Bildquelle: www.marinetraffic.com
Die „Lucky LÜBECK“ hat heute um 11:00 Uhr in ihrem Heimathafen festgemacht.
Viele Informationen zur Fregatte der Klasse 120 und der Klasse 122 sowie der neuen Korvette
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Zwischen 1 Uhr und 2 Uhr heute Nacht passierte die „LÜBECK“ die Meerenge zwischen Europa und Afrika mit einer Geschwindigkeit zwischen 22 kn und 24 kn.
Gegen 7:30 Uhr machte die Fregatte zum Bunkerstop in der „Base Naval de Rota“ am Nordufer der Bucht von Cádiz fest. Hier wird „Winterdiesel“ gebunkert, der für die kälteren Temperaturen im Norden Europas benötigt wird.
Um 13:00 Uhr ging es dann schon weiter Richtung Heimat. Mal sehen wie sie es in den nächsten Tagen durch die angekündigten 10 bis 12m hohen Wellen schaffen.
Autor: Oberleutnant zur See Marcus Popke – Quelle: www.einsatz.bundeswehr.de
Vom 06. Oktober 2014 bis 12. Februar 2015 war die Fregatte „LÜBECK“ Teil des Verbandes „EU NAVFOR Somalia Operation Atalanta“. Zusammen mit internationalen Verbänden und unabhängig operierenden Nationen leistete die Besatzung der Fregatte einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der Sicherheitslage am Horn von Afrika. „Während dieser vier Monate haben wir gemeinsam eine Menge erlebt.“ resümiert Fregattenkapitän Peter Christian Semrau, Kommandant der Fregatte „LÜBECK“.
Die Crew der Fregatte Lübeck (Quelle: Bundeswehr/Julian Fuchs)
24.000 Seemeilen im Einsatzgebiet, 97 Tage auf See und 33 Tage im Hafen: Das ist die Bilanz der vergangenen vier Monate für die 200-köpfige Besatzung der „LÜBECK“. Im Einsatz kam sie bei der Patrouille im Operationsgebiet und bei Hafenaufenthalten von Djibouti über den Äquator bis nach Madagaskar und zurück. Der längste Seetörn dauerte dabei 23 Tage. Sie besuchte sieben Häfen in sechs Ländern. Während des Einsatzes hat die Fregatte ein Schiff des Welternährungsprogramms eskortiert sowie zahlreiche „Friendly Approaches“ auf Dhows durchgeführt. Drei Mal haben Besatzungsmitglieder der „LÜBECK“ das „Local Maritime Capacity Building“ der zivil–militärischen Ausbildungsmission EUCAP NESTOR am Horn von Afrika unterstützt.
„Ein großes Lob geht an meine Besatzung. Sie ist den Anforderungen, die an sie gestellt wurden, jederzeit mehr als gerecht geworden und hat unseren Auftrag vorbildlich erfüllt. Sie sind ein Team, auf das ich äußerst stolz bin. Jeder Kommandant kann sich glücklich schätzen, solch eine Besatzung zu haben“, so Fregattenkapitän Semrau bei der Übergabe an seinen Nachfolger in Djibouti.
Nach dem Transit von Malta durch den Suezkanal trat die Fregatte „LÜBECK“ am 6. Oktober 2014 in das Einsatzgebiet der Operation „Atalanta“ ein und machte am 7. Oktober in Djibouti zur Kontingentübernahme fest.
Bereits am nächsten Tag lief die „LÜBECK“ in den Golf von Aden aus und überwachte dort 14 Tage lang den Transitkorridor. Danach stand ein Hafenbesuch in Al Duqm (Oman) an. Danach ging es zurück in den Golf von Aden, um die Seeraumüberwachung fortzusetzen. Zwei Wochen später stand die erste große Nachversorgung mit 20 Tonnen Material und Frischproviant in Salalah (Oman) auf dem Programm. Von dort führte der Weg ins Somalische Becken, wo die Fregatte „LÜBECK“ zusammen mit der spanischen Fregatte „NAVARRA“ vor der somalischen Ostküste operierte.
