„Aaaah, endlich mal keine Kriegsdioramen oder Panzer!!!“ So war der Tenor, der uns häufig entgegengebracht wurde, als die Besucher unsere Modelle gesehen haben. „Da ist endlich mal was Ziviles dabei!“
Aber, ich fange mal von vorne an….
Wir, das sind Wolfgang, meine Wenigkeit, Lars und Thomas, sowie Fiete, der nur am Samstag vor Ort fleißig gebastelt hat, hatten 5 Tische zur Verfügung, auf denen wir unsere Modelle, mit der wunderschönen Altstadtkulisse Lübecks im Hintergrund, ausstellen durften.
Lars hatte seine „Altmark“ im Dock, die „Maris S. Merian“ sowie sein Hafen- und Deichdiorama mitgebracht.
Von mir war die Kranschute mit Barge, die „Meteor“, ein Minensucher und Schnellboot zu sehen. Thomas und Wolfgang zeigten eine Menge Leuchttürme.
Fiete brachte die „Stettin“, die „Bleichen“, die „Nürnberg“, die „Resolut“ sowie den Kontrollbau der „Børøysund“ mit zur Ausstellung. Von mir stammen auf dem Foto noch die „Borgesch“ und die „Schaarhörn“. Im Bau befindet sich bei Fiete gerade die „HMS Orkney“.
Wolfgang hatte auch noch seine entzückenden tschechischen Kapellen dabei. Von Thomas stammt im Vordergrund der Tankhafen mit der „Coral Carbonic“ sowie die „Queen of the Isles“.
Ich hatte natürlich wieder den EGV „Frankfurt am Main“, die „Passat“, „Helgoland“, „Nordic“, „Rungholt“ und „Mellum“ sowie die im Bau befindliche Fregatte „Lübeck“ dabei. Auf dem Bild ist auch noch die gesuperte „Du Moulin Tide“ von Thomas zu erkennen.
Irgendwann trudelten dann auch die Besucher an unseren Stand vorbei. Einige hatten nur einen schnellen Blick für uns übrig und gingen dann weiter zu den Panzermodellen, aber diejenigen die stehen blieben waren begeistert.
Die Ausstellung war laut Veranstalter insgesamt befriedigend besucht, so dass sich der Verlust in Grenzen halten dürfte.
Hier noch ein paar „Impressionen“ von meinem Rundgang durch die Plastikmodell-Ausstellung…
Insgesamt war es eine sehr schöne Veranstaltung, auf der wir viele Gespräche geführt haben. Diskussionen über die Zukunft des Kartonmodellbaus wurde genauso geführt wie die Diskussionen über den insgesamt fehlenden Nachwuchs, aber leider gibt es für die heutige Generation der „Fensterwischer“ noch keine Apps, die das Bauen von Modellen oder wenigstens das Ausschneiden von Bauteilen übernimmt.
Viele bekannte Gesichter kamen zu uns, aber auch Neulinge, die nicht glauben wollten, dass das alles aus Papier und Karton ist. Zum Glück hatten Fiete und Wolfgang das live zeigen können. Auch die Plastikmodellbauer waren voll des Lobes: „Es ist unglaublich, was ihr mit bzw. aus Papier macht – Chapeau“. Negatives? Ja, mal wieder die vielen Panzermodelle im Plastikmodellbau, aber das ist eine andere Geschichte.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Fiete, Lars, Wolfgang und Thomas für die tolle Unterstützung bedanken. Es waren für mich zwei angenehme Tage unter verlässlichen Freunden, mit denen man sich auch sehr gut unterhalten kann, wenn es mal nicht um Kartonbau geht.