Nach weiteren Aufbauwänden mit ausgestanzten Bullaugen und dem darauf liegenden Oberdeck kommt am achteren Ende des Decks ein Lüfteraufbau (43) sowie der achtere Kommandostand (46) mit den Sehschlitzen zur Geltung.
Nach den ringförmigen Sockeln 47 bis 50 für die Geschütztürme, den so genannten Barbetten, waren die unteren vorderen Aufbauten 51 bis 53 an der Reihe. Als Highlight sind hier die langen Lüfterlamellen 54 und 55 sowie die Kranauslegerauflager 56 und 57 zu nennen, die dem Lasercutsatz entnommen sind.
Die Fußpferde des Schornsteins 58/60 sind nur im Lasercutsatz vorhanden. Leider sind sie minimal zu klein, so dass die kleinen Streben alle gekürzt werden müssen, damit sich der „Ring“ um den Schornsteinmantel schließt. Nach dem Aufkleben des Schornsteins ging es mit dem für die SMS „Baden“ charakteristischen Admiralsdeck 63 und dem vorderen Kommandostand, den Brückennocks und der Admiralsbrücke weiter. Bis auf kleinere Anpassungen, insbesondere an den Relings, bei denen die Lasercut-Fußpferde des Schornsteins im Weg sind, sowie kleineren Korrekturen am vorderen Kommandostand, passt alles sehr gut zusammen.
Ein größeres Problem bereitete mir der Bau der Brückennocks. Hier fehlt leider ein gutes Anleitungsbild, anhand dessen man sämtliche lasergeschnittenen Teile verbauen kann; so blieb nur das „Ausschlussprinzip“. Die weiteren Teile der vorderen Aufbauten bis Baugruppe 73 sind problemlos zu bewältigen.
Im nächsten Schritt geht es mit dem achteren Schornstein und dessen Podesten und Lüftern weiter. Nachdem das Podest mit den Lüfterlamellen fertig ist, kommen Relingteile auf das Deck. Diese Teile 78-g passen definitiv nicht (sie müssten gespiegelt werden) und sollten durch die Lasercutrelings ersetzt werden, die allerdings auch angepasst werden müssen. Wie schon beim vorderen Schornstein, so müssen auch beim achteren Schornstein die Fußpferde des Lasercutsatzes etwas nachbearbeitet werden, damit sie um den Mantel passen. Ein Riesenproblem ist der Lüfter 80, der nicht nur widerwillig zu bauen ist sondern auch nicht unter das Podest 82 passt. Ich habe ihn eingescannt, in CorelDraw nachgezeichnet und die auf 80% verkleinerten Umrisse auf den grauen Reserveflächen des Bogens wieder ausgedruckt. Anschließend ging es mit den Podestbauteilen 81 bis 85 in die Höhe.
Und dann sieht das Modell zu diesem Zeitpunkt so aus….
Nun kamen die vier 38cm-Zwillings-Geschütze an die Reihe. Die Geschütze sind sehr passgenau und geben dem Schiff seinen Charakter.
Wer nun glaubt, dass die Fliegerkennung des Turms „Caesar“ fehlerhaft sei, der täuscht, denn es gibt mindestens dieses Foto, welches die vermeintlich fehlende weiße Rundung an der schrägen Kante zeigen (Hatte der Schmadding vielleicht keine weiße Farbe mehr?).
Nach der schweren Artillerie ging es mit der leichten Artillerie, den 8,8cm Flugabwehrkanonen, weiter. Die ursprüngliche Planung sah den Einbau von acht Kanonen vor, tatsächlich wurden nur zwei bis vier dieser Geschütze eingebaut. Es gibt auch Bilder des Vorbilds, auf denen ist gar keine 8,8cm-Flak zu erkennen. Ich habe mich bei meinem Modell dafür entschieden, die beiden jeweils näher zur Bordwand liegenden Kanonen zu bauen und von den anderen nur die Sockel zu erstellen.
Zu den Baugruppen 99 bis 115 (Lüfterkästen, Oberlichter, Kästen für Netzgeschirr und Behälter für die 8,8cm-Reserverrohre) ist zu erwähnen, dass die Decksmarkierungen leider nicht immer passen und die Bauteilebeschriftungen nicht immer stimmen.