Kategorie: Konstruktionsbüro (Seite 5 von 31)

Lasercut-Platinen

Moin leeve Lüüd

Nun ist es also passiert und ich bin im Besitz eines leistungsstarken Diodenlasers.

Ein allererster Test mit einem Relingstück der „Bugsier 17“ brachte erst nach mehrfachem Umzeichnen im etwa 30sten Versuch ein Ergebnis, mit dem ich zufrieden war – zumindest war die Reling absolut brauchbar und genauso filigran wie das Pendant als Ätzteil. Mit weiteren Bauteilen und diversen Änderungen in den Einstellungen des Lasers habe ich mich dem ersten Prototyp der Platine für den „Bugsier 17“ angenähert. Hier ist das Ergebnis mit meinem Modellbaukarton…

Das kann man so machen, entspricht aber längst noch nicht meinem gesetzten Ziel. Darum gilt es, noch diverse weiterführende Tests und Optimierungen u.a. auch mit anderen Papiersorten durchzuführen, bis ich mit dem endgültigen Ergebnis so richtig zufrieden bin.

Ich erinnere mich noch genau an die ersten Ideen vor ziemlich genau acht Jahren für meinen eigenen Kleinverlag, bei denen ich nicht ätzen lassen, sondern die Platinen als Lasercut selber produzieren wollte; am Liebsten auch noch in Farbe, aber nicht mit Tonpapier. Leider waren die Preise für einen geeigneten Lasercutter zu dem Zeitpunkt für mich unerschwinglich. Heutzutage sieht es anders aus und es gibt leistungsfähige Diodenlaser, bei denen sich sogar der Laserkopf zu Beginn des Vorgangs genau positionieren lässt. Dadurch sollte es möglich sein, die farbigen Bauteile des Modellbaubogens vor dem Lasern auf das Papier zu drucken und nach Legen des Papiers auf die Wabenplatte des Lasercutters, den Laserkopf über der Passmarke auszurichten und schlussendlich Bauteile zu lasern, die farblich identisch mit den Bauteilen des Modellbaubogens sind.

In den nächsten Tagen (hoffentlich nicht Wochen) beschäftige ich mich mit der Optimierung der Lasercut-Ergebnisse. Danach gilt es die künftig abverkauften Ätz-Platinen („Bugsier“ und „Fregatte 122“ stehen kurz davor), Stück für Stück auf den Lasercutter umzuzeichnen und für den Kauf anzubieten. Damit würde ich mich von der Abhängigkeit von der Firma Saemann lösen, dessen letzte Ätz-Platinen-Lieferungen mich nicht mehr zufriedenstellten, weil sie von der von Saemann beauftragten britischen Ätzerei lange nicht mehr so filigran waren wie von der zuvor beauftragten deutschen Ätzerei.

Nach Veröffentlichung erster Zubehör-Platinen für meine Modellbaubogen in meinem Online-Shop werde ich nach und nach auch Standard-Platinen zeichnen, lasern und zum Kauf anbieten – das könnte auf Kundenwusch sogar in beliebiger Farbe sein.  Bis es soweit ist, wird jedoch noch eine Menge Wasser die Trave hinunterfließen…

„I Skärgården“ – Nachtrag

Per Zufall fand ich auf Bild.de einen Beitrag über das scheinbar einsamste Haus der Welt. Es zeigt, dass ich mit den Farben meiner Schären gar nicht so falsch liege. OK, es liegt zwar in Norwegen und nicht in Schweden, aber diese Info kommt nun leider zu spät. Meine Insel liegt weiterhin in Schweden.

„I Skärgården“ – Galeriebilder

Damit ist der Bau der einzelnen Module abgeschlossen. Die Grundplatte von Bogen 8 ist noch auf dickeren Karton oder Holz zu kleben.

Zu guter Letzt kommen die einzelnen Module oder Baugruppen auf die Markierungen der Wasserfläche. Hier ist mein Ergebnis des Anleitungsbaus. Zunächst ein „fly-around“…

 

 

 

Dann ein paar Detailaufnamen (mit der aktualisierten Balustrade) …

 

 

 

Damit ist die Konstruktion des Modellbaubogens mit dem Titel „I Skärgården“ abgeschlossen und ist auch längst beim Kontrollbauer angekommen. Zum Abschluss das obligatorische Bild mit „Linie fra Norge“.

