Jahr: 2025 (Seite 9 von 11)

„Papegojan“ – Schanzkleider (2)

Bei den mittleren Schanzkleidern „98“ stellt sich die Frage, ob man bereits vor dem Anbau die Bauteile „96“, welche das obere Ende der Spanten darstellen, aufklebt. Ober- und unterhalb der Geschützpforten kämen auch die Trempelrahmenteile „96a“ bis „96d“ dran. Ich habe mich dagegen entschieden, weil die Spantstreifen im LC-Satz genausolang sind, wie die Markierungen auf den Schanzkleidern. Das kann aber nicht sein, denn sie müssten wenigstens um die Stärke der zusätzlichen Leibhölzer „65“ gekürzt sein. Deswegen werde ich diese Spantstreifen erst nach Anbau der Schanzkleider passend ablängen und aufkleben.

Eine weitere Frage ist: Wie befestigt man die Augbolzen (auch Ringbolzen genannt) für die Brooktaue und Kanonentakel an den Schanzkleidern? Die Anleitung lässt sich übrigens zur Takelung der Kanonen überhaupt nicht aus, aber stumpfes Aufkleben der Augbolzen dürfte nicht gut funktionieren. Deswegen werde ich beidseits der Stückpfortenöffnungen je zwei kleine 0,6mm kleine Löcher ins Schanzkleid bohren, um den später in diese Löcher zu klebenden Augbolzen aus 0,5mm Draht mehr Futter zu geben.

Ein anderer Modellbauer hat die Takelung der Kanonen seines 1:48-Modells aus meiner Sicht ziemlich mustergültig umgesetzt. Dabei hat er das Rückholtakel weggelassen.

Ich denke, dass die 3-Pfünder-Kanonen insgesamt nicht so schwer waren, dass man sie nicht auch mit Muskelkraft zurückschieben könnte. Deswegen werde ich die Rückholtakel (wahrscheinlich) auch nicht umsetzen, doch das ist erst später ein Thema. Ich wollte an dieser Stelle nur meine Gedanken für die Fortsetzung des Baus kundtun.

Wo ist nach dem Umzug ins neue Haus gleich noch die kleine Proxxon gelandet? Ach ja … auf geht’s …

Und nach dem Einbringen der Löcher können die Schanzkleider an Bord.

Sollte sich jemand fragen, warum die Öffnungen der Geschützpforten rot angemalt sind, dann kommt hier die Antwort: Einerseits zeigte der farbliche Kontrast dem Betrachter Kampfbereitschaft an. Andererseits sollte die rote Farbe das bei Treffern verspritzte Blut der eigenen Besatzung kaschieren.

„Papegojan“ – Schanzkleider (1)

Nun sind die Schanzkleider an der Reihe. Sie bestehen zunächst aus den Bauteilen „67“, „68“ und „69“ und werden jeweils rückseitig mit „67a“, „68a“ und „69a“ für Backbord- und Steuerbordseite verklebt.

Ich werde jeweils nur ein LC-Teil nehmen und anschließend die zugehörigen ausgedruckten Bauteile beidseits aufkleben, wie ich es hier mit „67“ gemacht habe.

„69“ wird genauso zusammengesetzt. Nach leichtem Runden, gemäß den geschwungenen Bauteilen an den Kanten der Zwischenwände, werden die Schanzkleidteile zwischen die Spanten geklebt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Bauteil jeweils mit dem kürzeren Abstand der Öffnung zur langen Kante nach unten geklebt wird (Ich hatte es beim ersten Schanzkleid falsch gemacht, aber noch rechtzeitig beim Probeaufstellen einer Lafette gemerkt).

Sind die vier Schanzkleider dran, können auch schon die Lafetten aufgestellt werden. Ich habe sie mit ausreichend Klebstoff angeleimt, damit sie beim Einsetzen der Rohre und auch danach leichte Anrempler durch Unachtsamkeit aushalten.

„Papegojan“ – 5 weitere Kanonen

Die weiteren fünf Kanonen werde ich ohne „231f“ und „231g“ bauen. Das wäre vergebene Liebensmüh, weil man diese Teile durch die Stückpforten (auch Geschützpforten genannt) ohnehin nicht sehen würde. Die Kanonenrohre werde ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf die Lafetten setzen, weil sie mich beim Beplanken des Rumpfes wie auch bei weiteren Arbeiten am Modell sicher nur stören würden. Andere Modellbauer zeigen, dass man die Rohre später nachträglich durch die Stückpforten auf die Lafetten kleben kann.

Hier sind die vorbereiteten Bauteile (ausnahmsweise auch mal auf der Schneidmatte fotografiert) …

Vier dieser vorbereiteten Lafetten werden später anhand der angebauten Schanzkleider auf den Decks „27“ und „29“ positioniert.

„Papegojan“ – Erste Kanone

Vor dem Anbau der Schanzkleider sollten sechs Geschützlafetten vorbereitet werden, denn an deren Positionen auf den Decks kommt man später nicht mehr heran.

Ein Geschütz besteht im Bausatz regulär aus 27 Bauteilen.

Für einen Testbau verwende ich Bauteile, die ich auf 250g-Papier gedruckt habe. Bis auf “231f“, „231g“ und „231i“ sind alle Bauteile noch einmal mit 250g-Papier verdoppelt worden. Durch diese Vervierfachung der Bauteile erreiche ich die erforderlichen 1mm Bauteilstärke. Den 1,5mm dicken Keil „231i“, der zur Höhenverstellung des Rohres dient, habe ich dem LC-Satz entnommen und braun angemalt.

Noch eine Anmerkung zu den Teilen „231g“. Nach dem Anleitungsbild scheinen sie vorne an die Lafette geklebt zu werden. Das ist Blödsinn. Diese Streifen werden auf die schmale Kante von „231“ geklebt und sichern das Kanonenrohr am Schildzapfen auf der Lafette.

Die dem Bausatz beiliegenden Kanonenrohre sind übrigens aus Plastik und müssen noch geschwärzt werden. Hier ist mein erstes Exemplar … allerdings mit einem provisorisch eingefädelten Brooktau, welches bei den sichtbaren Kanonen an Oberdeck selbstverständlich anders ausgeführt wird.

„Papegojan“ – Grätings

Ich habe mir überlegt an dieser Stelle das Süll „214“ (in der Anleitung ist es „28a“) und die zugehörigen Grätings ins Hauptdeck einzubauen, denn jetzt kommt man da noch vernünftig ran. Die Grätings selbst habe ich auf 160g-Papier gedruckt und durch meinen Diodenlaser gejagt.

Ein tolles Ergebnis, wie ich finde. Die mittlere Gräting sollte nach Bauanleitung leicht versetzt auf dem Deck liegen, habe mich aber entschieden, diese vorläufig nur lose in den Rahmen zu legen.

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