Viele Informationen zur Fregatte der Klasse 120 und der Klasse 122 sowie der neuen Korvette

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Zu Besuch auf dem Weihnachtsmarkt

Wie in den letzten Jahren auch, so hat die Fregatte „Lübeck“ auch in diesem Jahr wieder einen Punschstand auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt in der Altstadt, wo zu Gunsten der Matthias-Leithoff-Schule der legendäre Marinepunsch verkauft wird.

Wir waren gestern auch dort, aber der gesamte Weihnachtsmarkt war dermaßen überfüllt, dass Fotos nur das Dach der Bude zeigen würden, ansonsten einfach nur Menschen, weshalb ich auf Bilder verzichtet habe. Ein im Vorfeld geplantes Treffen mit dem Patenschaftsoffizier fiel wegen des Betriebs an der Punschbude leider sehr kurz aus. Aber ich konnte immerhin die grobe Fahrtplanung der Fregatte im nächsten Jahr in Erfahrung bringen.

Für Mitte März ist dabei auch ein wieder ein Besuch in der Patenstadt geplant. Wie üblich habe ich die Planung bereits auf meiner Seite eingetragen und kann hier eingesehen werden.

Kommandantenwechsel

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine

Am gestrigen Donnerstag, den 30.11.2017, wurde um 10 Uhr vom Kommandeur des 4. Fregattengeschwaders, Fregattenkapitän Dirk Jacobus (48), das Kommando über die „Lübeck“ von Fregattenkapitän Matthias Schmitt (42) an Fregattenkapitän Christoph Sallermann (43) übergeben.

 Fregattenkapitän M.Schmitt

Fregattenkapitän Schmitt hatte das Kommando über die Fregatte der Bremen-Klasse F122 am 2. Oktober 2015 übernommen. „Nach über 35.000 gefahrenen Seemeilen als Kommandant und über 200 Tagen in See mit der ‚Lübeck‘ in den letzten zwei Jahren, nehme ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied“, so Fregattenkapitän Schmitt. Er fügte abschließend hinzu: „Ich habe bereits vor einigen Jahren auf der Fregatte ‚Lübeck‘ gedient und bin glücklich, noch einmal ihr Kommandant gewesen zu sein. Die Besatzung der ‚Lübeck‘ hat mich in den vergangenen Jahren niemals im Stich gelassen, weder in der Werftliegezeit, in der intensiven Ausbildungsphase danach, noch im dreimonatigen Einsatz in der Ägäis. Dafür bin ich sehr dankbar, und es macht mich unglaublich stolz, der Kommandant dieser Besatzung gewesen zu sein.“ Fregattenkapitän Schmitt wird im Anschluss Referent beim deutschen militärischen Vertreter der NATO/ EU in Brüssel.

 Fregattenkapitän C.Sallermann

Der neue „Alte“ auf der Brücke der „Lübeck“, Fregattenkapitän Sallermann, sieht seiner Kommandantenzeit sehr freudig entgegen: „Zunächst wird die Besatzung der ‚Lübeck‘ in die Einsatznachbereitung und den wohlverdienten Weihnachtsurlaub gehen. Für 2018 ist erneut ein interessantes und anspruchsvolles Seefahrtsprogramm geplant, wo nach einer Einzelausbildungsphase im März, zum Beispiel das Manöver ‚Joint Warrior‘ ansteht.“ Zuletzt war Fregattenkapitän Sallermann im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn als Referent im Bereich Strategie und Einsatz tätig.

Fregatte „LÜBECK“ zurück in Wilhelmshaven

Nachdem die „Lübeck“ die Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Jade-Mündung vor Horumersiel verbracht hat, machte sie sich am Freitag um 09:00 Uhr auf den Weg für die letzten gut 5 Seemeilen und legte ziemlich pünktlich um 10 Uhr im Marinestützpunkt von Wilhelmshaven an.

Bilder und Videos vom Einlaufen kann ich nicht zeigen, weil die Rechte dieser nicht bei mir liegen.

Fregatte „LÜBECK“ passiert SNMCMG1-Verband im Englischen Kanal

Heute Morgen hat die „Lübeck“ den SNMCMG1-Verband im Englischen Kanal passiert.