Skål!

„I Skärgården“ – Anleger mit Wachboot

Von der schönen Holzbrücke kommt man über eine Edelstahltreppe auf den schwimmenden Anleger. Der Anleger schwimmt auf zwei alten Tonnen und wird seitlich von vier Dalben gehalten. Und weil der Anleger recht kurz ist, kommt noch eine Muringtonne dazu.

Angelegt hat an dem Anleger ein Boot der schwedischen Küstenwache. Dieses Boot gibt es allerdings so nicht bei der schwedischen Küstenwache und ist somit rein fiktiv.
Grundsätzlich wird solch ein Boot bei der US-Küstenwache, der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde eingesetzt. Auch andere Länder setzen dieses Boot ein, nur eben nicht die „Kustbevakningen“ in Schweden.

Das Vorbild ist ein „SAFE 25 Full Cabin“ von SAFE Boats International LLC in Bremerton, Washington. Der Hersteller bietet auf seiner Homepage Generalpläne in Vektorgrafik zum Download an, welche für eine Modellkonstruktion ideal sind.

Der Rumpf des Vorbilds besteht aus zwei vollverschweißten Hochleitungs-Schwimmkörpern, die das Boot je nach Motorisierung der beiden Außenbordmotoren bis zu 50 kn (ca. 92 km/h) schnell werden lassen. Die Länge beträgt 7,6 m. Das Leergewicht liegt bei etwa 4.200 kg. Die Kabine ist vollständig geschlossen und kann von achtern oder seitlich durch wetterfeste Türen betreten werden. Innerhalb der Kabine stehen vier Sitzplätze zur Verfügung. Auf der Kabine ist ein Geräteträger mit Radargerät, ein Signalhorn und ein Scheinwerfer sowie mehrere Antennen installiert. Für den Antrieb sind im Modellbaubogen zwei Außenbordmotoren mit je 225 PS enthalten, die achtern auf den Heckspiegel gesetzt werden.

Das Modell ist gegenüber dem Generalplan konstruktionsseitig noch leicht verändert und für den Kartonmodellbau angepasst worden. Eine Inneneinrichtung ist verlagsseitig nicht vorgesehen, aber der erfahrene Modellbauer sollte diese anhand der Pläne auf der Homepage von SAFE Boats nachbauen können.

Nun zum Bau: die Bodenplatte wird zunächst mit zwei schmalen Spanten verstärkt und anschließend kommen die Schwimmkörper außen herum.

Die Aufbauten und weitere Bauteile sind schnell zu bauen und lassen, wie bereits erwähnt, weitere Superung zu.

Weil es sich um ein Wasserlinienmodell handelt, sind keine Propeller im Bogen enthalten.

„I Skärgården“ – Kleine Felsen mit Brücke

Vorgelagert vom großen Felsen sind zwei weitere flache Felsen. Der größere der beiden ist mit einer überdachten Holzbrücke verbunden. Zum Verweilen in der schönen Landschaft bietet sich die Sitzbank an. Die Balustraden lassen wieder ein Supern des Modells zu, indem der versierte Modellbauer wieder die schwarzen Flächen ausstichelt.

Zunächst die Bauteile der beiden Schärenfelsen…

In der Vorbereitung der Bauteile sind die vielen Knicklinien zu beachten und entsprechend zu rillen. Des Weiteren sind wieder viele Klebelaschen auf die Markierungen der Rückseiten der Fels-Textur-Bauteile zu kleben. Ein kleines rotes Leuchtfeuer auf dem kleineren Felsen vervollständigt die Szenerie an dieser Stelle. Hier ist mein Ergebnis…

Die Bauteile der Brücke sind größtenteils auf 250g/m²-Papier gedruckt.

Der Boden der Brücke wird vorsichtshalber mit zwei schmalen Spanten verstärkt.

Darauf kommen die am Ende vervierfachten Dachstützen und Firstbalken sowie eine, wie ich finde, ziemlich gelungene Sitzbank.

Und wenn das Dach drauf ist, sieht es für die Bauanleitung so aus…

Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass die rechte Balustrade anders ist als die linke Variante. Das ist für den fertigen Modellbaubogen bereits geändert.

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