Ende November hieß das nächste Ziel Antsiranana auf Madagaskar. Der Aufenthalt auf der tropischen Insel hatte einen besonderen geschichtlichen Aspekt. Denn im August 1914 besuchte der Kleine Kreuzer „KÖNIGSBERG“ als letztes deutsches Kriegsschiff diese Insel. Nach einem kurzen Zwischenstopp zur Versorgung auf Mayotte erreichte die „LÜBECK“ am 5. Dezember 2014 Dar Es Salaam in Tansania für einen dreitägigen Besuch. Danach operierte sie zunächst wieder vor der somalischen Küste, bevor es in Richtung der Seychellen ging, wo die Besatzung die Weihnachtsfeiertage verbrachte.
Immer auf Tuchfühlung – mit Blick durch die Brückenscheibe (Quelle: Bundeswehr/Lydia Knaak)
Nach dem zehntägigen Aufenthalt zur Regeneration der Besatzung und Nachversorgung hieß es am 29. Dezember 2014 wieder „alle Leinen los und ein“, um zurück in das Somalische Becken zu verlegen. Auftrag war es, das Schiff des Welternährungsprogramms „LIBERTY“ von Mombasa nach Mogadischu zu eskortieren. Aufgrund der starken Gegenströmung musste der Eskort in Kismayo beendet werden, da die „LIBERTY“ mit ihrem Kraftstoffvorrat nicht mehr nach Mogadischu gekommen wäre. Nach 23 Tagen auf See machte die „LÜBECK“ ein weiteres Mal auf den Seychellen fest, bevor ein letztes Mal Nachversorgung in Salalah und die Kontingentübergabe in Djibouti anstanden.
Am 9. Februar 2015 war die Fregatte „LÜBECK“ mit ihren 200 Soldaten wieder dort angekommen, wo im Oktober 2014 alles begonnen hatte. In einer feierlichen Zeremonie übergab Fregattenkapitän Peter Christian Semrau das Kommando über das deutsche Einsatzkontingent am Horn von Afrika an seinen Nachfolger, Fregattenkapitän Frank Fähnrich, Kommandant der Fregatte „BAYERN“. Sie wird als Kern des 20. Einsatzkontingents bis Ende Juni 2015 Teil der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen die Piraterie am Horn von Afrika sein.
„Letzten Endes bleibt mir nur zu sagen, dass dieser Einsatz ein Erfolg für die Fregatte „LÜBECK“ gewesen ist und wir uns jetzt alle zu Recht auf Zuhause freuen“, so Fregattenkapitän Semrau bei der Kontingentübergabe.
Die Fregatte Lübeck in der Drehung (Quelle: Bundeswehr/Julian Fuchs)
In den frühen Morgenstunden des 11. Februars verließ die „LÜBECK“ Djibouti und machte sich auf den Weg in Richtung Heimat. Am 27. Februar 2015 wird sie um 10 Uhr nach insgesamt 158 Tagen Abwesenheit wieder in Wilhelmshaven einlaufen.
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Am 17.Februar verließ die „LÜBECK“ kurz vor 8:00 Uhr morgens den Hafen von Haifa und nahm Kurs Richtung Westen auf.
Das nächste Mal, als das AIS-Signal sichtbar wurde, war die Fregatte am 19.Februar gegen 9:00 Uhr querab von Malta und um 22:00 Uhr schon auf der Höhe von Tunis.
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Nach langer Zeit ist das AIS-Signal der Fregatte „LÜBECK“ wieder online. Die „LÜBECK“ liegt seit heute Vormittag im Hafen von Haifa in Israel und wird aktuell von dem Hafentanker „UNEX 2“ betankt. Der Grund, dass nicht Kreta angelaufen liegt darin, dass der Kraftstoff in Israel bessere Qualität besitzt. Es wird jedoch nur so viel gebunkert, um mit der Menge des „Sommerdiesels“ nach Rota/Spanien zu gelangen.
Am Freitagabend begann die Ansteuerung des Suez-Kanals aus dem Roten Meer. Nach einer längeren Wartezeit bekam die „LÜBECK“ am Samstag gegen 10 Uhr „grünes Licht“ für die Durchfahrt.
Am Timsahsee war das AIS-Signal am Samstag gegen 21 Uhr zu sehen.
