Mit der Kiellegung am heutigen Dienstag läuft die Plattformfertigung der letzten von insgesamt fünf neuen Korvetten der Klasse 130 für die Deutsche Marine auf Hochtouren. Pandemie-bedingt erfolgte das feierliche Kiellegen der Baunummer 10 der „Braunschweig“-Klasse, der zukünftigen Korvette „Lübeck“, auf der Peene-Werft in Wolgast im kleinsten Projektkreis. Vertreter des Auftraggebers und der Patenstadt Lübeck waren ebenfalls anwesend. Die neuen Korvetten – die Boote 6 bis 10 – werden unter Federführung der NVL Group (Naval Vessels Lürssen Group; ehemals „Defence“-Sparte der Fr. Lürssen Werft) an mehreren norddeutschen Werften gefertigt.
Tim Wagner, Chief Executive Officer (CEO) der NVL Group, sagte im Vorfeld der Kiellegung: „Mit dem Eintritt in die Bauphase der letzten Korvette Anfang Februar und der heutigen Kiellegung haben alle am Projekt beteiligten Teams bewiesen, die hohe Taktung bei der Fertigung der fünf Plattformen trotz erschwerter Bedingungen durch die Coronavirus-Pandemie erfolgreich umzusetzen.“
Parallel zur Kiellegung des Hinterschiffs am Wolgaster NVL-Standort erfolgt nun auf der Kieler Werft von German Naval Yards die Fertigung des letzten Vorschiffs. Vor- und Hinterschiff werden anschließend zum Zusammenschluss zum Hamburger NVL-Standort Blohm+Voss verholt. In Hamburg werden die rund 89 Meter langen Korvetten später dann auch in Betrieb genommen und durchlaufen von dort aus ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.
Aktuell befinden sich die Boote 6 (Korvette „Köln“), 7 (Korvette „Emden“) und 8 (Korvette „Karlsruhe“) in unterschiedlichen Stadien der Endausrüstung. Boot 9 (Korvette „Augsburg“) ist noch in der Fertigungsphase.
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