Kategorie: „Gotengo“ (Seite 3 von 3)

„Gotengo“ – Tiefenrudersteuerung

Die nächsten Stunden werde ich mich mit diesen Bauteilen beschäftigen…

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Der Boden 11 wird verdoppelt. 12a ergibt einen Stuhl mit zwei Armlehnen, 12b ein Pult und 12c ist ein Öltank. Die Bauteile werden auch zunächst zur Seite gelegt.

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Bei Teil 13 sind die roten Flächen minimal größer auszuschneiden, damit die Röhre 16a hindurchpasst. Die offenen Seiten von 16a werden mit den Scheiben 16b und 16c geschlossen, während 13 wieder zu einem halbzylindrischen Körper geformt wird. Achtung: die beiden Baugruppen sind spiegelbildlich zu bauen und nicht baugleich, wie ich Dussel es gemacht habe. Das bedeutet, dass ein Bauteil 13 anders herum aufgeklebt werden muss. Dann sind hier die Markierungen allerdings nicht ganz richtig, weswegen ich es falsch gemacht habe.

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Nachdem 13 mit 16 verbunden ist, wird jeweils Teil 14 mit einem Handrad 15 angeflanscht. Aus 17a sind wieder die roten Flächen zu entfernen, die Teile zu runden und auf der geschlossen Kante von 17a mit 17b abzuschließen. Achtung: auch auf dem nächsten Bild sind die beiden Baugruppen nicht spiegelbildlich.

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Die Röhren 16 werden nun durch die Öffnungen von 17a geschoben. Zur Größeneinordnung habe ich mal eine Baugruppe zwischen die Finger genommen.
Achtung: auch hier sind die beiden Baugruppen noch nicht spiegelbildlich.

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Auf dem nächsten Bild sind die vorbereiteten Baugruppen 18 und 19 zu sehen.

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Der Zusammenbau folgt durch das Einstecken von 18c-e in die Öffnung von 19l bzw. 19r an der weißen Fläche und dem oberen Abschluss mit der Scheibe 19b. Danach soll 18 in die Öffnung von 18d gesteckt werden, was bei mir erst durch vorsichtiges Vergrößern des Loches möglich ist. Auf dem folgenden Bild ist die neue spiegelbildliche Version des zweiten Ruderantriebs zu sehen. Damit geht es jetzt mit den richtigen Varianten weiter.

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20a und 20 b sind zu runden und übereinander zu stülpen. Bei den Teilen 20l und 20r ist der kleine rote Kreis nicht auszuschneiden. Hier wird das zu rundende Teil 21b aufgeklebt. Auf dem nächsten Bild sind links die vorbereiteten Bauteile und rechts die fertige Baugruppe zu sehen.

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Beim Ruderblatt 21l/r sind die Bilder in der Bauanleitung nicht ganz eindeutig, das Bauteil lässt aber auch kaum Abweichungen im Bau zu.

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Jetzt werden 20/21 verbunden und dann sieht es nach drei Bastelstunden bei mir so aus …

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Alle Baugruppen werden zunächst wieder zur Seite gelegt.

„Gotengo“ – Raum für den Bohrmotor

Hinter dem Bohrkopf folgt ein Raum für den Bohrmotor. Die Bauteile 6 bis 10 sehen wie folgt aus…

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Bei den Teilen 6 und 7 sind fünf rote Flächen auszuschneiden; gleiches gilt für 8a. Bei 8b und 9a bis 9d sind keine roten Flächen zu entfernen, während bei 10 die runde Fläche in der Mitte auszuschneiden ist. Die vorbereiteten Bauteile sehen so aus…

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8b ist gemäß googleübersetztem Text in eine Kamaboko-Form zu bringen. Da hat mich ja nun wirklich interessiert, was das sein könnte. Wikipedia schreibt: „Als Kamaboko werden japanische Nahrungsmittel aus verarbeitetem Fischfleisch bezeichnet. Sie sind eine spezielle Art von Surimi, für die weißes Fischfleisch (oft vom „Alaska-Seelachs“) püriert und zu charakteristisch geformten Laiben geformt wird, die dann gedämpft werden, bis sie gar sind und eine feste Textur haben. [..] Kamaboko wird typischerweise in halbzylindrischen Stangen verkauft.“ Alles klar. Hier noch ein Bild dazu…

Also werden der obere und untere Drahtschneider 8b jeweils zu einem halbzylindrischen Körper geformt und auf die Markierungen auf der Rückseite von 8a geklebt. Das war gemäß Bauanleitung hier schon alles und die Bauteile werden zunächst zur Seite gelegt.