Heute Morgen um 6 Uhr war die Fregatte dann im östlichen Mittelmeer sichtbar, als sie den Hafen von Haifa ansteuerte.
Gegen Viertel nach 10 Uhr hat die Fregatte „LÜBECK“ im Hafen von Haifa festgemacht.
Autor: Lydia Knaak – Quelle: www.einsatz.bundeswehr.de
Die Fregatte „BAYERN hat nach ihrem zweiwöchigen Transit die Fregatte „LÜBECK“ am Horn von Afrika abgelöst. Fregattenkapitän Frank Fähnrich, Kommandant der „BAYERN“, übernahm das Kommando über das 20. Deutsche Einsatzkontingent der EU-Mission „Atalanta“. Die „LÜBECK“ verabschiedete sich nach ihrem viermonatigen Einsatz Richtung Heimat und wird Ende Februar in Wilhelmshaven zurückerwartet.
v.l. Fregattenkapitän Fähnrich, Brigadegeneral Poschwatta, Vizeadmiral Brinkmann und Fregattenkapitän Semrau (Quelle: Bundeswehr/PAO Atalanta)
Mit dem feierlichen Übergabezeremoniell am Nachmittag des 10. Februar übergab der scheidende Kontingentführer und Kommandant der Fregatte „LÜBECK“, Fregattenkapitän Peter Christian Semrau, das Kommando über das deutsche Einsatzkontingent der Operation „Atalanta“ an seinen Nachfolger, Fregattenkapitän Frank Fähnrich. Geleitet wurde das Zeremoniell durch den Stellvertretenden Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Brigadegeneral Thorsten Poschwatta. Auch der Stellvertretende Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Rainer Brinkmann, ließ es sich nicht nehmen, am Kontingentwechsel teilzunehmen. Zu den weiteren Ehrengästen gehörten der Deutsche Botschafter in Djibouti, Wolfgang Piecha, sowie hochrangige Gäste unterschiedlicher Nationen, wie zum Beispiel aus Frankreich, Japan und Spanien. Die zahlreiche Teilnahme sei ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung aller Soldaten des Einsatzkontingentes „Atalanta“, betonte Brigadegeneral Poschwatta in seiner Rede.
Brigadegeneral Poschwatta vollzog den Kontingentwechsel (Quelle: Bundeswehr/PAO Atalanta)
Der Auftrag im Einsatz ist für beide Schiffe gleich. Es gilt, die Schiffe des Welternährungsprogramms (WFP) zu schützen, die Schifffahrts- und Handelswege zu sichern und die Piraterie am Horn von Afrika zu bekämpfen. Die Präsenz der Schiffe verschiedener Nationen zeigt Wirkung. Vor diesem Hintergrund fuhr der Stellvertretende Befehlshaber fort: „Die Fregatte „LÜBECK“ hat überwiegend Routineoperationen durchgeführt. Dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass der Einsatz unaufgeregt und von höchster Professionalität aller Männer und Frauen der „LÜBECK“ geprägt ist.“ Die Statistiken zeigen die Effektivität der Operation: Die Anzahl der Piraterie-Vorfälle ist drastisch zurückgegangen und befindet sich derzeit auf einem Tiefstand. Im vergangenen Jahr gab es lediglich zwei versuchte und zugleich gescheiterte Piratenangriffe.
Die Besatzung ist angetreten aus dem Flugdeck zum feierlichen Übergabezeremoniell (Quelle: Bundeswehr/PAO Atalanta)
Seit Oktober 2014 war die Fregatte „LÜBECK“ im Operationsgebiet. „Während des gesamten Einsatzzeitraumes hat die „LÜBECK“ ihren Auftrag vorbildlich erfüllt.“, so General Poschwatta. Von 130 Tagen Einsatz hat die Besatzung 97 Tage auf See und 33 im Hafen verbracht. Gleich zu Einsatzbeginn besuchte der italienische Seekommandeur des EU-Verbands, Konteradmiral Guido Rando, das Schiff, um persönlich einen erfolgreichen Einsatz zu wünschen. Die Route führte von Djibouti bis nach Madagaskar und damit zum ersten Besuch eines deutschen Kriegsschiffes auf der Insel seit dem Jahr 1914.
