor vielen Jahren bereits mit einem Leichtbau-Dach aus Trapezblechen abgedeckt. Mittelfristig wurden größere Aufwendungen für den Erhalt des Schiffes notwendig, die das Museum selbst nicht aufbringen konnte. Von politischer Seite wurde daher daran gedacht, die „MS Finnmarken“ zu verschrotten und an ihrer Stelle die „MS Lofoten„ als schwimmendes Museumsschiff einzubinden.
Ende 2009 schien die Politik doch zu der Lösung zu tendieren, die „MS Finnmarken“ in einer breit angelegten Gemeinschaftsarbeit zu restaurieren und somit vor dem fortschreitenden Verfall langfristig zu bewahren. Im Oktober 2019 wurde mit dem Bau einer Halle und der Sanierung des Schiffes begonnen. Eine Webcam zeigte den Fortschritt und ich habe unregelmäßig ein paar Screenshots davon gemacht. Hier eine kleine Auswahl…
In April diesen Jahres wurde das Museum neu eröffnet und wir waren am 13.Juni ebenfalls dort.
Weil man innerhalb der Halle das gesamte Schiff nicht auf ein Bild bekommt, zeige ich jetzt ein paar wenige ausgewählte Detailaufnahmen.
Ich habe knapp 500 Fotos gemacht, die mir bei der Konstruktion eines Modellbaubogens helfen sollten.
Das Museum hat außer diesem ehemaligen Hurtigruten-Dampfer leider nicht viel mehr zu bieten. 6 Modelle weiterer Schiffe waren in der gesamten Ausstellung zu finden. Der Shop kann den Besucher zwar mit Tassen, T-Shirts und Mützen versorgen, auch ein paar Bücher sind zu erwerben, aber ich habe mir andere Dinge vorgestellt, insbesondere von und über die „MS Finnmarken“. Leider war dem nicht so, so dass ich dieses Museum nur bedingt empfehlen kann.