Viele Informationen zur Fregatte der Klasse 120 und der Klasse 122 sowie der neuen Korvette

Jahr: 2021 (Seite 1 von 2)

„LÜBECK“ auf dem Rückmarsch

Nach knapp dreieinhalb Monaten im Mittelmeer ist die Fregatte „LÜBECK“ auf dem Heimweg und hat dabei (sicherlich als navigatorisches Highlight) die Straße von Messina durchfahren.

Kurz vor Gibraltar gab es offenbar noch einen Zwischenfall, weswegen die Fregatte ca. 45sm in südöstliche Richtung gefahren ist.

(Stand: 06.09.2021 um 07:15 Uhr)

(Stand: 06.09.2021 um 09:35 Uhr)

Die „LÜBECK“ scheint auf dem Rückmarsch keinen Boxenstopp mehr in Rota/Spanien einzulegen und nimmt direkt Kurs auf Cabo De Sao Vicente, die südwestlichste Ecke von Europa. Außerdem hat sie ihr AIS-Signal auf „FGS Luebeck“ umgestellt.

(Stand: 06.09.2021 um 14:00 Uhr)

„LÜBECK“ soll Schulschiff werden

In seiner ersten Grundsatzrede am 25.Juni 2021 hat Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach erstmals öffentlich ausführlich erläutert, wie er den Zustand der Seestreitkräfte bewertet. In seiner Rede ging es auch darum, dass die Fregatte „LÜBECK“ als zweites technisches Schulschiff zukünftig für die Ausbildung des Nachwuchses der Marine eingesetzt werden soll.

Zitat: „Ich möchte weg von reinen Überwachungsaufträgen, auch wenn es sie aus sicherheitspolitischen Zwängen immer wieder geben wird. Wir brauchen zukünftig auch herausfordernde Aufträge mit hohem Operationstempo, in den die Fähigkeit zur multidimensionalen Seekriegsführung wieder in den Vordergrund rückt.

In die gleiche Richtung zielt die Initiative, die Nutzung der Fregatte „LÜBECK“ zu verlängern und künftig vorrangig in eine Ausbildungs- und Unterstützungsplattform um zuwidmen. So können wir jungen Offizier- und Unteroffizieranwärtern bereits früh in ihrem Werdegang eine realistische, gefechtsnahe Ausbildung zukommen lassen.“

  Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach

„LÜBECK“ sticht wieder in See

Am gestrigen Dienstag, den 11. Mai 2021, verließ die Fregatte „Lübeck“ um 10:00 Uhr ihren Heimathafen Wilhelmshaven, um sich der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) anzuschließen.

Im Einsatzgebiet in der Ägäis angekommen, wird sie den Tender „Werra“ ablösen, der dann die Heimreise nach Kiel antritt.

„Vor dem Hintergrund der laufenden pandemischen Lage während der Vorbereitung kreisen die Gedanken der Besatzung umso mehr bei den Angehörigen zu Hause und der Lage im Einsatzgebiet.

(C) PIZ Marine

Schon die Vorbereitungen standen maßgeblich unter dem Zeichen der Kontaktvermeidung und Einhaltung der Hygienemaßnahmen, was die Vorbereitung, insbesondere auf diesem engen Schiff, nicht immer einfacher gemacht hat. Mit Vorfreude und dem nötigen Respekt vor der Aufgabe schaut die Besatzung auf die Zeit in der Ägäis“, so der Kommandant, Fregattenkapitän Kai Röckel (42), mit Blick auf den bevorstehenden Einsatz.

In der Ägäis erwartet Besatzung und Schiff eine enge Zusammenarbeit mit türkischer und griechischer Küstenwache sowie der europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz (FRONTEX). Hierbei wird die Hauptaufgabe der Fregatte die Seeraumüberwachung sein.

Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie wird dieser Einsatz für die Besatzung einige Entbehrungen mit sich bringen. „Während des Einsatzzeitraumes ist derzeit kein Landgang geplant.

Bei einer voll besetzten F122 ist dies natürlich eine Herausforderung für alle, auf engstem Raum zusammenzuarbeiten und zu leben.

Trotzdem ist die Besatzung stolz, mit dem ältesten Kampfschiff der Flotte die Einsatzbereitschaft für die bevorstehende Verpflichtung aufrecht erhalten zu können. Die Entwicklung im Einsatzgebiet kann sich dynamisch gestalten, und alle Besonderheiten und Erwartungen sich regelmäßig ändern.

Darauf sind wir vorbereitet“, beschreibt der Kommandant die ungewöhnliche Situation.

Die „Lübeck“ wird nach derzeitigem Planungsstand für 122 Tage abwesend sein und voraussichtlich Mitte September wieder in Wilhelmshaven einlaufen.
Text: PIZ Marine

Aktuell (12.05.2021 07:30 Uhr) befindet sich die „Lübeck“ noch nördlich von Helgoland.

„LÜBECK“ in Kiel

Heute Morgen hat die Fregatte „Lübeck“ an der Außenkante der Tirpitzmole im Marinestützpunkt Kiel festgemacht.

Vor der Eckernförder Bucht ist sie dann noch einmal den dort übenden Minensucheinheiten begegnet.

Für die Fotos bedanke ich wieder sehr gerne bei Jürgen Weidenhaupt.

Abschied vom Marineinspekteur

Der letzte Tag von Andreas Krause in See

Mit einer internationalen Schiffsformation in der Ostsee hat sich die Deutsche Marine von ihrem scheidenden Inspekteur verabschiedet: Für Vizeadmiral Andreas Krause präsentierte die Flotte eine Pfeil-Formation von sieben deutschen Kriegsschiffen und acht weiteren Schiffen befreundeter NATO-Nationen.

Dass die Marine eine solche Formation aufbieten konnte, war auch ein bisschen Glück: Sowohl ein internationales Minensuchgeschwader unter deutscher Führung als auch ein Stehender Minenabwehrverband der NATO (SNMCMG1, Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) unter belgischer Führung waren zum richtigen Zeitpunkt in der Ostsee und beteiligten sich an dem Abschied für den Vizeadmiral.

Bei den beteiligten Einheiten lief dieses Manöver unter dem Titel Götterdämmerung, oder, weil es ja international war, Twilight of the Gods – ein deutliches Zeichen, wie die Arbeit Krauses geschätzt wurde. Eine Übersicht über die Schiffe und Boote, die sich vom Inspekteur verabschiedeten (hier ein Überblick um 14:38 Uhr nach dem AIS-Signal):

 

Angeführt von der Fregatte Brandenburg (F215) folgen Tender Elbe (A511), Fregatte Lübeck (F214) und das belgische Logistik- und Kommandoschiff Godetia (A960), Flaggschiff der SNMCMG1. Danach der dänische Minenräumer Saltholm (MSD6), das Minenjagdboot Fulda (M1058), das lettische Küstenwachschiff Varonis (A90), das Minenjagdboot Datteln (M1068) und der dänische Minenräumer Hirsholm (MSD5). In der vierten Reihe das Minenjagdboot Bad Rappenau (M1067), der lettische Minensucher Tālivaldis (M06) und das estnische Minenjagdboot Ugandi (M315); schließlich das Minenjagdboot Grömitz (M1064), der litauische Minensucher Kuršis (M54) und das britische Minenjagdboot Blyth (M111).

(c) augengeradeaus.net

Ich persönlich durfte in den 1980ern Andreas Krause als Wachoffizier auf einem U-Boot kennenlernen, als ich als Ersatz für den erkrankten etatmäßigen Sonar-Mixer für eine Fahrt auf seinem Boot einsteigen durfte.

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