Zu Anfang des Jahres 2015 eskortierte die „LÜBECK“ für zehn Tage das Schiff „MV LIBERTY“ des WFP in einen somalischen Hafen. So sorgte die Besatzung dafür, dass dringend benötigte Hilfsgüter die Bevölkerung in Somalia erreichen können. Auf diplomatischer und internationaler Ebene zählten die gemeinsamen taktischen Übungen mit den japanischen Kriegsschiffen „TAKANAMI“ und „ONAMI“ und zivil-militärische Ausbildungen im Rahmen der EU-Mission EUCAP Nestor zu den Höhepunkten. Der Kommandant der „LÜBECK“, Fregattenkapitän Semrau, fand lobende Worte für seine Besatzung: „Sie sind den an Sie gestellten Anforderungen jederzeit mehr als gerecht geworden und haben den von uns geforderten Auftrag vorbildlich erfüllt. Sie sind ein Team, auf das ich äußerst stolz bin und über das sich ein jeder Kommandant glücklich schätzen kann.“ Am nächsten Morgen begab sich die „LÜBECK“ auf den Weg Richtung Heimathafen. Das Einlaufen in Wilhelmshaven ist für den 27. Februar geplant.
Der alte und der neue Kontingentführer im Containerdorf der DVUG (Quelle: Bundeswehr/PAO Atalanta)
Neben dem Übergabezeremoniell nahmen sich beide Kommandanten die Zeit, die Deutsche Verbindungs- und Unterstützungsgruppe (DVUG) in Djibouti zu besuchen. Sie kamen mit den Soldaten ins Gespräch, die für die logistische und administrative Unterstützung der Schiffe und Flugzeuge im Einsatzkontingent da sind. Der neue Kontingentführer und Kommandant der „BAYERN“, Fregattenkapitän Frank Fähnrich, ist zuversichtlich: „Ich gehe nicht zuletzt dank des guten Eindrucks, den ich hier erhalten habe, mit großer Freude an die neuen Aufgaben heran.“
Hinter der „BAYERN“ liegen eine Instandsetzungsphase und eine intensive Einsatzvorbereitung. Für die kommenden Aufgaben sind das Schiff und die Besatzung nun bestens gewappnet. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Kontingent, in der Task Force, mit dem Einsatzführungskommando und den vielen unterstützenden Stellen in Deutschland mit all den Zahnrädern, die schon seit Jahren den erfolgreichen Einsatz gegen die Piraterie möglich machen.“, sagte der neue Kontingentführer während seiner Antrittsrede. Der Kommandant und seine Besatzung freuen sich darauf, dass es nun endlich losgehe. Bis Ende Juni wird die „BAYERN“ Teil der internationalen Gemeinschaft am Horn von Afrika sein.
Fregatte Lübeck kurz vor dem Einlaufen in Djibouti (Quelle: Bundeswehr/PAO Atalanta)
Seit mehr als sechs Jahren ist die Deutsche Marine mit Schiffen, Hubschraubern und einem Seefernaufklärer P-3C „ORION“ an der Operation „Atalanta“ beteiligt. Ab Ende März 2015 wird wieder ein deutsches Flugzeug dieses Typs am Horn von Afrika sein. Ab dem zweiten Quartal dieses Jahres stehen voraussichtlich wieder Marinehubschrauber des Typs Sea Lynx Mk 88A an Bord der Fregatte „BAYERN“ zur Verfügung. Djibouti ist die Basis der deutschen Marine im Atalanta-Einsatz. Die Deutsche Verbindungs- und Unterstützungsgruppe stellt von hier die logistische Versorgung der Einheiten sicher. Dieser Logistikstützpunkt ist die „Spinne im Netz“ und damit die Schnittstelle zu lokalen Behörden. Beide Kommandanten und der Stellvertretende Befehlshaber des Einsatzführungskommandos sind sich einig: Alle an der Operation „Atalanta“ beteiligten Soldaten haben Deutschland in besonderer Weise gedient – durch zahlreiche Tage auf See, durch viele geleistete Flugstunden und durch die Unterstützung an Land.
Fregattenkapitän Fähnrich freut sich auf die bevorstehenden Aufgaben. (Quelle: Bundeswehr/PAO Atalanta)
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