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„Gotengo“ – Kegelbohrer

Los geht’s…

… und zwar mit ein paar Hinweisen. Nach eingehendem Studium der ersten Bauschritte ist mir aufgefallen, dass die Nummerierung etwas anders als ist, als ich es gewöhnt bin. Gibt es mehrere Bauteile pro Nummer (z.B. bei der „1“), dann beginnt die Nummerierung mit „1a“ und es folgt „1b“ und „1c“. Gibt es nur ein Bauteil pro Nummer (z.B. die „3“), dann ist diese Nummer auch die Bauteilnummer. Das ist OK und kann man gut so machen. Die zweite Sache ist, dass es keine Schraffur für auszuschneidende Flächen gibt sondern eine rote Fläche oder auch nur einen roten Strich. Das kann bei roten Bauteilen zum Problem werden. Und noch eine Sache: es werden sämtliche Baugruppen bis Teilenummer 53 nur vorbereitet und danach erst zusammengesetzt. Ich werde mich daran halten und der Empfehlung des Konstrukteurs folgen.

Des Weiteren hinkt dieser Baubericht dem Baufortschritt deutlich hinterher, denn ich habe den Bogen bereits vor längerer Zeit angeschnitten und bisher ganz gute Fortschritte gemacht.

Der Bau beginnt mit dem Kegelbohrer der Baugruppen 1 bis 5. Es ist ein zweistufiger Kegel, dessen Winkel in der Mitte geringfügig geändert wurde und mit Nuten versehen ist.

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Auf Bild 5 sind oben 9 merkwürdig gezeichnete Bauteile der Baugruppe 4 zu sehen, auf die ich etwas später eingehe. Zunächst ist 1a zu einem Kegelstumpf zu formen und mit der Klebelasche 1b zu verkleben. Gleiches gilt für den Kegelstumpf 2a und Klebelasche 2b. Kegelspitze 5 wird stumpf verklebt. Nach dem Zusammenkleben der einzelnen Baugruppen wird der Bohrkegel auf die Grundplatte 5 geklebt.

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Nun zu den merkwürdigen Bauteilen 4a bis 4i. Diese neun Teile werden die Schneiden des Kegelbohrers. Das Ausschneiden der Teile ist etwas tricky und man muss ziemlich aufpassen. Ich, als Scherenschnippler, habe irgendwann meinen Weg gefunden diese filigranen Streifen unfallfrei auszuschneiden. Wie das mit einem Skalpell oder Cuttermesser funktionieren soll, kann ich nicht sagen und mag ich mir gar nicht vorstellen.

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Nicht nur zur besseren Handhabung sollte man jeweils am Fuß des Bauteiles etwas mehr Restkarton mit der Bauteilbezeichnung stehenlassen. Da diese neun Teile alle unterschiedliche Schattierungen haben, werden sie auch in ihrer Reihenfolge von einem bestimmten Punkt an auf den Kegel geklebt.

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Sind nach etwa einer Stunde alle neun Teile ausgeschnitten, dann sieht es vor und nach dem 30-minütigem Kantenfärben vermutlich auf den meisten Schneidmatten so aus …

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Beim Bau müssen die Teile im Querschnitt in eine U-Form gebracht werden. Dazu habe ich die Kanten Zentimeter für Zentimeter stumpf mit Weißleim verklebt und die kurzen Abschnitte ausreichend trocknen lassen. So kann man nach und nach die 9 Schneiden herstellen.

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Die erste fertige Schneide sieht bei mir so aus…

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Nebenbei habe ich mich gefragt, welchen Maßstab das Modell wohl haben könnte? Bei der Recherche bin ich im Internet auf unzählige Seiten zu dem Vorbild gestoßen – einfach unglaublich, was die Filme in Japan für einen Hype ausgelöst haben. Das Vorbild ist offenbar 150 m lang. Wenn ich nun die relevanten Bauteile abmesse, dann komme ich ziemlich  genau auf eine Länge von 50 cm, was einen Maßstab von 1:300 entspräche.

Beim Verkleben des zweiten Streifens der Schneide ergibt sich fast von alleine die Schraubenform, die es benötigt, um auf den Kegelbohrer geklebt zu werden. Die Abwicklung dieser Bauteile war sicherlich nicht einfach und deshalb gebührt dem Konstrukteur hierfür mein Sonderlob. Die 9 fertigen Schneiden dürfen nun über Nacht trocknen.

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Nun zeigt sich, dass die Idee, die Bauteilnummer noch nicht abzuschneiden, eine gute Idee war. 4a kann aus dem „Haufen“ genommen und nach dem Abschneiden des jetzt überflüssigen Kartons auf den Kegel geklebt werden.

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Auch hier ist ein Ankleben nur zentimeterweise möglich – und das dauert dann eben seine Zeit, bis der Bohrkegel fertig ist.

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Mit dem Ende dieser Schneiden an der Spitze war ich zunächst nicht ganz zufrieden und habe die Kegelspitze 5 wieder abgepult und durch eine neue und etwas längere Kappe ersetzt. Nun gefällt mir die Spitze schon deutlich besser. Nach insgesamt viereinhalb Stunden Bastelzeit sieht mein Bohrkegel so aus…

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Begeistert hat mich die konstruktive Abwicklung. Chapeau!

„Gotengo“ – was ist das denn?