Die Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 ist ein Verband, der eine längere Geschichte und Entwicklung hinter sich hat: aus dem im Mai 1973 aufgestellten ständigen Flottenverband Ärmelkanal ging der Verband Mine Countermeasures Force Northern Europe (MCMFORNORTH) hervor. Dieser Verband verfolgt nun als Hauptziel die internationale Minenräumung. Zu Beginn des Jahres 2005 wurde der Verband in Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 (SNMCMG 1) umbenannt. Aktuell ist von der deutschen Marine das Minenjagdboot „Sulzbach-Rosenberg“ dem Verband unterstellt.

Die Zahnfee der Fregatte „LÜBECK“

Quelle: marine.de
Das Zahnarztteam der Fregatte „Lübeck“, bestehend aus Oberstabsarzt Dr. Alexander Carius und seiner Assistentin Frau Obermaat Martina Stelter, ist schon ein ganz besonderes Duo.


Das Zahnarztteam der Fregatte „Lübeck“ bei der Arbeit. Gerade im Einsatz ist die medizinische Versorgung der Soldaten besonders wichtig. (Quelle: 2017 Bundeswehr)

Selbst während der Behandlung unterhalten sich das Nordlicht und die Wahl-Münchnerin liebend gerne über die Misserfolge des Lieblingsfußballvereins des jeweils Anderen. Für ihn ist es ganz klar der HSV, wie sollte es bei dem Bundeswehrzahnarzt aus dem holsteinischen Neustadt auch anders sein. Aber für seine Zahnarzthelferin, die ihren Dienst im bayrischen Murnau versieht, ist das natürlich nur ein Verein – der FC Bayern München. Trotz ihres Geschmacks beim Fußball wäre ich ohne meine ‚Zahnfee‘ hier unten aufgeschmissen, muss der Zahnarzt jedoch zugeben.

Für Martina Stelter ist ihre aktuelle Tätigkeit ein Traumberuf. Bereits im Jahr 2003 begann sie am Bundeswehrstandort Pöcking ihr Arbeitsleben als zivile Zahn-medizinische Fachangestellte. Im Anschluss an ein kurzes Intermezzo in zivilen Praxen, zog es sie bereits 2012 wieder zurück zur Bundeswehr, diesmal in Uniform. Nach ihrer Grundausbildung in Seeth (Schleswig-Holstein), arbeitete sie bis 2016 am Sanitätsversorgungszentrum bei der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Doch ihr größter Traum war es immer, endlich wieder nach München zu kommen. Nun arbeitet sie seit einem Jahr als Zahnmedizinische Fachangestellte im Sanitätsversorgungszentrum im oberbayrischen Murnau am Staffelsee.

Ihr Karriereziel hat sie jedoch für sich noch nicht erreicht: Ab Januar beginnt für mich an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München die Ausbildung zum Bootsmann des Sanitätsdienstes. Dazu absolviere ich noch eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin in Mainz.


Zu den Aufgaben einer Zahnmedizinischen Fachangestellten gehört es auch, die Zahnbehandlungen vorzubereiten. (Quelle: 2017 Bundeswehr)

Trotz ihrer Liebe zu Bayern und seinem Fußballverein, zieht es Martina Stelter jedoch immer wieder zur See. Bereits 2016 meldete sie sich freiwillig für den Einsatz bei der Seenotrettungsoperation der Europäischen Union „Sophia“ an Bord des Einsatz-gruppenversorgers (EGV) „Frankfurt am Main“. Im weiteren Verlauf dieses Jahres wird sie auf den EGV zurückkehren und ihre Aufgabe an Bord fortsetzen. Jetzt nimmt sie an Bord der Fregatte „Lübeck“ am Einsatz der NATO Unterstützungsmission in der Ägäis teil. Als Teil des Ständigen NATO Einsatzverbandes 2 (Standing NATO Maritime Group 2) befindet sich die „Lübeck“ derzeit in der Region, um dort einen Beitrag zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität zu leisten. Gleichzeitig hilft sie, die Zusammenarbeit zwischen den NATO Partnern Griechenland und Türkei sowie der EU Grenzschutzagentur FRONTEX zu verbessern.

