Schubboot „THYSSEN II“

19,50 

Konstruktion: Andreas Jacobsen

Modelllänge Schubboot ca. 10,6 cm – 479 Bauteile
Modelllänge Schubleichter ca. 29,5 cm – 219 Bauteile

Maßstab 1:250

Schwierigkeitsgrad: fortgeschritten bis schwierig

6 1/2 Bögen DIN-A4 in unterschiedlicher Grammatur und mit farbigem Rückseitendruck
8 Seiten Fotobauanleitung, viele Skizzen und Teileliste
8 Farbfotos vom Original

Lieferzeit: 3 - 5 Tage

Artikelnummer: 104 Kategorie:

Beschreibung

Das Schubschiff „THYSSEN II“ wurde 1973 auf der Rheinwerft Walsum gebaut und wird auf Binnengewässern zum Schieben und Schleppen von bis zu zwei Standardleichtern eingesetzt. Der Antrieb erfolgt durch zwei getrennt steuerbare Voith-Schneider Antriebe.

Schubschiffe, wie die „THYSSEN II“, sind für den Transport von Bargen, Schubleichtern, Prahmen und anderen antriebslosen Lastfahrzeugen aus-gelegte selbständige Antriebseinheiten für Binnen- und Küstengewässer ohne eigene Ladekapazität, die im Unterschied zu Schleppern die Lastbehälter nicht ziehen, sondern schiebend auf den Gewässern bugsieren.

Moderne leistungsfähige Schubschiffeinheiten wie die „THYSSEN II“ haben den konventionellen Schlepp-verband weitgehend verdrängt. Bei der Schubschifffahrt wird weniger Personal benötigt, da die Schubleichter unbesetzt fahren und das Schubschiff nur eine kleine Besatzung braucht.

Die Kopplung der einzelnen Schubleichter zu einem Schubverband mit einem Schubschiff benötigt wenig Zeit. Die Manövriereigenschaften sind besser als in längeren Schleppverbänden, vom Schubschiff ist eine bessere Übersicht über den Verband gegeben und der Antriebswirkungsgrad des Schubschiffs ist besser, weil es im Nachstrom der vorangeschobenen Leichter fährt.

Da das Schubschiff selten als Einzelschiff ohne Schub-leichter operiert, kann der Rumpf kurz und fast ponton-förmig gebaut sein.

Der Bug der „THYSSEN II“ hat eine Stoßeinrichtung, die sog. „Schubschulter“, damit die geschobenen Fahrzeuge nicht seitlich abgleiten können. Diese Schubschulter dient der Besatzung gleichzeitig als Übergang zu den Schubleichtern.

Der Schiffsantrieb, mit dem die „THYSSEN II“ sich überwiegend auf dem Rhein bewegt, ist ein Voith-Schneider-Antrieb. Bei ihm kann der Schub in Richtung und Größe beliebig eingestellt werden, ohne dass die Drehzahl verändert wird.
Die Steuerung der Fahrtrichtung erfolgt durch Verstellen der Steigung. Die Ruderwirkung wird durch Einstellung quer zum Schiff erzeugt.
Diese Art der Steuerung verleiht der „THYSSEN II“ höchste Manövrierfähigkeit und erlaubt eine sehr feine Dosierung des Schubs und der Richtung. Mit seinen zwei Voith-Schneider-Propellern kann sich die „THYSSEN II“ in jede Richtung bewegen, auch seitlich (traversieren).

Der Leichter ist ein besatzungsloses Fahrzeug und besitzt keinen echten eigenen Antrieb. Die Leichter sind mit Anker- und Koppelwinden ausgerüstet. Der am häufigsten verwendete Leichter ist der Europa-Leichter Typ IIa mit einer Länge von 76,50 m, einer Breite von 11,40 m und einem Ladevermögen von 2.850 Tonnen. Daneben gibt es noch größere und kleinere Leichter, die oft in ihren Abmessungen den besonderen Wasserstraßenbedingungen in einigen Fahrtgebieten angepasst wurden.

Eine weitere Bauart der Leichter sind die LASH-Leichter, die mit Seeschiffen transportiert werden und auf Binnenwasserstraßen in Zusammenstellung mit Schub-verbänden ihren Bestimmungsort erreichen.

Das Modell zeigt den Zustand des Schubschiffs „THYSSEN II“ im Frühjahr 2014.

Sollte jemand einen weiteren Leichter bauen wollen, dann benötigt er zusätzlich je ein Mal die Bögen 4, 5, 6 und 7.

Zusätzliche Information

Gewicht 0,156 kg