Das letzte Jahr 2020 habe ich ziemlich viel konstruiert und natürlich auch meine Anleitungsbauten gebaut. Ich möchte aber auch mal wieder ein Fremdmodell „einfach aus dem Bogen“ bauen und werde dazu konstruktionstechnisch eine schöpferische Pause einlegen, die ich vielleicht sogar nötig habe; das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ hat mich persönlich konstruktiv und meinen Kleinverlag organisatorisch an eine Grenze gebracht. Hier gilt es für die Zukunft einiges zu überdenken und zu ändern, doch das braucht Zeit für Gedanken, die ich nicht beim Konstruieren finde sondern beim Basteln.

Mit den letzten beiden Versuchen von osteuropäischen Kartonmodellbaukonstruktionen bin ich ein bisschen auf die Nase gefallen, weil sie meinen Ansprüchen nicht genügten. Welches Modell soll es also diesmal sein? Nachdem wir uns über Weihnachten/Neujahr die „Star Wars“-Serie ‚The Mandalorian‘ angesehen haben, kam mir der X-Wing Starfighter in den Sinn, den ich schon immer richtig klasse fand; wie übrigens auch viele andere Flugobjekte von Lucasfilm.
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Aber woher das Modell nehmen? Natürlich von UHU02! Und diese kostenfreie Download-Version, wusste ich, hatte ich schon irgendwo auf der Festplatte. Beim Suchen nach den Dateien fiel ich über das Dateiverzeichnis „Gotengo“. Was habe ich denn da heruntergeladen? Ein Schiff … ein merkwürdiges Schiff … also Google fragen … laut Godzilla-Wiki ist es ein starkes Schlachtschiff, welches 1963 im Film ‚Atragon‘ den ersten Auftritt fand. Später kam es in weiteren Filmen erneut vor. Das Schiff gilt als eine der wenigen Maschinen, die stark genug ist, um Monster wie Godzilla halbwegs zu erledigen. OK, es ist nicht unbedingt mein Genre, aber …

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… das Besondere an dem Modell ist, dass man von der Steuerbordseite ins Innere des Schiffes sehen kann, was von der Backbordseite nicht zu erkennen ist. Das finde ich total spannend, hatte ich das schon mal so ähnlich bei einem U-Boot Typ VIIC aus Plastik gesehen.

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Ein Kartonmodell der „Gotengo“ habe ich noch nirgends live gesehen. Im Forum der „Lustigen Modellbauer“ hat sich jemand an das Modell gewagt und nach knapp 6 Monaten auch fertiggestellt. Der Modellbauer hat zum Ende hin sogar nachträglich noch LEDs verbaut, um die Inneneinrichtung deutlicher zeigen zu können; eine tolle Idee, die ich auch aufnehmen würde. Dieser Baubericht war für mich der ausschlaggebende Punkt und Anlass den Bau zumindest zu beginnen.

Der Bau dieses Modells wird die geplanten Neukonstruktionen für meinen Kleinverlag eine ganze Weile ruhen lassen. Der nächste zu veröffentliche Modellbaubogen, das Schwimmdock, ist bereits beim Kontrollbauer. Die nächste Konstruktion, die ich angehen werde, ist für das Jubiläum „5 Jahre KvJ“ im Februar 2022 geplant. Erst wenn dieser Modellbaubogen fertig in der Schublade liegt, geht es mit der Fregatte Klasse 124 weiter. Das bedeutet natürlich, dass die Konstruktion der Fregatte frühestens zum Jahresende fertig sein dürfte und der folgende Kontrollbau eine Veröffentlichung des Modellbaubogens kaum vor Sommer 2022 möglich macht. Vielleicht unterbreche ich ja auch den Bau der „Gotengo“, weil … keine Ahnung … es gibt manchmal einfach (gute) Gründe. Eventuell veröffentliche ich vor der Fregatte auch noch ein oder zwei kleinere Modelle zu Weihnachten 2021. „Schaun mer mal, dann sehn mer scho…!“ [Franz Beckenbauer]

Der Bogen der „Gotengo“ besteht aus 18 DIN-A4-Seiten und enthält, wenn ich richtig gezählt habe, insgesamt 1011 Bauteile. Sie sollen auf 0,21mm dicken Papier ausgedruckt werden, was wohl etwa 200g/m²-Papier entspricht. Ich werde zunächst alles auf 160g/m²-Papier drucken und während des Baus entscheiden, ob ich die zu verdoppelnden Flächen mit 250g/m²-Papier verstärke oder bei Bedarf auch dünneres Papier verwende. Die Bögen 5, 6, 15 und 17 sind von der Rückseite schwarz zu färben. Dazu wird der Bogen 19 verwendet.

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Die zugehörige Bauanleitung ist wie üblich bei UHU02 sehr reich bebildert, der zugehörige Text ist (leider) japanisch, lässt aber von Google eine brauchbare Übersetzung zu, auch wenn ich mir manches mal ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. Ich habe mir die Mühe gemacht und diese nach und nach übersetzt und mit den Fotos in ein Textdokument kopiert.

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