Doch auch im Einsatz selbst zeigte sie, neben ihren Aufgaben in der zahnmedizinischen Versorgung der Soldaten, besonderes Engagement für das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr. Zusammen mit ihrem Zahnarzt, schaffte sie es, 1385€ an Spenden für den gemeinnützigen Verein zu sammeln.


Die Spende wurde feierlich an den Kommandanten der Fregatte „Lübeck“, Fregattenkapitän Matthias Schmitt, übergeben. (Quelle: 2017 Bundeswehr)

Auch den Kommandanten der „Lübeck“, Fregattenkapitän Matthias Schmitt, erfüllte die Aktion sichtlich mit Stolz: Ich freue mich immer ganz besonders, wenn Soldatinnen und Soldaten ein solches soziales Engagement zeigen und andere dazu anregen. Ich möchte mich im Namen der Besatzung der Fregatte ‚Lübeck‘ ganz herzlich beim Zahnarzt und seiner Zahnfee für die übergebene Spende an das Soldatenhilfswerk bedanken.

„Frankfurt übernimmt Staffelstab von der Lübeck“

30Am 30. Oktober übergab die Fregatte „Lübeck“ den Staffelstab an den Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“. Sie wird nun nach einigen Monaten die Heimreise Richtung Wilhelmshaven antreten. Der Einsatzgruppenversorger hingegen hat seine Einsatzzeit noch vor sich.


Der Kontingentführer bei der Übergabe (Quelle: Bundeswehr/PAO Ägäis)

Nun ist es soweit, die „Staffelübergabe“ ist vollzogen. Die Fregatte „Lübeck“ unter der Führung von Fregattenkapitän Matthias Schmitt, übergab das Zepter an den Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ unter dem Kommando von Fregattenkapitän Carsten Kauke. Die feierliche Zeremonie fand im Hafen von Souda (Kreta) statt. Die Übergabe wurde von dem Kontingentführer, Kapitän zur See Michael Gemein, durchgeführt. Im Rahmen der Übergabemusterung der beiden Schiffe der Einsatzflottille 2 aus Wilhelmshaven lobte Kapitän zur See Gemein das Engagement der Besatzung der Fregatte „Lübeck“, bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit und begrüßte die Besatzung des Einsatzgruppenversorges „Frankfurt am Main“.

„Vor Ihnen stehen herausfordernde und zugleich interessante Monate in einem nicht ganz einfachen Seegebiet, in dem der Flüchtlingsstrom zurückgegangen aber dennoch weiterhin präsent ist. Ihre Präsenz in der Ägäis ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität innerhalb der NATO. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und die gemeinsame Zeit in See.“


Volles Flugdeck, alle sind zur Übergabe angetreten (Quelle: Bundeswehr/PAO Ägäis)

Unter der Führung von Fregattenkapitän Schmitt operierte das 130m lange Kriegsschiff als Teil des Ständigen NATO Einsatzverbandes 2 gemeinsam mit Booten und Schiffen der albanischen, griechischen und türkischen Marinen in der Ägäis. Die „Lübeck“ leistete dabei einen wertvollen Beitrag zur Überwachung des Seeraumes zwischen dem türkischen Festland und den griechischen Inseln und arbeitete eng mit den Anrainerstaaten und der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX zusammen.

Auch der Kommandant des Einsatzgruppenversorgers „Frankfurt am Main“, Fregattenkapitän Carsten Kauke, freut sich auf den für ihn nun bevorstehenden Einsatz: „Meine Besatzung und ich sind hoch motiviert, der NATO bei ihrer Unterstützungsmission in der Ägäis in den kommenden fünf Monaten als Flaggschiff und Führungsplattform zur Verfügung zu stehen. Ich denke, dass wir mit unserem Einsatz hier einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität in der Region leisten werden. Zunächst wünsche ich aber erst einmal den Soldatinnen und Soldaten der ‚Lucky Lübeck‘ eine sichere Heimreise.“

Die Fregatte „Lübeck“ wird nach einem kurzen Zwischenstopp in Málaga und über 16.000 gefahrenen Seemeilen, am 10. November wieder in ihrem Heimatstützpunkt Wilhelmshaven zurückerwartet.

Autor: FMO Fregatte Lübeck/ PIZ EinsFüKdoBw

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